Musikrezension | Solo Jazz Piano Alben von den 50er Jahren bis heute

Thelonious Monk

Thelonious Himself (Riverside, 1957)

„Thelonious Himself“ ist ein Solo-Jazz-Pianoalbum des großen und einzigartigen Genies Thelonious Monk. Die Stimmung dieses Albums ist schön und geheimnisvoll, anmutig und funky zugleich. Die Berührungen sind spärlich und ausgefeilt, das ist sein Markenzeichen.

„Round About Midnight“, seine eigene Komposition, ist ein sehr beeindruckendes Stück und minimal, es gibt Wiederholungen des Themas und der Phrasen. Es assoziiert mich eine Szene aus „Der farblose Tsukuru Tazaki und seine Pilgerjahre“ von Haruki Murakami, der geheimnisvolle Jazzpianist Midorikawa spielte „Round About Midnight“ in einem Musikraum einer Junior High School auf einem Berg. Seine Darbietung ging direkt zum Kern des Stücks und hat die Kraft, die Zuhörer physisch und visuell zu bewegen. (S. 63 – 66) Ich stelle mir das Spiel von Midorikawa wie diese Aufnahme vor.

Ein einzigartiges und hoch bewertetes Solo-Jazz-Piano-Meisterwerk.

Lennie Tristano

The New Tristano (Atlantic, 1961)

„Becoming“ ist eine Improvisation mit Blues-Geschmack und einigen technischen Ansätzen wie Rhythmuswechseln, Patternwechseln der linken Hand und feinen und winzigen Spielereien der rechten Hand.

„C Minor Complex“ ist eine High-Tempo-Improvisation nach Bleus Geschmack mit einem Walking-Bass der linken Hand und sehr geschickten Improvisationen der rechten Hand.

„You Don’t Know What Love Is“ ist ein Standard-Balladen-Song mit einer leidenschaftlichen Improvisation.

„Deliberation“ ist ein üblicher Be-Bop-Improvisationssong mit einer entspannten Stimmung.

„Scenes and Variations“ ist ein leidenschaftlicher dreistimmiger Improvisationssong mit komplexen Erweiterungen und Klaviersoli.

„G Minor Complex“ ist ein improvisierter Song mit Blues-Geschmack und Walking Bass der linken Hand. Das Solo der rechten Hand ist glamourös, scharf und erfrischend mit seinen unerschöpflichen Ideen.

Ein klassisches Meisterwerk des Solo-Jazz-Pianos mit einem Pianisten, der ein großes Genie der imaginären Improvisation besitzt. Für mich ist Tristano der Charlie Parker des Jazzpianos.

Bill Evans

Alone (Verve, 1970)

„Alone“ ist ein Solo-Klavieralbum von Bill Evans, das 1968 aufgenommen wurde. Es handelt sich um ein übliches Solo-Jazz-Piano-Album, das sieben Jazz-Standardnummern aufnimmt. Fast alle Songs sind Mid-Tempo-Jazz-Kompositionen, und Evans’ Spielstil ist modal und elegant, und es gibt viele Anspielungen. (Also, manchmal fühle ich mich gelangweilt.) Ein schönes, ausgezeichnetes und grundlegendes Solo-Piano-Meisterwerk.

John Coates Jr.

Alone and Live at the Deer Head (Omnisound, 1977)

„Alone and Live at the Deer Head“ ist ein Solo-Live-Album des unvergleichlichen und legendären Pianisten John Coates Jr. (Es heißt, dass der junge Keith Jarrett häufig bei ihm zu Gast war.)

„Prologue No. 39“ ist ein nach Country schmeckender, erfrischender Song, der einen Sommermorgen assoziiert.

„Never Have Known An Esther“ ist ebenfalls ein erfrischender und nicht rauchiger Country-Song, der ein wenig sentimental wirkt.

„Sketch“ ist ein zeitgemäßer und amüsanter Song mit einem einzigartigen Themen-Riff und geschickten Bassmustern und Akkordspiel.

„Mixed Feeling“ ist, wie der Titel schon sagt, ein vager improvisierter Song mit komplexen Akkordwechseln und schwierigen Akkorden. So kann der Hörer die Substanz dieses Liedes nicht erfassen und erklären.

„Homage“ ist ein sentimentaler Stimmungs-Song mit Improvisationen der rechten Hand wie Arpeggio.

„Something Kinds Silly“ ist ein lustiges Lied mit Ragtime-Geschmack.

„The End of The Beginning“ ist ein melancholischer, apathischer, aber auch erfrischender amerikanischer Pop-Song.

Diese Musik ist zweifelsohne Jazz, aber es ist kein gewöhnlicher Jazz. Sie hat keinen rauchigen und bluesigen Geschmack, sondern ist sehr erfrischend und hell. Coates’ Aufnahmen verkaufen sich immer noch und sind nur selten zu hören. Aber ich kann mir vorstellen, dass seine Musik in den späten 60er und 70er Jahren für die damalige Zeit überraschend neu und progressiv war.

Ich empfehle dieses Album, sie mögen George Winston und Pat Metheny.

Herbie Hancock

The Piano (Columbia, 1979)

„The Piano“ ist wohl das einzige Solo-Klavieralbum von Herbie Hancock. Es besteht aus sieben Tracks. Die ersten drei Stücke sind Jazz-Standardnummern, die letzten vier Stücke sind Herbies Eigenkompositionen.

„My Funny Valentine“ und „On Green Dolphin Street“ werden von seinen kühnen modalen Interpretationen und seiner geschickten Technik gespielt, und sie haben seine einzigartige mystische und wunderbare Stimmung.

„Some Day My Prince Will Come“ ist ebenfalls eine melancholische, aber witzige Interpretation mit dynamischen Reimwechseln und Punchings.

„Harvest Time“ ist ein ausgeklügeltes helles aber auch melancholisches Lied.

„Sonrisa“ ist eine mystische und leidenschaftliche Ballade mit einer komplexen Improvisation.

„Manhattan Island“ ist ein eleganter und melancholischer Piano-Improvisationssong.

„Blue Otani“ ist eine einzigartige und funkige Komposition, die aber einen zeitgenössischen Geschmack hat.

Ein gutes Solo-Jazz-Piano-Album. Man kann Hancocks exzellente modale Interpretation und sein mystisches Spiel voll genießen.

Mike Nock

Piano Solos (Timeless, 1980)

Ein Klaviersolo-Album für New Age und zeitgenössische Geschmäcker. Es gibt Fusion, Jazz, Country und traditionelle Musik. Und die Musik ist ähnlich wie George Winston, aber dies ist zweifellos Jazz hat Improvisationen.

„California Country“ ist ein sehr erfrischendes und sanftes Lied, das eine Reise in eine Hafenstadt und eine kühle Sommerbrise am Meer assoziiert.

Keith Jarrett

Paris Concert (ECM, 1988)

„Paris Concert“ ist die Aufnahme eines Solo-Klavierkonzerts von Keith Jarrett in Paris im Jahr 1988.

„October 17, 1988“, der Titel ist der Tag des Auftritts und der Aufnahme dieses Albums. Dieses Stück ist über 38 Minuten lang. Am Anfang, bis etwa 6:00, spielt Jarrett Bach und seine fugenartigen Melodien mit Jazzimprovisationen. Ab 6:00 wird das Spiel zu einer Akkorduntermalung der linken Hand mit klassizistischen Melodien, die an Beethoven oder Brahms erinnern. Ab 11:00 Uhr wird sein Spiel allmählich abstrakt und hart. Gegen 17:00 Uhr ändert sich der Geschmack in zeitgenössische und melancholische Balladen. Ab 20:00 Uhr wird sein Stück durch wenige Andeutungen zu einer traditionellen und romantischen Elegie, die an Schumann oder Chopin erinnert. Ab 23:00 Uhr wird das Stück allmählich hart, abstrakt und frei improvisiert durch seine virtuosen Techniken. Ich spürte seine Leidenschaft und Wut in diesem Teil. Gegen 29:00 wird das Stück immer abstrakter. Jarrett spielt sehr feine, aggressive und weitreichende Arpeggien wie eine riesige Kaskade. Ab etwa 33:00 wird die Stimmung erfrischend und sanft. Er spielt feine Arpeggien der linken Hand und ausgefeilte Melodien und Phrasen der rechten Hand. Am Ende wird das Lied langsam mit einer ruhigen, auch einsamen Stimmung durch wenige Berührungen, und schließt die Aufführung ab.

„The Wind“ ist ein zeitgemäßer, auch nostalgischer New-Age-Geschmackssong.

„Blues“, wie der Titel schon sagt, ist eine improvisatorische und abstrakte Blues-Improvisation, die von Jarretts extremer Vorstellungskraft und Technik getragen wird.

Sie werden feststellen, dass Jarretts Stil oder diese Aufführung von Jazz, klassischer Musik, traditioneller Musik, Blues und New Age beeinflusst ist, und dass er ein großes musikalisches Genie, eine enorme Vorstellungskraft und super virtuose Techniken besitzt.

The Melody at Night, With You (ECM, 1999)

„The Melody at Night, With You“ ist das seltene und einzige Standard-Solo-Piano-Album von Keith Jarrett. 1998, als Jarrett am chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) erkrankt war, nahm er dieses Solo-Klavieralbum in seinem Heimstudio in New Jersey auf. Auf diesem Album finden sich Standardnummern von George Gershwin, Duke Ellington, Oscar Hammerstein II und so weiter. Es herrscht eine sanfte, ruhige, zarte und anspruchsvolle Atmosphäre, nicht exzentrisch und avantgardistisch. Es gibt auch New Age und Country-Musik wie George Winston oder Ludovico Einaudi.

Es ist ein sehr, sehr süßes und wertvolles Album.

Dave Brubeck

Just You, Just Me (Telarc, 1994)

„Just You, Just Me“ ist das erste Klavier-Soloalbum von Dave Brubeck, „Plays and Plays and….“ war 1957 erschienen. Da klafft eine Lücke von 37 Jahren.

Die Stücke von der Ostküste und Cool Jazz sind schön und anspruchsvoll auch stabil und Standard. Ein gewohnt gutes Solo-Piano-Album. Aber „Strange Meadowlark“, Brubecks Komposition in seinem Quartett-Meisterwerk „Time Out“, ist ein witziges und elegantes, sehr gutes Stück.

Hiromi

Place to Be (Telarc Jazz, 2009)

Ein Solo-Jazz-Piano-Album des japanischen superschrägen Genies aus dem Jahr 2009.

Der erste Track, „BQE“, ist ein improvisierter Song mit hohem Tempo. Es beginnt mit einer ernsten, zeitgenössischen Stimmung mit einem sehr geschickten Arpeggio, in einigen Teilen entfaltet das Lied eine sanfte und nostalgische Stimmung.

„Choux à la Crème“ ist ein auf Ragtime und Boogie-Woogie basierender, lustiger und funky Song, der durch ihr äußerst fantasievolles und technisches Spiel besticht.

„Berne, Baby, Berne!“ ist ein melancholischer und aggressiver Song nach böhmischem Geschmack mit einem beeindruckenden Thema und Riffs. Ihr Spiel ist unglaublich leidenschaftlich, komplex und super.

„Cape Cod Chips“ ist ein Song, der einen ernsten Blues-Geschmack hat, aber lustig ist.

„Island Azores“ ist ein amerikanischer oder kalifornischer Geschmack erfrischendes und helles Lied mit Piano-Körperklopfen.

„Viva! Vegas“ ist ein amüsanter, seltsamer und sonniger dreiteiliger Anzug. Der dritte Teil „The Gambler“ ist ein erfrischender und aggressiver Song mit Hiromis äußerst leidenschaftlichem und fantasievollem Spiel. Der Song und die Improvisation dehnt sich frei und grenzenlos über unsere Vorstellungskraft hinaus aus.

„Place to Be“ ist eine lyrische, einsame und zarte Jazz-Ballade mit New-Age-Geschmack.

Wenn man sich dieses Album anhört, kann man in ihre Leidenschaft, ihr wunderbares Klaviergenie und ihre fantasievolle und grenzenlose Musik eintauchen. Ich bestätige auch, dass ihr Kompositionstalent hervorragende Songs in verschiedenen Stilen schreiben kann. Sie muss der Thelonious Monk, Lennie Tristano und Keith Jarrett von heute sein.

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Musikrezension | Werke von Ralph Towner

Trios / Solos von (mit Glen Moore, ECM, 1973)

„Trios / Solos“ ist das Debütalbum von Ralph Towner, wie der Titel dieses Albums lautet. Auf diesem Album spielen der Bassist Glen Moore, der Tabla-Spieler Colin Walcott (Track 1) und der Oboenspieler Paul McCandless (3 & 8).

„Brujo“ ist ein lateinamerikanischer Improvisationstrack des Trios.

„Winter Light“ ist ein einsames, stimmungsvolles Gitarrensolo.

„Noctuary“ ist ein seltsames, abstraktes und scharfsinniges Improvisationsstück von Gitarre, Oboe und Kontrabass mit Bogenspiel.

„1 × 12“ ist ein gekonntes und zeitgenössisches stimmungsvolles Gitarrensolo-Stück. Towner verwendet Obertöne, Body Tapping und Geräusche durch hartes Zupfen.

„A Belt of Asteroids“ ist eine Bass-Soloimprovisation von Glen Moore.

„Suite: 3 × 12 I“ ist ein zeitgenössisches, auch jazziges Improvisationsstück mit einem Solo von Towner. „II“ ist ein gekonnter und harter Gitarrenimprovisationstrack in Country-Stimmung. Auch „III“ ist ein Blues Stimmung hart und technisch Gitarre Solo Improvisation Track.

„Raven’s Wood“ ist ein Folk-, New Age- und Jazz-Song des Trios mit leidenschaftlichem Oboenspiel und Gitarren-Arpeggio.

Charakteristisch für dieses Album ist die „freie Improvisation“, aber es ist nicht avantgardistisch und wild wie Free Jazz. Es ist ein urbanes und zeitgemäßes, anspruchsvolles Akustik-Fusion-Album, das an John Zorn in den 80er Jahren erinnert.

Tagebuch (ECM, 1973)

„Diary“ ist das Solo-Debütalbum von Ralph Towner aus dem Jahr 1973. Towner spielte Gitarre, 12-saitige Gitarre, Klavier und Percussions und die Tracks wurden durch Überspielen von Mehrspuraufnahmen aufgenommen.

„Dark Spirit“ ist ein modernes Stück mit neutraler und vager Stimmung, gekonnten und freien Klavier- und Gitarrenimprovisationen.

„Entry in a Diary“ ist ein modernes Gitarrensolo-Improvisationssong mit Folk-Charakter.

„Image Unseen“ ist ein harter Improvisationssong mit leidenschaftlichem Spiel, Harmonien, Zupfen und einigen Geräuschen der Gitarre.

„Icarus“ ist ein berühmtes Lied des Paul Winter Consort, komponiert von Ralph Towner. Auf dieser Aufnahme wird das Lied von leidenschaftlicher Gitarre und Klavier mit zeitgenössischer transparenter Stimmung gespielt.

„Ogden Road“ ist ein erfrischendes und abstraktes, leidenschaftliches und gekonntes Gitarren- und Klavierduo-Improvisationslied.

„Erg“ ist ein lateinamerikanischer Song mit Gitarrenimprovisationen, Gitarrenklopfgeräuschen und einigen lateinamerikanischen Percussions.

„Silence of Candle“ ist ein sentimentaler, erfrischender New-Age-Solosong, an dem George Winston beteiligt ist.

Ein akustisches Jazz-Fusion-Album mit New-Age-Geschmack hat die überraschend zeitgenössische, urbane, anspruchsvolle und trockene Stimmung dieser Zeit.

Ressourcen und Links

Official Website of Ralph Towner

Ralph Towner Digital – Shop

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Musikrezension | Werke von Paul Winter & Paul Winter Consort

Paul Winter Solo-Alben

Calling (Living Music, 1980)

„Lullaby from the Great Mother Whale for the Baby Seal Pups“ ist ein ruhiger und nicht rhythmischer Song, der aus Winters Sopransaxophon-Solo in Verbindung mit Gitarrenbegleitung, Pad-Akkorden und dem Gemurmel eines Wals besteht.

„Magdalena“ ist eine Fusion mit Bossa Nova-Geschmack, bei der Winters Sopransaxophon-Solo improvisiert.

„Love Swim“ ist eine Ballade mit süßen Instrumenten im New-Age-Stil.

„Blues’ Cathedral“ ist ein New-Age-Meditationslied mit einer vagen Saxophon-Improvisation und Pad-Akkord-Begleitung

„Sea Wolf“ ist ein New-Age-Song mit Folk-Geschmack. Es beginnt mit dem Murmeln von Sea Wolf, dann folgen Gitarren-Arpeggio, Pad-Akkord und Saxophon-Solo.

„Sea Joy“ ist ein mystischer Song mit ethnischem und traditionellem Musikgeschmack, mit Steeldrum, Handclaps und afrikanischen Percussions.

„Dance of the Silkies“ ist ein sanftes und nostalgisches Lied mit schottischem oder irischem Einschlag und einigen Bläserimprovisationen.

„Seal Eyes“ ist ein sanftes und mystisches New-Age-Lied im Folk-Stil mit Sopran- und Tenorsaxophon-Improvisationen und Streicher- und Klavierbegleitung.

Ein hochwertiges New Age Meditationsalbum eines Jazzmusikers.

Sun Singer (Living Music, 1983)

Ein gutes, anspruchsvolles New-Age-Album.

„Sun Singer“ ist ein Track, der nur von Winters Solo gespielt wird.

„Hymn to the Sun“ ist der Coversong von J. S. Bach, der mit Winters Sopransaxophon-Solo und Klavier-Arpeggio eine sehr erfrischende und etwas sentimentale Vertonung ist. Der beste Song des Albums.

„Dolphin Morning“ ist ein verträumter und sanfter New-Age-Song mit Winters mutigem Solo, feinem Piano-Arpeggio und Synthesizer-Pad-Akkorduntermalung.

„Reflections In A Summer Pond“ ist ein trauriger Song mit Winters Solo und der Stimmung und der Komposition, die an „A Remark You Made“ von The Wether Report erinnert. Der spätere Teil „Dancing Particles“ ist ein melancholisches, aber auch leidenschaftliches Stimmungslied.

„Winter’s Dream“ ist eine Pop-Ballade mit sanftem Fusion-Geschmack und Winters sanftem Solo.

„Heaven Within“ ist ein ruhiger und sakraler, langsamer und schöner Song. Winters Saxophon-Solo ist melodisch und spielerisch hervorragend.

„Sun Singer“ ist ein sanftes und leidenschaftliches sowie sentimentales Lied mit einem beeindruckenden Thema. Winters Spiel ist schön und brillant.

Fast alle Songs bestehen nur aus Saxophon(en), Klavier und Synthesizer-Pads, aber so kommt Winters New-Age-Sinn und Sanftheit auf diesem Album zum Vorschein. Eines der besten Alben von Paul Winter.

Canyon (Living Music, 1985)

Dieses Album wurde in einem kleinen Seitencanyon im Grand Canyon aufgenommen und nutzt den natürlichen Hall und die Klanglandschaft der Umgebung.

„Grand Canyon Sunrise“ beginnt mit einer ethnischen Perkussionsschleife. Später kommen ein erfrischendes Sopransaxophon-Solo von Winter und eine Pad-Akkord-Begleitung hinzu.

„Morning Echoes“ besteht aus dem wunderschönen Sopransaxophon von Winter, das wie ein Ruf und eine Antwort synchronisiert wird, mit Vogelstimmen-Samples.

„Bright Angel“ ist ein eleganter, erfrischender und natürlicher Fusion-Song mit Sopransaxophon, Klavier und Percussions.

„River Run“ ist ein mutiges und fröhliches Lied mit ethnischem Geschmack, das die Größe der Natur preist.

„Elves Chasm“ ist ein Lied, das nur aus Winters geschickter und energiegeladener Improvisation und einem Sample von Wassertropfen besteht.

„Air“ ist eine „Aria“ von Bach, die nur von Winters Sopransolo gespielt wird, mit Umgebungsgeräuschen des Grand Canyon.

„Grand Canyon Sunset“ beginnt mit einer Schleife aus rhythmischen Maschinenpercussions, dann folgen leidenschaftliche Alt- und Sopransoli von Winter und eine Akkordbegleitung mit Pads.

Ein New Age Meditationsalbum von einem großartigen und einzigartigen Jazzmusiker. Es gibt Liebe und Lob für die Natur und Gott.

Wintersong (Living Music, 1986)

„Tomorrow Is My Dancing Day“ ist ein traditionelles englisches Lied und ein erfrischender Fusion-Folk-Dance mit einem fröhlichen Arrangement und Winters dynamischer Soloimprovisation.

„Swedish Song“ ist eine helle und sanfte Ballade mit Streicherensemble und Winters Solo.

„The Cherry Tree“ ist ein traditionelles Lied aus den Appalachen, ein nostalgisches und traditionelles Lied mit einem zeitgenössischen dynamischen Arrangement.

„Little One“ ist ein traditionelles Lied aus den Appalachen und ein Folk-Geschmackslied mit Harmonie und sopransaxophonähnlichem Gesang.

„Peasant Revels“ ist ein deutsches und englisches traditionelles Lied mit Sopransaxophon, Streicherensemble und Klavier, das wie ein Cornemuse-Lied klingt.

„Dance Of The Golden Bough“ ist ein italienisches traditionelles Lied, ein sentimentales Lied wie „Green Sleeves“.

„Beautiful Star“ ist ein helles, sanftes, aber auch trauriges Lied mit Volksmusikgeschmack in Moll.

„Wintersong“ ist ein französisches traditionelles Lied und eine sanfte, instrumentale Fusion-Ballade, in der Winters Sopransaxophon-Solo voll zur Geltung kommt.

„Joy“ ist eine Komposition von Bachs „Cantata: Jesu, Joy of Man’s Desiring“, aber das Arrangement ist fröhliche Latin Fusion.

Ein erfrischendes und sanftes akustisches New-Age-Album, das viele traditionelle Lieder aufnimmt, eignet sich für das tägliche Leben.

Paul Winter Consort

Icarus (Epic, 1972)

„Icarus“ ist das vierte Album des Paul Winter Consort von Epic Records. Zu den Mitgliedern gehören David Darling, Ralph Towner, Collin Walcott, Billy Cobham und so weiter. Sie sind einzigartige Musiker, die New Age und zeitgenössische Merkmale besitzen.

„Icarus“ ist ein berühmtes Lied des Paul Winter Consort und eines der Hauptstücke aus dem Repertoire von Paul Winter, komponiert von Ralph Towner. Das Lied ist hell und erfrischend, assoziiert Sonnenschein und Strand und wird von Winters Sopransaxophon und David Darlings Cellosoli begleitet.

„The Silence of Candle“ ist ein sentimentaler Vokal-Pop-Song.

„Sunwheel“ ist ein nostalgischer und fröhlicher Fusion-Song mit einem großartigen Arrangement, mit Rock-Elementen, einem Clavinet-Solo und Latin-Percussions.

„Jupiter Bear“ ist eine Komposition nach europäischem traditionellem Geschmack mit Gitarre und Sitar und indischen Percussions.

„All Mornings Beings“ ist eine mystische, traditionelle Komposition mit Bläserensemble und Winters beeindruckendem, wunderbarem Solo.

„Chehalis and Other Voices“ ist ein mystisches und seltsames traditionelles und folkloristisches Lied, das aus einem Gitarren-Arpeggio, einem Bläserensemble und Soli und Percussions besteht.

„Minuit“ ist ein optimistischer Folk- und Country-Song mit Gesang.

Ein amerikanisches Jazz-Fusion-Album im Stil der Gegenkultur und des New Age. Die Musik basiert auf Jazz, aber es gibt keine rauchige Stimmung des Jazz. Die Stimmung und der Geschmack dieses Albums lassen sich nicht leicht definieren. Es ist eine einzigartige Musik, bei der Jazz kein Jazz ist und New-Age-Musik nicht nur eine New-Age-Musik ist. Dies ist die Musik von nirgendwo und irgendwo.

Ressourcen und Links

Paul Winter | Musician and Bandleader (Official Site)

Paul Winter – paulwinter.xyz (Official Site)

Wikipedia (EN) – Paul Winter

Wikipedia (EN) – Paul Winter Consort

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