Notizen über Nikolai Medtner und seinen Werken

Überblick

Nikolai Medtner (1880–1951) war ein russischer Komponist und Pianist, der für seine äußerst komplexen und lyrischen Klavierwerke bekannt war, die oft mit denen von Rachmaninoff und Scriabin verglichen wurden. Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen blieb er tief in spätromantischen Traditionen verwurzelt und lehnte modernistische Trends zugunsten komplexer Kontrapunkte, reicher Harmonien und einer Betonung klassischer Strukturen ab.

Wichtige Punkte zu Medtner:

Musikstil: Medtners Musik zeichnet sich durch komplexe Strukturen, lyrische Melodien und einen tiefen Sinn für harmonischen Reichtum aus. Er wurde von Beethoven und Brahms beeinflusst und bevorzugte oft Kontrapunkt und motivische Entwicklung.
Bedeutende Werke: Zu seinen wichtigsten Kompositionen gehören Sonaten (er schrieb 14 für Klavier), Märchen (Skazki, kurze programmatische Klavierstücke) und Klavierkonzerte (insgesamt drei). Auch seine Violinsonaten, insbesondere die Violinsonate Nr. 3 („Epica“), genießen hohes Ansehen.
Beziehung zu Rachmaninow: Medtner war ein enger Freund von Rachmaninow, der seine Musik bewunderte und unterstützte. Rachmaninow widmete ihm sogar sein Viertes Klavierkonzert.
Späteres Leben und Vermächtnis: Aufgrund der Russischen Revolution verließ Medtner Russland und ließ sich in London nieder, wo er finanzielle Schwierigkeiten hatte, aber weiterhin komponierte. Seine Werke wurden zu Lebzeiten unterschätzt, haben aber in den letzten Jahren mehr Anerkennung gefunden.

Seine Musik, die schwierig zu spielen und zu interpretieren ist, belohnt die Zuhörer mit ihrer Tiefe und Ausdruckskraft und macht ihn zu einem der am meisten unterschätzten Komponisten der Spätromantik.

Geschichte

Nikolai Medtner wurde 1880 in Moskau in eine deutsch-russische Musikerfamilie geboren. Schon in jungen Jahren zeigte er außergewöhnliches musikalisches Talent, was ihn dazu veranlasste, am Moskauer Konservatorium zu studieren, wo er bei Wassili Safonow eine Ausbildung zum Pianisten erhielt. Trotz seiner bemerkenswerten Fähigkeiten als Interpret lag Medtners wahre Leidenschaft in der Komposition. Noch während seines Studiums wurde er stark von Beethoven und Brahms beeinflusst, die den Grundstein für seine musikalische Sprache legten – eine, die auch dann noch streng romantisch bleiben sollte, als die Welt um ihn herum den Modernismus begrüßte.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich Medtner sowohl als Komponist als auch als Pianist etabliert und wurde für seine komplexen Klavierwerke gelobt. Seine Musik erlangte jedoch nie eine große Popularität, insbesondere im Vergleich zu der seines Freundes und Bewunderers Sergei Rachmaninoff. Medtner, ein zutiefst privater und philosophischer Künstler, weigerte sich, dem Ruhm nachzujagen oder seinen Stil dem zeitgenössischen Geschmack anzupassen. Stattdessen widmete er sich dem Schreiben zutiefst persönlicher Werke, von denen viele – wie seine Sonaten und Märchen (Skazki) – ein hohes Maß an technischer und interpretatorischer Fertigkeit erfordern.

Die russische Revolution von 1917 zwang Medtner ins Exil, da sein aristokratischer Hintergrund und seine künstlerischen Ideale mit dem neuen Sowjetregime unvereinbar waren. Er verbrachte einige Zeit in Deutschland, bevor er sich schließlich in England niederließ. Obwohl er weiterhin komponierte und auftrat, war seine finanzielle Lage prekär. Anders als Rachmaninoff, der im Westen erfolgreich war, hatte Medtner Schwierigkeiten, ein größeres Publikum zu gewinnen. Er wurde zum Teil durch die Großzügigkeit von Bewunderern unterstützt, insbesondere durch den Maharadscha von Mysore, der die Aufnahme seiner Darbietungen in den 1940er Jahren finanzierte.

Trotz seiner Schwierigkeiten blieb Medtner seinen künstlerischen Idealen treu. Seine späteren Jahre waren von einer sich verschlechternden Gesundheit geprägt, aber er komponierte bis zu seinem Tod im Jahr 1951 weiter. Im Laufe der Jahrzehnte geriet seine Musik in Vergessenheit, doch eine Wiederbelebung in den letzten Jahren – angeführt von Pianisten wie Marc-André Hamelin und Hamish Milne – hat seinem Werk wieder Aufmerksamkeit verschafft. Heute gilt Medtner als einer der bedeutendsten, wenn auch unterschätzten Komponisten der spätromantischen Tradition.

Chronologie

Frühes Leben und Ausbildung (1880–1900)
1880 – Geboren am 5. Januar (24. Dezember 1879, alter Stil) in Moskau, Russland, in einer deutsch-russischen Familie.
1892 – Eintritt in das Moskauer Konservatorium, wo er bei Wassili Safonow Klavier studiert.
1900 – Abschluss am Konservatorium mit einer Goldmedaille, entscheidet sich jedoch dafür, sich auf das Komponieren zu konzentrieren, anstatt eine Karriere als Konzertpianist einzuschlagen.
Frühe Karriere und Anerkennung (1900–1917)
1903 – Veröffentlichung seines ersten Märchens (Skazki), kurze Klavierstücke, die zu einem Markenzeichen seines Stils werden sollten.
1909 – Ernennung zum Professor am Moskauer Konservatorium.
1910er Jahre – Erlangt in Russland Anerkennung als Komponist, obwohl seine Musik weniger populär ist als die von Rachmaninoff und Scriabin.
1914 – Heiratet seine Cousine Anna Medtner, eine Sängerin, die zeitlebens für seine Musik eintritt.
1917 – Die russische Revolution zwingt Medtner in eine zunehmend prekäre Lage, da seine konservativen musikalischen Ideale im Widerspruch zur sowjetischen Kunstpolitik stehen.
Exil und Kämpfe im Ausland (1918–1935)
1921 – Medtner verlässt Russland und lässt sich zunächst in Berlin nieder, wo er Schwierigkeiten hat, finanzielle Stabilität zu erlangen.
1924 – Medtner zieht nach Paris, komponiert und tritt weiterhin auf, bleibt aber relativ unbekannt.
1927 – Medtner veröffentlicht „The Muse and the Fashion“, eine philosophische Abhandlung, in der er die Musik der Moderne kritisiert und die klassischen Traditionen verteidigt.
1928 – Übersiedlung nach London, auf der Suche nach besseren Möglichkeiten.
Spätere Jahre und Maharajas Unterstützung (1935–1951)
1935 – Kurzzeitige Rückkehr in die Sowjetunion, aber letztendlich Entscheidung, im Westen zu bleiben.
1936–1940er Jahre – Finanzielle Schwierigkeiten, aber er komponiert weiter und produziert einige seiner letzten großen Werke, darunter das Dritte Klavierkonzert und die Violinsonate Nr. 3 („Epica“).
1946 – Er erhält finanzielle Unterstützung vom Maharadscha von Mysore, der Aufnahmen seiner Klavierwerke finanziert.
1950 – Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich und er hört auf zu komponieren.
1951 – Er stirbt am 13. November in London und wird außerhalb eines kleinen Kreises von Bewunderern weitgehend vergessen.
Posthume Anerkennung
1970er–heute – Pianisten wie Marc-André Hamelin, Hamish Milne und Geoffrey Tozer setzen sich für seine Werke ein, was zu einem Wiederaufleben des Interesses an seiner Musik führt.

Merkmale der Musik

Nikolai Medtners Musik ist tief in der romantischen Tradition verwurzelt, mit einem Schwerpunkt auf Lyrik, reichen Harmonien und komplizierten Kontrapunkten. Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen Rachmaninoff und Scriabin widerstand er modernistischen Einflüssen und blieb während seiner gesamten Karriere den klassischen Formen und Strukturen verpflichtet. Seine Musik erfordert sowohl technische Brillanz als auch tiefes interpretatorisches Verständnis, was ihn zu einem der raffiniertesten, aber unterschätzten Komponisten seiner Zeit macht.

1. Harmonische und melodische Sprache

Spätromantische Chromatik: Medtners Harmonien sind reich und komplex, driften aber nie weit in die Atonalität oder extreme Dissonanz ab. Er bevorzugte eine sanfte Stimmführung und logische harmonische Abfolgen.
Tonale Mehrdeutigkeit: Obwohl Medtner fest in der Tonalität verwurzelt ist, verwischt er oft die Tonart durch unerwartete Modulationen und Chromatik. Seine Musik kann nahtlos zwischen Dur- und Moll-Tonarten wechseln und erzeugt so ein Gefühl der Fluidität.
Lyrische und liedhafte Melodien: Viele seiner Klavierwerke, insbesondere seine Märchen (Skazki), zeichnen sich durch lange, ausdrucksstarke Melodien aus, die an russische Volksweisen erinnern. Auch seine Vokalmusik zeugt von einer tiefen Sensibilität für Text und Phrasierung.

2. Komplexe und komplizierte kontrapunktische

polyphone Textur: Medtner wurde stark von Bach und Beethoven beeinflusst und verwendete oft kontrapunktische Kompositionen mit ineinander verwobenen Stimmen.
Imitative und fugale Passagen: Viele seiner Sonaten und größeren Werke enthalten Fugato-Abschnitte oder thematische Transformationen, die sein Können im Kontrapunkt zeigen.

3. Klassische Formen mit romantischer Erweiterung

Beherrschung der Sonatenform: Medtner komponierte 14 Klaviersonaten, die jeweils ein tiefes Verständnis der klassischen Struktur zeigen, während sie diese durch lange, fließende Linien und eine komplexe Entwicklung erweitern.
Thema und Variationen: Er verwendete häufig Variationstechniken, um musikalische Ideen zu entwickeln und ihnen Komplexität und Tiefe zu verleihen.
Zyklische Form: Medtner verband Themen oft über mehrere Sätze eines Werkes hinweg und schuf so ein Gefühl von Einheit und Zusammenhalt.

4. Rhythmus und Phrasierung

Flexible Rhythmen: Seine Musik weist oft subtile rhythmische Verschiebungen und Synkopen auf, wodurch sie improvisiert und doch stark strukturiert wirkt.
Lange, fließende Phrasen: Im Gegensatz zu den kürzeren, fragmentierten Motiven von Skrjabin oder Debussy bevorzugte Medtner ausgedehnte melodische Linien, die von den Interpreten eine sorgfältige Atemkontrolle und Phrasierung verlangen.

5. Emotionale Tiefe und philosophische Natur

Spirituelle und mystische Untertöne: Medtner sah Musik als ein Mittel, ewige Wahrheiten auszudrücken, und lehnte Trends ab, die er für oberflächlich oder sensationslüstern hielt.
Balance zwischen Drama und Intimität: Seine Werke reichen von großartigen, dramatischen Sonaten bis hin zu intimen und introspektiven Miniaturen, die alle von einem Gefühl der Aufrichtigkeit durchdrungen sind.

6. Pianistischer Stil und technische Herausforderungen

Virtuos, aber nicht auffällig: Im Gegensatz zu Liszt oder Rachmaninoff sind Medtners technische Anforderungen nicht zur Schau gestellt, sondern dienen dem musikalischen Ausdruck. Seine Werke erfordern Präzision, Ausdauer und ein tiefes Verständnis der Struktur.
Reiche Texturen und dicke Akkorde: Seine Kompositionen für Klavier zeichnen sich oft durch volle, resonante Akkorde aus, die eine starke Unabhängigkeit der Finger und ein sorgfältiges Pedalspiel erfordern.
Anspruchsvolle Passagen für die linke Hand: Viele seiner Stücke enthalten komplizierte Figurationen für die linke Hand, was es schwierig macht, sie mit den Melodien der rechten Hand in Einklang zu bringen.

Schlüsselwerke, die seinen Stil veranschaulichen

Klaviersonaten (z. B. Sonata Reminiscenza, Op. 38 Nr. 1) – Ein perfektes Beispiel für seine nostalgische Lyrik und strukturelle Meisterschaft.
Märchen (Skazki) – Kurze Klavierstücke, die das Erzählen von Geschichten mit tiefgründiger musikalischer Kunstfertigkeit verbinden.
Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll, Op. 50 – Eines seiner großartigsten Orchesterwerke, das Virtuosität mit einer komplexen thematischen Entwicklung verbindet.
Violinsonate Nr. 3 („Epica“) – Ein groß angelegtes Werk, das seine Fähigkeit zeigt, weitläufige, lyrische Themen mit Kontrapunkten zu verweben.

Medtners Musik wird oft als „komponistenhaft“ beschrieben – sie erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch ein tiefes intellektuelles und emotionales Verständnis. Obwohl seine Werke zu seinen Lebzeiten nie den Mainstream erreichten, haben sie bei Pianisten und Gelehrten Anerkennung für ihren Reichtum, ihre Tiefe und die einzigartige Verschmelzung romantischer Tradition mit einer persönlichen, introspektiven Stimme gefunden.

Beziehungen

Direkte Beziehungen von Nikolai Medtner
Nikolai Medtner war Zeit seines Lebens eng mit verschiedenen Musikern, Mäzenen und Institutionen verbunden. Obwohl er aufgrund seines konservativen Musikstils und seines mangelnden Interesses an Eigenwerbung eher zurückgezogen lebte, unterhielt er bedeutende Beziehungen zu mehreren wichtigen Persönlichkeiten.

1. Komponistenkollegen

Sergei Rachmaninoff (1873–1943) – enger Freund und Förderer

Medtner und Rachmaninoff waren lebenslange Freunde, die die Arbeit des jeweils anderen sehr respektierten.
Rachmaninoff widmete Medtner sein Klavierkonzert Nr. 4 (1926).
Im Gegenzug widmete Medtner Rachmaninoff seine Klaviersonate in e-Moll, Op. 38 Nr. 1 („Sonata Reminiscenza“).
Rachmaninoff setzte sich häufig für Medtners Musik ein und unterstützte ihn zeitweise sogar finanziell.

Alexander Glasunow (1865–1936) – früher Förderer

Als führende Persönlichkeit am St. Petersburger Konservatorium bewunderte Glasunow Medtners Musik und förderte seine Karriere.
Er ermöglichte die frühe Veröffentlichung und Aufführung von Medtners Werken in Russland.

Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) – Indirekter Einfluss

Obwohl Medtner Tschaikowski nie persönlich begegnete, wurde seine Musik, insbesondere in seinen frühen Werken, von Tschaikowskis lyrischem und harmonischem Stil geprägt.
Auch Medtners Verwendung russischer Folkelemente in einigen Stücken lässt sich auf Tschaikowskis Einfluss zurückführen.

Alexander Skrjabin (1872–1915) – Zeitgenosse und Rivale

Medtner und Skrjabin waren beide Studenten am Moskauer Konservatorium, hatten aber stark kontrastierende musikalische Philosophien.
Medtner missbilligte Skrjabins zunehmend mystischen und atonalen Stil und betrachtete ihn als „modischen Exzess“.
Trotz ihrer Differenzen respektierte Skrjabin Medtners pianistische Fähigkeiten, obwohl sie sich persönlich nicht nahe standen.

2. Interpreten und Dirigenten

Fritz Kreisler (1875–1962) – Violinist und Mitarbeiter
Medtner komponierte die Violinsonate Nr. 3 („Epica“), die Kreisler gewidmet ist.
Kreisler setzte sich für Medtners Violinwerke ein und führte sie international auf.

Benno Moiseiwitsch (1890–1963) – Pianist und Fürsprecher

Moiseiwitsch, ein bekannter Pianist des frühen 20. Jahrhunderts, führte häufig Medtners Werke auf.
Er half dabei, Medtners Klaviermusik dem westlichen Publikum vorzustellen.

Igor Strawinsky (1882–1971) – Gegner von Medtners musikalischer Philosophie

Obwohl Medtner und Strawinsky voneinander wussten, waren ihre künstlerischen Ansichten völlig gegensätzlich.
Medtner kritisierte Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ und modernistische Tendenzen und bezeichnete sie als „Anti-Musik“.
Strawinsky wiederum betrachtete Medtners Werk als veraltet und übermäßig konservativ.

Albert Coates (1882–1953) – Dirigent von Medtners Klavierkonzerten

Ein britischer Dirigent, der mehrere Aufführungen von Medtners Klavierkonzerten in England leitete.
Er trug maßgeblich dazu bei, Medtners Orchestermusik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

3. Mäzene und Förderer

Maharaja von Mysore (1884–1940) – Finanzieller Gönner

Der Maharaja von Mysore war einer der großzügigsten Förderer Medtners in dessen späteren Jahren.
Er finanzierte die Aufnahmen der „Medtner Society“ in den 1940er Jahren und ermöglichte es Medtner, seine eigenen Werke aufzunehmen.
Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre Medtner möglicherweise völlig in Vergessenheit geraten.

Henry Wood (1869–1944) – britischer Dirigent und Förderer

half Medtner, in England Anerkennung zu erlangen.
Dirigierte einige von Medtners Orchesterwerken.

Alexander Goedicke (1877–1957) – Cousin und früher Förderer

Ein Komponist und Organist, der Medtner in seiner frühen Karriere unterstützte.
Er half dabei, seine Musik in russischen Musikkreisen bekannt zu machen.

4. Institutionen und Verlage

Moskauer Konservatorium – Ausbildung und Lehre

Medtner studierte am Konservatorium bei Wassili Safonow.
Später wurde er dort Professor, verließ die Einrichtung jedoch nach der Russischen Revolution.

Universal Edition & Zimmermann Publishers – frühe Verlage

Veröffentlichten viele von Medtners Werken im frühen 20. Jahrhundert.
Der begrenzte kommerzielle Erfolg führte zu finanziellen Schwierigkeiten.

BBC (British Broadcasting Corporation) – letzte öffentliche Aufführungen

Die BBC brachte Medtner in den 1940er Jahren durch die Ausstrahlung seiner Werke eine späte Anerkennung.
Diese Bekanntheit reichte jedoch nicht aus, um ihm weitreichenden Ruhm zu verschaffen.

5. Nicht-Musiker

Leo Tolstoi (1828–1910) – Philosophischer Einfluss

Medtner war stark von Tolstois Ansichten über Kunst und Moral beeinflusst.
Tolstoi hörte Medtner einmal spielen und soll ihm gesagt haben: „Sie sind ein wahrer Künstler.“
Medtner teilte Tolstois Glauben an die spirituelle und moralische Verantwortung von Künstlern.

Maxim Gorki (1868–1936) – Indirekte Beziehung

Gorki, ein sowjetischer Schriftsteller, bewunderte die russischen Kunsttraditionen, hatte aber keinen direkten Kontakt zu Medtner.
Medtner stand den sowjetischen Ideologien kritisch gegenüber, was eine offizielle Beziehung unwahrscheinlich machte.

Schlussfolgerung

Medtners Beziehungen spiegeln sowohl seinen musikalischen Konservatismus als auch seinen Außenseiterstatus wider. Obwohl er enge Freundschaften mit Persönlichkeiten wie Rachmaninoff und Kreisler pflegte, war er aufgrund seiner Ablehnung modernistischer Trends und seiner Zurückhaltung, sich selbst zu vermarkten, relativ isoliert. Seine Unterstützung durch Persönlichkeiten wie den Maharadscha von Mysore und Henry Wood half ihm, im Exil zu überleben, aber seine Musik wurde zu Lebzeiten unterschätzt.

Ähnliche Komponisten

Wenn Sie nach Komponisten suchen, die Nikolai Medtner ähneln, finden Sie hier einige, die Aspekte seines Stils teilen, darunter eine reiche harmonische Sprache, einen komplexen Kontrapunkt und ein Bekenntnis zu spätromantischen Traditionen:

1. Sergei Rachmaninoff (1873–1943) – Russische Romantik und virtuose Klavierkompositionen

Medtner und Rachmaninoff waren enge Freunde, und ihre Musik zeichnet sich durch eine lyrische, ausdrucksstarke Qualität aus.
Beide schrieben äußerst anspruchsvolle Klaviermusik mit einer tiefen emotionalen Tiefe.
Rachmaninoffs Études-Tableaux und Moments Musicaux ähneln in ihrem erzählerischen Charakter Medtners Märchen (Skazki).
Allerdings ist Rachmaninoffs Musik im Allgemeinen äußerlich dramatischer, während Medtners Musik eher introspektiv ist.

Ähnliche Werke:

Klaviersonaten Nr. 1 und 2 (vergleichbar mit Medtners Sonaten)
Études-Tableaux, Op. 39 (ähnlich wie Medtners Märchen)
Klavierkonzerte (Medtners drei Konzerte ähneln denen von Rachmaninoff)

2. Johannes Brahms (1833–1897) – Klassische Struktur und reiche Harmonie

Medtner bewunderte Brahms und war stark von dessen Verwendung von Kontrapunkt und thematischer Entwicklung beeinflusst.
Beide Komponisten bevorzugten traditionelle Sonatenstrukturen gegenüber experimentellen Formen.
Medtners dicht strukturierte, oft kontrapunktische Kompositionsweise ähnelt Brahms’ Herangehensweise an die Klavierkomposition.

Ähnliche Werke:

Brahms’ Klaviersonate Nr. 3 in f-Moll, Op. 5 (ähnlich wie Medtners groß angelegte Sonaten)
Händel-Variationen (teilen Medtners Liebe zur Variationsform)
Intermezzi, Op. 117 (ähnlich wie Medtners lyrischere Miniaturen)

3. Alexander Glazunov (1865–1936) – Russischer Lyrismus und Romantik

Glazunov und Medtner behielten beide einen romantischen Stil bei, während in Russland die Moderne aufkam.
Glazunovs üppige Harmonien und Orchestrierung ähneln Medtners Kompositionsstil.
Glazunovs Musik ist jedoch oft geradliniger, während Medtners Musik komplexer ist.

Ähnliche Werke:

Klaviersonate Nr. 1 in b-Moll, Op. 74 (vergleichbar mit Medtners Sonaten)
Konzertwalzer (ähnlich wie Medtners leichtere Klavierwerke)

4. César Franck (1822–1890) – Zyklische Form und spirituelle Tiefe

Medtners Verwendung zyklischer Formen und reicher Harmonien weist Parallelen zu Francks Musik auf.
Beide Komponisten durchdrangen ihre Musik mit tiefer Spiritualität und Introspektion.
Medtners Violinsonate Nr. 3 („Epica“) weist Ähnlichkeiten mit Francks berühmter Violinsonate in A-Dur auf.

Ähnliche Werke:

Klavierquintett in f-Moll (ähnelt Medtners struktureller Tiefe)
Präludium, Choral und Fuge (ähnlich wie Medtners kontrapunktischer Stil)

5. Gabriel Fauré (1845–1924) – Lyrismus und subtile Chromatik

Wie Medtner bevorzugte Fauré lange, fließende Melodielinien und komplexe innere Stimmen.
Beide Komponisten verwendeten die Chromatik auf subtile Weise, ohne dabei jemals die Tonalität aufzugeben.
Faurés Musik ist jedoch im Vergleich zu Medtners dichteren Texturen harmonisch feiner.

Ähnliche Werke:

Nocturnes (ähnlich wie Medtners lyrische Klavierstücke)
Barcarolles (vergleichbar mit Medtners intimen Märchen)

6. Moritz Moszkowski (1854–1925) – Pianistische Komposition und Romantik

Wie Medtner komponierte Moszkowski hochgradig pianistische Werke, die Virtuosität erfordern.
Moszkowskis Musik ist jedoch oft extrovertierter und brillanter, während Medtners Musik eher introspektiv ist.

Ähnliche Werke:

Études de Virtuosité, Op. 72 (teilen Medtners pianistische Herausforderungen)
Klavierkonzert in E-Dur, Op. 59 (vergleichbar mit Medtners Konzerten)

7. Samuel Feinberg (1890–1962) – Russische Spätromantik und komplexe Strukturen

Feinbergs Klaviermusik teilt Medtners komplizierten Kontrapunkt und harmonische Dichte.
Feinbergs Stil hat jedoch eine mystischere und impressionistischere Qualität.

Ähnliche Werke:

Klaviersonaten Nr. 2–6 (ähneln in ihrer Komplexität Medtners Sonaten)
Études, Op. 11 (ähnlich wie Medtners technische, aber ausdrucksstarke Klavierwerke)

8. Nikolai Mjaskowski (1881–1950) – Russische Romantik und Melancholie

Myaskovsky und Medtner waren beide russische Komponisten, die romantische Ideale beibehielten, während der Modernismus die Oberhand gewann.
Myaskovskys Musik ist oft melancholisch und tief ausdrucksstark, wie die von Medtner.

Ähnliche Werke:

Klaviersonate Nr. 2 in fis-Moll (teilt Medtners introspektive Natur)
Sinfonie Nr. 27 (ähnliche Atmosphäre wie Medtners größere Werke)

9. Ludvig Norman (1831–1885) – Skandinavische Romantik

Ein weniger bekannter Komponist, dessen Klaviermusik eine lyrische, liedhafte Qualität hat, die der von Medtner ähnelt.
Seine Werke verbinden romantische und klassische Elemente auf eine Weise, die Medtners Balance zwischen Form und Ausdruckskraft ähnelt.

Schlussfolgerung

Medtners Musik steht an der Schnittstelle zwischen russischer Lyrik, deutscher kontrapunktischer Strenge und romantischer Ausdruckskraft. Wenn Ihnen seine Musik gefällt, wäre die Erkundung der Werke von Rachmaninoff, Brahms, Glazunov und Franck ein natürlicher nächster Schritt.

Als Pianist

war Nikolai Medtner nicht nur Komponist, sondern auch ein hochbegabter Pianist. Obwohl er nie den internationalen Ruhm von Virtuosen wie Rachmaninoff oder Horowitz erlangte, wurde sein Spiel für seine Tiefe, Klarheit und intellektuelle Strenge bewundert. Er war ein Pianist, der musikalische Integrität über Effekthascherei stellte und sich auf strukturelle Kohäsion und ausdrucksstarke Nuancen konzentrierte, statt auf reine Bravour.

1. Pianistischer Stil und Technik

Betonung auf Klarheit und Artikulation: Medtners Spiel war für seine Transparenz und Präzision bekannt, selbst in dichten Texturen. Seine kontrapunktischen Linien blieben klar und spiegelten seine Bewunderung für Bach und Beethoven wider.
Tiefer, singender Ton: Wie Rachmaninoff kultivierte Medtner einen warmen und klangvollen Ton, besonders in lyrischen Passagen.
Kontrollierte Virtuosität: Obwohl er über beachtliche technische Fähigkeiten verfügte, lehnte er auffällige oder übertriebene Gesten ab. Sein Spiel wurde oft als „rein“ beschrieben, wobei jede Note der Musik und nicht der persönlichen Darstellung diente.
Starke linke Hand: Medtners Kompositionen zeichnen sich oft durch eine komplexe Schreibweise der linken Hand aus, und sein eigenes Spiel zeigte eine bemerkenswerte Kontrolle und Unabhängigkeit zwischen den Händen.
Rhythmische Flexibilität: Obwohl er strukturell diszipliniert war, ließ er eine subtile rhythmische Freiheit zu, insbesondere in seinen lyrischen Passagen. Sein Rubato war natürlich und ungezwungen.

2. Konzertkarriere und Herausforderungen

Begrenzte Konzerttätigkeit: Anders als Rachmaninoff war Medtner kein Virtuose, der auf Tournee ging. Er zog das Komponieren dem Aufführen vor und suchte selten die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit.
Kämpfte mit Lampenfieber: Angeblich litt er vor Auftritten unter Nervosität, was möglicherweise zu seiner Abneigung gegen eine ausgedehnte Konzertkarriere beitrug.
Am bekanntesten für die Aufführung seiner eigenen Werke: Bei den meisten seiner öffentlichen Auftritte spielte er seine eigenen Kompositionen, insbesondere seine Klaviersonaten und Märchen (Skazki).
Nachlassende Technik in späteren Jahren: Mit zunehmendem Alter wurde sein Spiel technisch weniger sicher, was möglicherweise auf gesundheitliche Probleme und finanziellen Stress zurückzuführen ist.

3. Vermächtnis als Künstler

Aufnahme eigener Werke: Medtner machte in den 1930er und 1940er Jahren mehrere Aufnahmen, was vor allem der Schirmherrschaft des Maharadschas von Mysore zu verdanken war. Dazu gehören seine drei Klavierkonzerte und verschiedene Solowerke.
Von Musikerkollegen bewundert: Rachmaninoff, Moiseiwitsch und andere äußerten sich sehr positiv über Medtners Klavierspiel, auch wenn er nicht den gleichen Bekanntheitsgrad erreichte.
Beeinflusste spätere Pianisten: Pianisten wie Marc-André Hamelin und Geoffrey Tozer haben sich für Medtners Musik eingesetzt und treten in seine Fußstapfen, indem sie sowohl die intellektuellen als auch die emotionalen Dimensionen seiner Werke betonen.

4. Vergleich mit anderen Pianisten

Pianistenstil im Vergleich zu Medtner

Sergei Rachmaninoff – Offensichtlich virtuoser, breiteres dynamisches Spektrum, dramatischere Kontraste.
Alexander Skrjabin – Mystischer, impressionistischer und improvisatorischer.
Benno Moiseiwitsch – Ähnlich wie Medtner verfeinerter, unauffälliger Ansatz.
Bach & Beethoven (als Einflüsse) – Medtners präzise Artikulation und strukturelle Klarheit stammen von diesen Komponisten.

5. Bemerkenswerte Aufnahmen von Medtner

Zu seinen wichtigsten Darbietungen gehören:

Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll, Op. 50 (aufgenommen unter der Leitung von Albert Coates)
Klaviersonate in g-Moll, Op. 22
„Märchen“ (Skazki), Op. 20 und Op. 26
Diese Aufnahmen, auch wenn sie nur in begrenzter Anzahl vorliegen, geben einen Einblick in sein durchdachtes und raffiniertes Klavierspiel.

Schlussfolgerung

Medtner war ein Pianist mit tiefem Intellekt und ausdrucksstarker Subtilität, der musikalische Tiefe über Virtuosität stellte. Obwohl er nie die öffentliche Anerkennung einiger seiner Kollegen erlangte, zeigen seine Aufnahmen einen Künstler, der sich der Integrität seiner Musik verschrieben hat. Sein Spiel ist nach wie vor ein faszinierendes Beispiel für einen Komponisten und Pianisten, der sich seiner eigenen künstlerischen Vision und nicht dem kommerziellen Erfolg verschrieben hat.

Vergessene Melodien, Op. 38 & Op. 39

„Vergessene Weisen“ (Забытая мелодия) ist eine zweibändige Sammlung von Klavierstücken von Nikolai Medtner, die zwischen 1918 und 1922 komponiert wurden. Das Set ist einer der bedeutendsten Beiträge Medtners zur Klavierliteratur und vereint lyrische Introspektion, virtuose Anforderungen und strukturelle Komplexität.

Die Stücke sind sehr persönlich, wobei sich Medtner von russischer Folklore, Poesie und klassischen Formen inspirieren ließ. Trotz des Titels handelt es sich bei den „vergessenen Melodien“ nicht um wörtliche Zitate, sondern um stimmungsvolle Themen, die nostalgisch wirken, als würden sie an etwas Fernes und Zeitloses erinnern.

Op. 38 (1919–1920) – 8 Stücke
Diese Sammlung enthält acht Stücke, die mit der berühmten Sonata Reminiscenza enden. Sie vereint Lyrik, volkstümliche Melodien und virtuose Kompositionen.

1. Sonata Reminiscenza, Op. 38 Nr. 1

Eines der bekanntesten Werke Medtners und ein Meisterwerk der russischen Klaviermusik.
Eine einsätzige Sonate voller Nostalgie, sanft fließender Arpeggios und einem melancholischen Thema.
Mit zyklischer Entwicklung, d. h. das Anfangsthema erscheint in verschiedenen Variationen wieder.
Erzeugt eine träumerische, wandernde Atmosphäre, fast wie eine Träumerei.

2. Danza graziosa (Anmutiger Tanz), Op. 38 Nr. 2

Ein zarter und eleganter Tanz mit schnellen, leichten Texturen und subtilen Harmoniewechseln.
Weniger dramatisch als das erste Stück, aber voller Charme.

3. Danza festiva (Festlicher Tanz), Op. 38 Nr. 3

Ein fröhlicher und rhythmischer Tanz, viel kraftvoller und dynamischer als Nr. 2.
Er ist voller punktierter Rhythmen und kühner Akkorde und ähnelt einem russischen Volkstanz.

4. Canzona fluviala (Flusslied), Op. 38 Nr. 4

Fließende, flüssigkeitsähnliche Arpeggios und sanfte, gesangliche Phrasierung rufen das Bild eines Flusses hervor.
Medtner war dafür bekannt, Musik mit einem starken Sinn für Bewegung und natürliche Bilder zu schaffen.

5. Franticheskaya pesn’ (Frauenlied oder Französisches Lied), Op. 38 Nr. 5

Ein zartes und lyrisches Stück, das an ein französisches Chanson erinnert.
Von subtiler Melancholie und zarter Phrasierung geprägt.

6. Feya (Die Fee), Op. 38 Nr. 6

Schnell, leicht und magisch – eines der launischsten Stücke von Medtner.
Schnelle Figurationen in der rechten Hand erzeugen ein luftiges, fast impressionistisches Gefühl.

7. Ovod (Die Bremse), Op. 38 Nr. 7

Ein unruhiges, aufgeregtes Stück mit schwirrenden Figuren in der linken Hand.
Kurz, aber sehr rhythmisch und intensiv.

8. Mephisto-Walzer, Op. 38 Nr. 8

Ein dunkler und schelmischer Walzer, der in seinem Geist Liszts Mephisto-Walzer ähnelt.
Zeichnet sich durch scharfe Kontraste, plötzliche harmonische Wechsel und teuflische Energie aus.

Op. 39 (1920–1922) – 4 Stücke

Diese Sammlung ist kürzer, enthält aber eine der kraftvollsten Sonaten von Medtner. Sie setzt die Themen des ersten Bandes fort, jedoch mit einem tieferen, philosophischeren Ton.

1. Sonata tragica, Op. 39 Nr. 5

Eine dramatische, stürmische einsätzige Sonate, voller heroischer Kämpfe und Intensität.
Dichte, beethovensche Texturen, aber unverkennbar Medtner in der harmonischen Sprache.
Enthält treibende Rhythmen, leidenschaftliche Höhepunkte und ein tragisches, trotziges Ende.

2. Danza jubilosa (Joyful Dance), Op. 39 Nr. 6

Hell und feierlich, als Kontrast zur Dunkelheit der vorherigen Sonate.
Voller funkelnder Figurationen und verspielter Rhythmen.

3. Elégie, Op. 39 Nr. 7

Ein Stück von tiefer Trauer und Sehnsucht, fast wie eine musikalische Klage.
Reiche harmonische Abfolgen und eine singende Melodielinie erzeugen ein Gefühl des Verlustes.

4. Canzona serenata, Op. 39 Nr. 8

Ein sanftes, liedhaftes Finale der Sammlung, das mit lyrischer Einfachheit schließt.
Verbindet romantische Nostalgie mit Klarheit und dient als Abschied.

Musikalische und stilistische Merkmale

Sehr lyrisch: Jedes Stück ist melodisch reichhaltig und erinnert oft an russische Volkslieder oder Gesangslinien.
Kontrapunkt und harmonische Tiefe: Mednter’s Liebe zu Bach und Brahms zeigt sich in der Art und Weise, wie die Stimmen miteinander interagieren.
Virtuos, aber nie auffällig: Die Schwierigkeit liegt in der Stimmführung, der Phrasierung und der emotionalen Tiefe, nicht in der bloßen Geschwindigkeit.
Zyklische Strukturen: Viele Themen tauchen im gesamten Satz in unterschiedlichen Formen wieder auf.
Russischer Geist: Medtners Harmonien, Rhythmen und Formen sind nach wie vor eng mit den russischen Musiktraditionen verbunden.

Bedeutung und Rezeption

„Forgotten Melodies“ ist eines der größten Klavierwerke Medtners und zeigt seine reife kompositorische Stimme.
Obwohl es nicht so berühmt ist wie Rachmaninoffs Klavierwerke, wird es von Pianisten wegen seiner Tiefe und Originalität sehr geschätzt.
Sonata Reminiscenza und Sonata Tragica werden aufgrund ihrer emotionalen Kraft und strukturellen Brillanz oft als eigenständige Stücke aufgeführt.

Empfohlene Aufnahmen

Wenn Sie dieses Werk in der Interpretation großer Pianisten hören möchten, empfehlen wir:

Marc-André Hamelin – Eine der besten Aufnahmen, sowohl kraftvoll als auch nuanciert.
Nikolai Demidenko – Eine starke, ausdrucksstarke Version.
Emil Gilels (historische Aufnahme) – Fängt den russischen Geist von Medtners Musik ein.
Geoffrey Tozer – Ein ausgewiesener Medtner-Experte, der tiefe Einblicke in seine Werke bietet.

Fazit

„Forgotten Melodies„ zeigt Medtner von seiner persönlichsten und ausdrucksstärksten Seite. Die ‚Sonata Reminiscenza‘ und die ‚Sonata Tragica‘ sind besonders wichtige Höhepunkte, die seine Fähigkeit zeigen, tiefen emotionalen Ausdruck mit formaler Meisterschaft zu verbinden. Wenn Sie lyrische, aber komplexe Klaviermusik schätzen, ist diese Sammlung ein Muss.

“Russian Fairy Tale“, Op. 42 Nr. 1

Überblick

„Russian Fairy Tale“ (Русская сказка) ist das erste Stück in Medtners ‚Two Fairy Tales‘, Op. 42, komponiert im Jahr 1924. Es ist eines seiner bewegendsten und dramatischsten Märchen (Skazki), ein Genre, das Medtner als Teil seines Klavierwerks auf einzigartige Weise entwickelt hat.

Obwohl das Stück kein bestimmtes russisches Volksmärchen erzählt, fängt es mit seiner mystischen Atmosphäre, modalen Harmonien und energischen Dynamik den Geist der russischen Folklore ein. Die Musik vermittelt ein Gefühl von legendärem Heldentum und verzauberten Landschaften, das an die Welt der russischen Mythen erinnert.

Musikalische Merkmale

Tonart: cis-Moll
Taktart: 6/8 (mit Abschnitten im 9/8-Takt)
Tempo: Allegro molto
Form: Lose Dreiteiligkeit (ABA) mit dramatischem Kontrast zwischen den Abschnitten

1. Der Anfang – geheimnisvoll und grüblerisch

Beginnt mit einer dunklen, wirbelnden Begleitung der linken Hand, die eine verzauberte, jenseitige Umgebung suggeriert.
Die rechte Hand führt eine eindringliche, volkstümliche Melodie ein, mit ornamentalen Wendungen und modalen Intonationen, die an russische Volksweisen erinnern.
Die Harmonie ist modal und wechselt oft unvorhersehbar, wodurch ein Gefühl von Magie und Ungewissheit entsteht.

2. Der Mittelteil – heroisch und kühn

Ein kontrastierendes marschähnliches Thema mit kraftvollen Akkorden und rhythmischem Schwung entsteht.
Die Basslinie bewegt sich in großen Sprüngen und verstärkt das Gefühl epischer Größe, was möglicherweise an einen russischen Bogatyr (Ritter oder Krieger) erinnert, der sich auf eine Reise begibt.
Das Zusammenspiel der Hände wird immer komplexer, wobei die Melodie über dramatischen harmonischen Verschiebungen schwebt.

3. Die Rückkehr – Temperamentvoll und unvorhersehbar

Das Hauptthema kehrt mit größerer Intensität zurück und enthält stürmische Triolen und Synkopen.
Es baut sich zu einem stürmischen Höhepunkt auf, verschwindet dann plötzlich im Ungewissen und hinterlässt den Eindruck einer Geschichte, die über die Musik hinausgeht.

Stilistische Einflüsse und Verbindungen

Russische Volksmusik: Die Verwendung modaler Melodien, unregelmäßiger Phrasenstrukturen und Verzierungen ähnelt traditionellen russischen Volksliedern.
Tschaikowski & Rimski-Korsakow: Die märchenhafte Atmosphäre erinnert an Tschaikowskis „Der Nussknacker“ oder Rimski-Korsakows „Scheherazade“, obwohl Medtners Ansatz abstrakter und klavierzentrierter ist.
Skrjabin und Rachmaninow: Die reichen, chromatischen Harmonien und die dramatische Spannung weisen Ähnlichkeiten mit diesen Komponisten auf, obwohl Medtner einen eher klassischen Sinn für Struktur beibehält.

Herausforderungen bei Interpretation und Aufführung

Balance zwischen Geheimnis und Kraft: Der Interpret muss die grüblerische, magische Qualität des Anfangs mit dem kühnen, heroischen Mittelteil kontrastieren.
Komplexe Textur: Die wirbelnden Muster der linken Hand und die komplizierten Verzierungen der rechten Hand erfordern Klarheit und Kontrolle.
Rhythmische Flexibilität: Die Übergänge zwischen lyrischem Rubato und strengem rhythmischem Drive müssen sich natürlich anfühlen.

Bemerkenswerte Aufnahmen

Marc-André Hamelin – Brillante technische Beherrschung und Erzählkunst.
Geoffrey Tozer – Betont Medtners Lyrik und russischen Charakter.
Nikolai Demidenko – Eine ausdrucksstarke, authentische Interpretation.

Fazit

„Russian Fairy Tale“ ist ein mystisches, kraftvolles Stück, das Medtners Fähigkeit verkörpert, legendäre Erzählungen durch Musik einzufangen. Es ist nach wie vor eine seiner fesselndsten und eindrucksvollsten Klavierminiaturen, die russische Folkelemente, virtuose Komposition und erzählerische Tiefe zu einem einzigartigen und unvergesslichen Werk vereint.

Two Fairy Tales, Op. 48

„Two Fairy Tales“, Op. 48 (Две сказки), ist eines von Medtners späteren Klavierwerken, das er 1928–1929 während seines Exils in Frankreich komponierte. Diese Stücke veranschaulichen Medtners reife harmonische Sprache, die komplexen Texturen und die tiefe Lyrik, wobei die russische Märchenatmosphäre, die seine Skazki (Märchen) auszeichnet, erhalten bleibt.

Im Gegensatz zu einigen seiner früheren Skazki, die unbeschwert oder tänzerisch sind, sind die Märchen op. 48 eher philosophisch, dramatisch und harmonisch komplex und spiegeln die Herausforderungen wider, denen er sich in seinen späteren Jahren gegenübersah.

1. Märchen in f-Moll, op. 48 Nr. 1

Stimmung und Charakter

Ein düsteres, stürmisches Stück mit einer erzählerischen Intensität, die an einen heroischen Kampf erinnert.
Die grüblerische, unruhige Atmosphäre lässt an eine epische russische Legende oder eine tragische Geschichte denken.

Musikalische Merkmale

Beginn: Beginnt mit kraftvollen, rollenden Akkorden, die sofort ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen.
Treibender Rhythmus: Die unerbittliche, galoppierende Bewegung in der linken Hand treibt das Stück voran.
Chromatische Harmonie: Mit unvorhersehbaren harmonischen Verschiebungen, die für Geheimnis und Spannung sorgen.
Kontrast: Im Mittelteil wird eine lyrischere, liedhafte Melodie eingeführt, aber die dramatische Energie kehrt bald zurück.
Virtuose Anforderungen: Erfordert eine starke Artikulation, präzise Kontrolle schneller Passagen und dynamischen Kontrast.

Interpretation

Der Pianist muss Kraft und Klarheit in Einklang bringen und sicherstellen, dass die aufgewühlten Abschnitte nicht verschwimmen.
Das lyrische Zwischenspiel sollte einen Kontrast bieten, ohne an Schwung zu verlieren.

Vergleich mit anderen Werken

Ähnelt in ihrer Dramatik und Intensität Medtners Sonate tragica.
Die treibende Energie und die dunklen Harmonien erinnern an Rachmaninoffs Études-Tableaux, obwohl Medtners Struktur eher klassisch ist.

2. Märchen in b-Moll, Op. 48 Nr. 2

Stimmung und Charakter

Ein eher lyrisches, melancholisches Stück mit elegischem Charakter.
Es wirkt nachdenklich und nostalgisch und spiegelt möglicherweise Medtners persönliche Kämpfe im Exil wider.

Musikalische Merkmale

Sanfter Beginn: Beginnt mit einer zarten, ausdrucksstarken Phrasierung, die an ein russisches Volkslied erinnert.
Fließende Arpeggios: Die linke Hand sorgt oft für eine sanfte, plätschernde Begleitung, die einen traumhaften Effekt erzeugt.
Reiche, chromatische Harmonie: Subtile Modulationen und harmonische Verschiebungen verleihen emotionale Tiefe.
Klimax: Die Melodie wird leidenschaftlicher und intensiver und erreicht einen mitreißenden Höhepunkt, bevor sie verklingt.

Interpretation

Erfordert einen tiefen lyrischen Ausdruck und eine zarte Stimmführung, um die inneren emotionalen Nuancen hervorzuheben.
Der Pianist muss den dynamischen Bogen sorgfältig gestalten und dafür sorgen, dass sich der Höhepunkt organisch anfühlt.

Vergleich mit anderen Werken

Ähnelt in seiner introspektiven Stimmung Medtners Elégie (Op. 39 Nr. 7).
In der gesanglichen Melodie und der harmonischen Subtilität finden sich Anklänge an Chopins Nocturnes.

Stilistische und thematische Bedeutung

Medtner in seiner Spätphase: Zeigt seine zunehmende harmonische Komplexität und strukturelle Verfeinerung.
Russischer Geist: Obwohl Medtner im Exil lebt, behält er in diesen Werken einen starken russischen Folkloreeinfluss bei.
Emotionale Tiefe: Im Gegensatz zu früheren Märchen, die eine fantastische Bildsprache hervorrufen können, wirken diese Stücke eher introspektiv und tragisch, als würden sie eine vergessene Legende oder eine persönliche Reflexion erzählen.

Bemerkenswerte Aufnahmen

Marc-André Hamelin – Bietet eine hochglanzpolierte, technisch makellose Interpretation.
Geoffrey Tozer – Fängt Medtners lyrische Phrasierung und emotionale Tiefe ein.
Nikolai Demidenko – Bringt eine kraftvolle, russisch anmutende Interpretation mit dramatischen Kontrasten.

Fazit

Zwei Märchen, Op. 48, repräsentieren Medtners reifen Stil, der virtuose Intensität mit tiefgründiger Ausdruckskraft verbindet. Das erste Märchen ist stürmisch und dramatisch, während das zweite lyrisch und nostalgisch ist, was sie zu einem komplementären Paar macht.

Romantische Skizzen für die Jugend, Op. 54

Überblick

„Romantische Skizzen für die Jugend“, Op. 54 (Романтические наброски для юношества), ist eine Sammlung kurzer Klavierstücke, die 1932–1933 komponiert wurden. Diese Werke wurden in Medtners späteren Jahren geschrieben, als er im Exil in Frankreich und England lebte. Im Gegensatz zu seinen komplexeren, reiferen Werken sind diese Miniaturen einfacher, zugänglicher und lyrischer, für junge Pianisten gedacht, aber dennoch reich an Medtners charakteristischem Stil.

Die Stücke haben einen warmen, romantischen Charakter, ähnlich wie Schumanns Album für die Jugend und Tschaikowskys Kinderalbum. Medtners Skizzen sind jedoch nach wie vor tief ausdrucksstark und strukturell ausgefeilt und enthalten oft Anklänge an russische Volksmelodien und Märchenelemente.

Struktur und musikalische Merkmale

Op. 54 besteht aus zwei Büchern mit jeweils sechs Stücken. Diese Stücke variieren in Stimmung, Tempo und Schwierigkeitsgrad und bieten jungen Pianisten eine Einführung in Medtners musikalische Welt.

Buch 1 (Op. 54 Nr. 1–6)

Prolog – Ein majestätisches, edles Eröffnungsstück, fast wie eine Ouvertüre zur Sammlung.
Dialog – Ein sanfter, dialogischer Austausch zwischen zwei musikalischen Stimmen.
Danse Rustique – Ein leichter, volkstümlicher Tanz mit verspielten Rhythmen und einfachen Strukturen.
Canzona Matinata – Ein liedhaftes Morgenstück, das an einen friedlichen Sonnenaufgang erinnert.
Capriccio – Ein launisches, lebhaftes Stück mit plötzlichen Wechseln in Dynamik und Artikulation.
Canzona Serenata – Eine lyrische Abend-Serenade, die das erste Buch mit einem Gefühl von Nostalgie abschließt.

Buch 2 (Op. 54 Nr. 7–12)

Danse Masquerade – Ein geheimnisvoller und leicht schelmischer Tanz mit einem Hauch von theatralischem Drama.
Danse Champêtre – Ein weiterer rustikaler, volkstümlicher Tanz, aber rhythmisch energischer.
Elégie – Eine ergreifende, ausdrucksstarke Klage, eines der emotional tiefgründigsten Stücke des Sets.
Fughetta – Eine kurze Fuge, die Medtners Liebe zum Kontrapunkt zeigt.
Valse Lente – Ein zarter, traumhafter Walzer mit einem Hauch von Melancholie und Nostalgie.
Epilogue – Ein nachdenkliches Schlussstück, das den Kreis mit Anklängen an den Prolog schließt.

Stilistische und thematische Merkmale

Romantisch und lyrisch: Obwohl die Stücke im 20. Jahrhundert geschrieben wurden, sind sie eher in einem spätromantischen Idiom als in modernistischen Trends gehalten.
Einfluss russischer Volksmusik: Einige Stücke enthalten subtile modale Melodien und Tanzrhythmen, die an russische Volksweisen erinnern.
Zugänglich, aber bedeutungsvoll: Obwohl die Stücke technisch einfacher sind als Medtners Hauptwerke, bewahren sie seine Ausdruckskraft und seinen harmonischen Reichtum.
Miniatur-Meisterwerke: Wie Schumanns Kinderszenen oder Tschaikowskys Kinderalbum sind sie nicht nur für Kinder gedacht – sie haben auch für reifere Musiker eine ausdrucksstarke Tiefe.

Vergleich mit Medtners anderen Werken

Im Gegensatz zu seinen komplexen Klaviersonaten und -konzerten sind diese Stücke direkter und zugänglicher, tragen aber dennoch seine charakteristische harmonische Sprache und melodische Erfindungsgabe.
Ähnlich in der Absicht wie seine anderen kleinen Stücke, wie die Märchen (Skazki), wenn auch weniger intensiv und eher lyrisch.
Steht neben Schumanns und Tschaikowskys Klaviersammlungen für junge Pianisten, aber mit einem eher russischen und klassischen Geist.

Bemerkenswerte Aufnahmen

Geoffrey Tozer – Eine der ausdrucksstärksten Aufnahmen, die den Charme dieser Stücke einfängt.
Hamonatuhara Shozo – bietet eine zarte, poetische Herangehensweise an Medtners Kompositionen.

Fazit

„Romantic Sketches for the Young“ ist eine von Medtners zugänglichsten und charmantesten Klaviersammlungen, die lyrische Schönheit, sanfte Verspieltheit und subtile Tiefe miteinander verbindet. Sie bietet eine hervorragende Einführung in seine Musik, insbesondere für jüngere Pianisten, und bietet gleichzeitig erfahrenen Musikern eine ausdrucksstarke Tiefe.

Acht Stimmungsbilder, Op. 1

Überblick

„Acht Stimmungsbilder“ (Восемь настроений) Op. 1 ist Medtners erstes veröffentlichtes Werk, das zwischen 1895 und 1896 entstand, als er noch Student am Moskauer Konservatorium war. Diese Sammlung besteht aus acht kurzen Charakterstücken, die jeweils eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre einfangen.

Obwohl es sich um ein Frühwerk handelt, weisen die Stimmungsbilder bereits viele Merkmale von Medtners reifem Stil auf, darunter eine reiche harmonische Sprache, lyrische Melodien und komplexe Texturen. Die Sammlung spiegelt die romantische Tradition wider, beeinflusst von Schumann, Chopin und Brahms, deutet aber auch auf die spätere zutiefst persönliche und introspektive Stimme des Komponisten hin.

Struktur und musikalische Merkmale
Jedes Stück dieser Sammlung steht für einen bestimmten emotionalen Zustand und ähnelt musikalischen Skizzen oder poetischen Vignetten. Die Titel deuten auf Eindrücke von Natur, Träumen oder inneren Gefühlen hin, ähnlich wie in Schumanns Carnaval oder Kinderszenen.

1. Andante (e-Moll)

Ein sanfter, introspektiver Anfang, der einen kontemplativen Ton anschlägt.
Mit zarter Phrasierung und chromatischen Harmonien, die an Chopins Nocturnes erinnern.

2. Allegro (f-Moll)

Ein dramatisches, stürmisches Stück mit einem unruhigen, turbulenten Charakter.
Schnelle, treibende Rhythmen und dunkle Harmonien erzeugen ein Gefühl der Dringlichkeit.
Ähnlich wie Skrjabins frühe Etüden in ihrer virtuosen Intensität.

3. Allegretto (As-Dur)

Eine anmutige, walzerartige Miniatur mit lyrischem Charme.
Fließende Begleitung und ausdrucksstarkes Rubato erzeugen ein Gefühl von Eleganz.
Erinnert an Schumanns lyrische Klavierstücke.

4. Andante (Des-Dur)

Eines der poetischsten und nostalgischsten Stücke des Sets.
Die Melodie singt mit romantischer Ausdruckskraft, unterstützt von üppigen Harmonien.
Ähnelt Tschaikowskys lyrischen Klavierwerken wie „Die Jahreszeiten“.

5. Allegro (g-Moll)

Ein rhythmisch treibendes, energiegeladenes Stück.
Mit starken Kontrasten und kühnen dynamischen Wechseln, die an Brahms’ Capriccios erinnern.

6. Allegro non troppo (es-Moll)

Ein nachdenkliches, melancholisches Stück, das ein Gefühl von Sehnsucht oder Geheimnis hervorruft.
Die Verwendung von Chromatik und wechselnden Harmonien lässt Medtners reife harmonische Sprache erahnen.

7. Allegro con vivacità (cis-Moll)

Lebhaft und dramatisch, mit kühnen Sprüngen und rhythmischen Synkopen.
Von virtuoser Natur, erfordert klare Artikulation und präzise dynamische Kontrolle.

8. Allegro molto (E-Dur)

Ein fröhlicher, erhebender Abschluss des Satzes.
Mit brillanten Passagen und hellen Harmonien, die mit einer strahlenden, triumphalen Note enden.

Stilistische und thematische Merkmale

Romantischer Einfluss: Das Werk ist tief in der romantischen Klaviertradition verwurzelt, insbesondere bei Chopin, Schumann, Brahms und dem frühen Skrjabin.
Erzählerische und emotionale Tiefe: Jedes Stück wirkt wie ein musikalisches Gedicht, das eine bestimmte Emotion oder Szene ausdrückt.
Virtuose Elemente: Während einige Stücke lyrisch und liedhaft sind, erfordern andere technische Brillanz, was auf Medtners spätere virtuose Kompositionen hindeutet.
Anklänge an Medtners reifen Stil: Selbst in diesem Frühwerk sehen wir Medtners charakteristische reiche Harmonien, kontrapunktische Texturen und russische Lyrik.

Vergleich mit anderen Komponisten und Werken

Schumanns Carnaval oder Kinderszenen – Ähnlich in seinem miniaturhaften, charakterbasierten Ansatz.
Chopins Préludes – Teilen die kurze, ausdrucksstarke Natur und die Vielfalt der Stimmungen.
Skrjabins frühe Etüden und Préludes – Einige Stücke ähneln Skrjabins jugendlicher Energie und seinen harmonischen Experimenten.

Bedeutung in Medtners Werk

Erstveröffentlichung, die den Beginn seiner Karriere als Komponist markiert.
Zeigt bereits eine einzigartige persönliche Handschrift, trotz deutlicher romantischer Einflüsse.
Während Medtner sich später komplexeren Strukturen zuwandte (z. B. Klaviersonaten, Märchen), bleibt diese Sammlung eine schöne, zugängliche Einführung in seinen Stil.

Bemerkenswerte Aufnahmen

Geoffrey Tozer – Eine definitive Interpretation, die sowohl lyrische Schönheit als auch technische Brillanz einfängt.
Marc-André Hamelin – Hochglanzpoliert, mit Klarheit und ausdrucksstarker Tiefe.

Fazit

„Acht Stimmungsbilder“ ist ein faszinierendes Frühwerk, das bereits Medtners lyrische Ausdruckskraft, reiche Harmonien und emotionale Tiefe zeigt. Es dient als hervorragender Einstieg in seine späteren, komplexeren Werke und bietet eine Mischung aus poetischer Intimität und virtuoser Energie.

Weitere Klavierwerke

Nikolai Medtner war ein überaus produktiver Komponist für das Klavier, und seine Werke umfassen eine Vielzahl von Formen, von groß angelegten Sonaten bis hin zu kurzen Charakterstücken. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über seine wichtigsten Klavierwerke, die nach Typ kategorisiert sind.

1. Klaviersonaten (14 Sonaten)

Medtners Sonaten gehören zu seinen bedeutendsten Werken und sind für ihren dichten Kontrapunkt, ihren harmonischen Reichtum und ihre lyrische Ausdruckskraft bekannt.

Sonate in f-Moll, Op. 5 (1896–1903) – Früh, aber bereits dramatisch und gut strukturiert.

Sonata-Triad, Op. 11 (1904–1907) – Drei Sonaten, die einen zusammenhängenden Zyklus bilden.

Nr. 1 in c-Moll
Nr. 2 in f-Moll
Nr. 3 in e-Moll

Sonate in g-Moll, Op. 22 (1909–1910) – Medtners prägnanteste und lyrischste Sonate.

Sonata-Skazka in c-Moll, Op. 25 Nr. 1 (1910–1911) – Eine Verschmelzung seines Märchenstils mit der Sonatenform.

Sonata romantica in b-Moll, Op. 53 Nr. 1 (1930) – Leidenschaftlich und ausdrucksstark, erinnert an Rachmaninoff.

Sonata minacciosa in f-Moll, Op. 53 Nr. 2 (1931) – Ein düsteres, dramatisches Werk mit unheilvollem Charakter.

Sonata tragica in c-Moll, Op. 39 Nr. 5 (1918–1920) – Eine kompakte, aber intensive einsätzige Sonate.

Sonata-Ballade in fis-Moll, Op. 27 (1912–1914) – Eine Verschmelzung von epischer Erzählung und dramatischer Spannung.

Sonate in a-Moll, Op. 30 (1914–1917) – Sehr chromatisch und emotional aufgeladen.

Sonaten-Idylle in G-Dur, Op. 56 (1937) – Medtners ländlichste und heiterste Sonate.

Sonate in e-Moll, Op. posth. (unvollendet) – Medtners letztes Werk, unvollendet hinterlassen.

2. Märchen (Skazki) – Kurze Charakterstücke

Medtners Märchen (Сказки) gehören zu seinen berühmtesten und beliebtesten Klavierwerken, in denen sich russische Folklore, Fantasie und tiefe Ausdruckskraft vereinen.

Op. 8 (1904) – Frühe Sammlung mit lyrischen und dramatischen Elementen.
Op. 9 (1905) – Vertiefung volkstümlich inspirierter Themen.
Op. 14 (1906) – Enthält einige seiner poetischsten Miniaturen.
Op. 20 (1909) – Enthält den berühmten „Marsch des Paladins“.
Op. 26 (1912) – Harmonisch gewagter.
Op. 34 (1920) – Enthält das bekannte „Russische Märchen“.
Op. 42 (1924) – Enthält die brillanten und technisch anspruchsvollen Stücke.
Op. 48 (1928–1929) – Die beiden Märchen sind hochdramatisch.
Op. 51 (1931–1932) – Späte Sammlung, die seine reife harmonische Sprache zeigt.

3. Andere bedeutende Soloklavierwerke

Diese Werke zeigen Medtners lyrischen, poetischen und virtuosen Schreibstil außerhalb seiner Sonaten und Märchen.

Stimmungsbilder und Skizzen

Acht Stimmungsbilder, Op. 1 (1895–1896) – Medtners erstes veröffentlichtes Werk, das romantische Einflüsse widerspiegelt.
Romantische Skizzen für die Jugend, Op. 54 (1932–1933) – Leichtere, zugängliche Miniaturen, die Schumanns Kinderszenen ähneln.

Größere Zyklen

Vergessene Melodien I, Op. 38 (1918–1920) – Enthält die berühmte „Sonata Reminiscenza“ (Nr. 1).
Vergessene Melodien II, Op. 39 (1919–1920) – Enthält „Sonata tragica“ (Nr. 5).
Vergessene Melodien III, Op. 40 (1920) – Schließt die Trilogie mit nachdenklichen Miniaturen ab.

Etüden und Variationen

Drei Novellen, Op. 17 (1907) – Kurze, aber ausdrucksstarke Stücke.
Drei Intermezzi, Op. 46 (1928) – Meditativ, etwas Brahms-artig.
Zwei Elegien, Op. 59 (1940–1941) – Eines seiner letzten Klavierwerke, voller Nostalgie.
Zwei Improvisationen, Op. 47 (1927) – Verspielt und experimentell.
Drei Hymnen zum Lobe der Arbeit, Op. 49 (1929) – Ein philosophisches Werk, das den Kampf und die Würde der Arbeit zum Ausdruck bringt.
Variationen und Fuge, Op. 55 (1937) – Sehr komplex und kontrapunktisch.

Abschließende Gedanken

Medtners Klavierwerke stellen eine einzigartige Mischung aus Romantik, russischem Folkloreeinfluss und klassischer Struktur dar. Obwohl seine Musik oft mit der von Rachmaninoff und Scriabin verglichen wird, hat sie eine komplexere, kontrapunktischere und introspektivere Qualität.

Bedeutende Werke

1. Klavierkonzerte (Klavier und Orchester)

Medtner schrieb drei Klavierkonzerte, die jeweils seine einzigartige Mischung aus romantischer Lyrik, kontrapunktischer Komplexität und Virtuosität zeigen.

Klavierkonzert Nr. 1 in c-Moll, Op. 33 (1914–1918)

Ein hochdramatisches und lyrisches Werk, reich an Kontrapunkt und thematischer Entwicklung.
Es besteht aus einem einzigen durchgehenden Satz, der in drei Abschnitte unterteilt ist.

Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll, Op. 50 (1927)

Ausladender und virtuoser, mit langen melodischen Linien und orchestraler Pracht.
Rachmaninow gewidmet, der Medtners Werk bewunderte.

Klavierkonzert Nr. 3 in e-Moll, Op. 60 („Ballade“) (1940–1943)

Medtners letztes großes Werk, erfüllt von tiefer Nostalgie und Introspektion.
Harmonisch gewagter, mit volkstümlichen Elementen.

2. Werke für Violine und Klavier

Medtner schrieb drei Violinsonaten, die sich jeweils durch ihre ausdrucksstarke Tiefe und kontrapunktische Textur auszeichnen.

Violinsonate Nr. 1 in h-Moll, Op. 21 (1908–1910)

Ein zutiefst lyrisches und leidenschaftliches Werk.
Reiche Harmonien und ein starker russischer Charakter.

Violinsonate Nr. 2 in G-Dur, Op. 44 („Sonata-Epica“) (1923–1925)

Eine von Medtners ausladendsten und dramatischsten Kompositionen.
Ein großartiges, heroisches Stück, das sowohl vom Geiger als auch vom Pianisten großes technisches Können erfordert.

Violinsonate Nr. 3 in e-Moll, Op. 57 („Sonata-Ballade“) (1935–1938)

Ein Spätwerk, das sich durch elegante Lyrik und poetische Tiefe auszeichnet.
Erweckt ein Gefühl des erzählenden Geschichtenerzählens, ähnlich wie in seinen Märchen.

3. Lieder für Gesang und Klavier

Medtner wurde stark von der russischen Poesie beeinflusst und komponierte eine beträchtliche Anzahl von Kunstliedern (Romanzen). Viele davon basieren auf Texten von Puschkin, Tjutschew, Goethe, Heine und anderen Dichtern.

Bemerkenswerte Liederzyklen und Sammlungen

Acht Gedichte, Op. 24 (1913–1915) – Vertonung russischer Poesie mit ausdrucksstarker Klavierbegleitung.
Vier Gedichte, Op. 28 (1914–1917) – Enthält Lieder mit mystischen und spirituellen Themen.
Zweiter Liederzyklus, Op. 36 (1921) – Medtners Werke nach der Revolution mit melancholischem Charakter.
Goethe-Lieder, Op. 39 (1920) – Vertonungen deutscher Texte, die Medtners Verbindung zu europäischen Literaturtraditionen zeigen.
Puschkin-Lieder, Op. 46 (1927) – Alexander Puschkin gewidmet, dem berühmtesten russischen Dichter.

Stil und Merkmale:

Im Gegensatz zu Rachmaninow, der die Schönheit der Melodie betonte, sind Medtners Lieder oft komplexer und mit detaillierten Klavierbegleitungen versehen.
Sie sind durchkomponiert und nicht strophisch, d. h. die Musik entwickelt sich kontinuierlich und wiederholt sich nicht.

4. Kammermusikwerke

Medtner schrieb zwar keine Streichquartette oder große Kammermusikwerke, aber seine Stücke für Violine und Klavier gehören zu den besten der russischen Kammermusik.

Drei Nocturnes für Violine und Klavier (1898–1900, unveröffentlicht) – Eine Reihe früher lyrischer Werke.
„Duo-Sonate“ für zwei Klaviere in e-Moll, Op. posth. (unvollendet) – Als bedeutendes Spätwerk gedacht, aber unvollendet.

5. Chor- und Orchesterwerke

Medtner schrieb nur sehr wenig für Orchester allein, da er das Klavier als zentrales Instrument bevorzugte. Er komponierte jedoch:

Kantate „The Hymn to the Forces“, Op. 49 (1928–1929) – Eines seiner wenigen Chorwerke, basierend auf einem philosophischen und spirituellen Text.
Drei Hymnen zum Lob der Arbeit, Op. 49 (für Klavier und Chor) – Ein seltener Versuch, Orchester- und Chormusik zu schreiben, der seine Bewunderung für die menschliche Ausdauer zeigt.

Schlussfolgerung

Obwohl Medtners Klaviersolowerke sein Schaffen dominieren, sind seine Violinsonaten, Klavierkonzerte und Vokallieder ebenso wichtig. Seine Kompositionen erfordern oft Virtuosität, tiefes musikalisches Verständnis und eine Wertschätzung des Kontrapunkts.

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Apuntes sobre Nikolai Medtner y sus obras

Resumen

Nikolai Medtner (1880-1951) fue un compositor y pianista ruso conocido por sus obras para piano, altamente intrincadas y líricas, a menudo comparadas con las de Rachmaninoff y Scriabin. A diferencia de sus contemporáneos, permaneció profundamente arraigado en las tradiciones románticas tardías, rechazando las tendencias modernistas en favor del contrapunto complejo, las armonías ricas y el énfasis en las estructuras clásicas.

Puntos clave sobre Medtner:

Estilo musical: La música de Medtner se caracteriza por texturas intrincadas, melodías líricas y un profundo sentido de riqueza armónica. Fue influenciado por Beethoven y Brahms, favoreciendo a menudo el contrapunto y el desarrollo temático.
Obras destacadas: Entre sus composiciones más importantes se encuentran las Sonatas (escribió 14 para piano), los Cuentos de hadas (Skazki, breves piezas programáticas para piano) y los Conciertos para piano (tres en total). Sus Sonatas para violín, en particular la Sonata para violín n.º 3 («Epica»), también son muy apreciadas.
Relación con Rachmaninoff: Medtner era amigo íntimo de Rachmaninoff, quien admiraba y apoyaba su música. Rachmaninoff incluso le dedicó su Cuarto Concierto para piano.
Últimos años y legado: Debido a la Revolución rusa, Medtner abandonó Rusia y se estableció en Londres, donde tuvo dificultades económicas, pero continuó componiendo. Sus obras siguieron siendo poco apreciadas durante su vida, pero han ganado más reconocimiento en los últimos años.

Su música, aunque difícil de tocar e interpretar, recompensa a los oyentes con su profundidad y expresividad, lo que lo convierte en uno de los compositores más subestimados de la era romántica tardía.

Historia

Nikolai Medtner nació en Moscú en 1880 en el seno de una familia de músicos germano-rusa. Desde muy joven, mostró un talento musical excepcional, lo que le llevó a estudiar en el Conservatorio de Moscú, donde se formó como pianista con Vasily Safonov. A pesar de sus notables habilidades como intérprete, la verdadera pasión de Medtner residía en la composición. Cuando aún era estudiante, quedó profundamente influenciado por Beethoven y Brahms, que sentaron las bases de su lenguaje musical, que seguiría siendo firmemente romántico incluso cuando el mundo que le rodeaba abrazaba el modernismo.

A principios del siglo XX, Medtner se había establecido como compositor y pianista, y sus intrincadas obras para piano le valieron elogios. Sin embargo, su música nunca alcanzó una gran popularidad, especialmente en comparación con la de su amigo y admirador Sergei Rachmaninoff. Medtner, un artista profundamente reservado y filosófico, se negó a perseguir la fama o a alterar su estilo para adaptarse a los gustos contemporáneos. En su lugar, se dedicó a escribir obras profundamente personales, muchas de las cuales, como sus Sonatas y cuentos de hadas (Skazki), requieren un alto nivel de habilidad técnica e interpretativa.

La Revolución Rusa de 1917 obligó a Medtner a exiliarse, ya que su origen aristocrático y sus ideales artísticos eran incompatibles con el nuevo régimen soviético. Pasó un tiempo en Alemania antes de establecerse finalmente en Inglaterra. Aunque siguió componiendo e interpretando, su situación financiera era precaria. A diferencia de Rachmaninoff, que tuvo éxito en Occidente, Medtner luchó por ganarse un público sustancial. Se mantuvo en parte gracias a la generosidad de sus admiradores, sobre todo del maharajá de Mysore, que financió la grabación de sus interpretaciones en la década de 1940.

A pesar de sus dificultades, Medtner siguió comprometido con sus ideales artísticos. Sus últimos años estuvieron marcados por el deterioro de su salud, pero siguió componiendo hasta su muerte en 1951. A lo largo de las décadas, su música cayó en el olvido, aunque en los últimos años ha resurgido gracias a pianistas como Marc-André Hamelin y Hamish Milne, que han devuelto la atención a su obra. Hoy en día, Medtner está considerado como uno de los compositores más importantes, aunque poco apreciados, de la tradición romántica tardía.

Cronología

Primeros años y educación (1880-1900)
1880: Nace el 5 de enero (24 de diciembre de 1879, antiguo estilo) en Moscú, Rusia, en el seno de una familia germano-rusa.
1892: Ingresa en el Conservatorio de Moscú, donde estudia piano con Vasily Safonov.
1900: se gradúa en el conservatorio con una medalla de oro, pero opta por centrarse en la composición en lugar de en una carrera como pianista de conciertos.
Principios de su carrera y reconocimiento (1900-1917)
1903: publica su primer conjunto de cuentos de hadas (Skazki), breves piezas para piano que se convertirían en un sello distintivo de su estilo.
1909: es nombrado profesor en el Conservatorio de Moscú.
Década de 1910: obtiene reconocimiento en Rusia como compositor, aunque su música sigue siendo menos popular que la de Rachmaninoff y Scriabin.
1914: se casa con su prima, Anna Medtner, una cantante que se convertiría en defensora de su música durante toda su vida.
1917: la Revolución Rusa obliga a Medtner a una posición cada vez más precaria, ya que sus ideales musicales conservadores entran en conflicto con las políticas artísticas soviéticas.
Exilio y luchas en el extranjero (1918-1935)
1921: abandona Rusia y se instala primero en Berlín, donde lucha por conseguir estabilidad financiera.
1924: se traslada a París, donde continúa componiendo e interpretando, pero permanece en una relativa oscuridad.
1927: publica La musa y la moda, un tratado filosófico que critica la música modernista y defiende las tradiciones clásicas.
1928: Se traslada a Londres en busca de mejores oportunidades.
Últimos años y apoyo del maharajá (1935-1951)
1935: Regresa brevemente a la Unión Soviética, pero finalmente decide quedarse en Occidente.
1936-1940: atraviesa dificultades económicas, pero continúa componiendo y produce algunas de sus últimas obras importantes, como el Tercer concierto para piano y la Sonata para violín n.º 3 (Epica).
1946: recibe apoyo económico del maharajá de Mysore, que financia las grabaciones de sus obras para piano.
1950: su salud se deteriora y deja de componer.
1951: Muere el 13 de noviembre en Londres, en gran parte olvidado fuera de un pequeño círculo de admiradores.
Reconocimiento póstumo
Década de 1970-presente: Pianistas como Marc-André Hamelin, Hamish Milne y Geoffrey Tozer defienden sus obras, lo que lleva a un resurgimiento del interés por su música.

Características de la música

La música de Nikolái Medtner está profundamente arraigada en la tradición romántica, con énfasis en el lirismo, las armonías ricas y el contrapunto intrincado. A diferencia de sus contemporáneos Rachmaninoff y Scriabin, se resistió a las influencias modernistas y mantuvo su compromiso con las formas y estructuras clásicas a lo largo de su carrera. Su música requiere tanto brillantez técnica como una profunda visión interpretativa, lo que lo convierte en uno de los compositores más refinados, aunque poco apreciados, de su tiempo.

1. Lenguaje armónico y melódico

Cromatismo romántico tardío: Las armonías de Medtner son ricas y complejas, pero nunca se alejan de la atonalidad o la disonancia extrema. Prefería una conducción suave de la voz y progresiones armónicas lógicas.
Ambigüedad tonal: Aunque firmemente arraigado en la tonalidad, Medtner a menudo difumina los centros tonales a través de modulaciones y cromatismos inesperados. Su música puede cambiar sin problemas entre los modos mayor y menor, creando una sensación de fluidez.
Melodías líricas y cantables: Muchas de sus obras para piano, especialmente sus Cuentos de hadas (Skazki), presentan melodías largas y expresivas que recuerdan a las melodías populares rusas. Su música vocal también demuestra una profunda sensibilidad hacia el texto y el fraseo.

2. Contrapunto complejo y elaborado

Textura polifónica: Medtner recibió una gran influencia de Bach y Beethoven, y a menudo empleaba escritura contrapuntística con voces entrelazadas.
Pasajes imitativos y fúgales: Muchas de sus sonatas y obras más extensas contienen secciones de fuga o transformaciones temáticas que muestran su habilidad en el contrapunto.

3. Formas clásicas con expansión romántica

Dominio de la forma sonata: Medtner compuso 14 sonatas para piano, cada una de las cuales demuestra un profundo conocimiento de la estructura clásica, al tiempo que la amplía con líneas largas y fluidas y un desarrollo intrincado.
Tema y variaciones: Utilizó con frecuencia técnicas de variación para desarrollar ideas musicales, añadiendo capas de complejidad y profundidad.
Forma cíclica: Medtner a menudo conectaba temas a través de múltiples movimientos de una obra, creando una sensación de unidad y cohesión.

4. Ritmo y fraseo

Ritmos flexibles: Su música a menudo presenta sutiles cambios rítmicos y síncopas, lo que la hace parecer improvisada pero muy estructurada.
Frases largas y fluidas: A diferencia de los motivos más cortos y fragmentados de Scriabin o Debussy, Medtner prefería las líneas melódicas extendidas, que exigen a los intérpretes un cuidadoso control de la respiración y el fraseo.

5. Profundidad emocional y naturaleza filosófica

Tonos espirituales y místicos: Medtner veía la música como un medio para expresar verdades eternas, rechazando las tendencias que consideraba superficiales o sensacionalistas.
Equilibrio entre drama e intimidad: Sus obras van desde grandiosas y dramáticas sonatas hasta íntimas e introspectivas miniaturas, todas ellas imbuidas de sinceridad.

6. Estilo pianístico y desafíos técnicos

Virtuoso pero no ostentoso: A diferencia de Liszt o Rachmaninoff, las exigencias técnicas de Medtner no son para lucirse, sino para la expresión musical. Sus obras requieren precisión, resistencia y un profundo conocimiento de la estructura.
Ricas texturas y acordes gruesos: Su escritura pianística a menudo presenta acordes llenos y resonantes, que requieren una fuerte independencia de los dedos y un cuidadoso uso del pedal.
Exigentes pasajes de la mano izquierda: Muchas de sus piezas contienen intrincadas figuraciones de la mano izquierda, lo que dificulta el equilibrio con las melodías de la mano derecha.

Obras clave que ejemplifican su estilo

Sonatas para piano (por ejemplo, Sonata Reminiscenza, Op. 38 n.º 1): Un ejemplo perfecto de su lirismo nostálgico y su dominio estructural.
Cuentos de hadas (Skazki): breves piezas para piano que combinan la narración con una profunda maestría musical.
Concierto para piano n.º 2 en do menor, op. 50: una de sus obras orquestales más grandiosas, que combina el virtuosismo con un intrincado desarrollo temático.
Sonata para violín n.º 3 («Epica»): una obra a gran escala que muestra su habilidad para entretejer temas expansivos y líricos con contrapunto.

La música de Medtner se describe a menudo como una música que requiere una «mente de compositor» para interpretarla, ya que exige no solo destreza técnica, sino también una profunda comprensión intelectual y emocional. Aunque sus obras nunca alcanzaron la popularidad general durante su vida, han ganado reconocimiento entre pianistas y estudiosos por su riqueza, profundidad y fusión única de la tradición romántica con una voz personal e introspectiva.

Relaciones

Relaciones directas de Nikolai Medtner
Nikolai Medtner mantuvo una estrecha relación con varios músicos, mecenas e instituciones a lo largo de su vida. Aunque permaneció algo aislado debido a su estilo musical conservador y a su falta de interés en la autopromoción, mantuvo importantes relaciones con varias figuras destacadas.

1. Compañeros compositores

Serguéi Rajmáninov (1873-1943): amigo cercano y partidario

Medtner y Rachmaninoff fueron amigos de toda la vida y respetaban enormemente el trabajo del otro.
Rachmaninoff dedicó su Concierto para piano n.º 4 (1926) a Medtner.
A cambio, Medtner dedicó su Sonata para piano en mi menor, op. 38 n.º 1 («Sonata Reminiscenza») a Rachmaninoff.
Rachmaninoff promocionó con frecuencia la música de Medtner, incluso ayudándole económicamente en ocasiones.

Alexander Glazunov (1865-1936) – Primer partidario

Como figura destacada del Conservatorio de San Petersburgo, Glazunov admiraba la música de Medtner y alentó su carrera.
Facilitó la publicación y las primeras interpretaciones de las obras de Medtner en Rusia.

Piotr Ilich Chaikovski (1840-1893) – Influencia indirecta

Aunque Medtner nunca conoció a Chaikovski, su música se vio influida por el estilo lírico y armónico de Chaikovski, especialmente en sus primeras obras.
El uso de elementos folclóricos rusos en algunas piezas de Medtner también puede atribuirse a la influencia de Chaikovski.

Alexander Scriabin (1872-1915) – Contemporáneo y rival

Medtner y Scriabin fueron estudiantes en el Conservatorio de Moscú, pero tenían filosofías musicales muy contrastantes.
Medtner desaprobaba el estilo cada vez más místico y atonal de Scriabin, considerándolo un «exceso de moda».
A pesar de sus diferencias, Scriabin respetaba la habilidad pianística de Medtner, aunque no eran cercanos personalmente.

2. Intérpretes y directores de orquesta

Fritz Kreisler (1875-1962) – Violinista y colaborador
Medtner compuso la Sonata para violín n.º 3 («Epica»), dedicada a Kreisler.
Kreisler defendió las obras para violín de Medtner y las interpretó internacionalmente.

Benno Moiseiwitsch (1890-1963) – Pianista y defensor

Destacado pianista de principios del siglo XX, Moiseiwitsch interpretó con frecuencia las obras de Medtner.
Ayudó a introducir la música para piano de Medtner al público occidental.

Igor Stravinsky (1882-1971) – Oponente de la filosofía musical de Medtner

Aunque Medtner y Stravinsky se conocían, sus puntos de vista artísticos eran completamente opuestos.
Medtner criticó La consagración de la primavera y las tendencias modernistas de Stravinsky, calificándolas de «antimusicales».
Stravinsky, a su vez, consideraba la obra de Medtner anticuada y demasiado conservadora.

Albert Coates (1882-1953): director de los conciertos para piano de Medtner

Director de orquesta británico que dirigió varias interpretaciones de los conciertos para piano de Medtner en Inglaterra.
Su contribución fue decisiva para que la música orquestal de Medtner llegara a un público más amplio.

3. Mecenas y patrocinadores

Maharajá de Mysore (1884-1940) – Benefactor financiero

El maharajá de Mysore fue uno de los más generosos mecenas de Medtner en sus últimos años.
Financió las grabaciones de la «Medtner Society» en la década de 1940, lo que permitió a Medtner grabar sus propias obras.
Sin este apoyo financiero, Medtner podría haber caído en la más completa oscuridad.

Henry Wood (1869-1944) – Director de orquesta y mecenas británico

Ayudó a Medtner a obtener reconocimiento en Inglaterra.
Dirigió algunas de las obras orquestales de Medtner.

Alexander Goedicke (1877-1957) – Primo y uno de los primeros mecenas

Compositor y organista que apoyó a Medtner en los inicios de su carrera.
Ayudó a promover su música en los círculos musicales rusos.

4. Instituciones y editoriales

Conservatorio de Moscú – Educación y enseñanza

Medtner estudió en el conservatorio con Vasily Safonov.
Más tarde se convirtió en profesor allí, pero lo dejó después de la Revolución Rusa.

Universal Edition y Zimmermann Publishers: primeras editoriales

Publicaron muchas de las obras de Medtner a principios del siglo XX.
El limitado éxito comercial provocó dificultades económicas.

BBC (British Broadcasting Corporation): últimas actuaciones públicas

La BBC proporcionó a Medtner un reconocimiento tardío al emitir sus obras en la década de 1940.
Sin embargo, esta exposición no fue suficiente para darle una fama generalizada.

5. Figuras ajenas a la música

Leo Tolstói (1828-1910): influencia filosófica

Medtner se vio profundamente influenciado por las ideas de Tolstói sobre el arte y la moralidad.
Tolstói escuchó tocar a Medtner en una ocasión y, según se dice, le dijo: «Eres un verdadero artista».
Medtner compartía la creencia de Tolstói en la responsabilidad espiritual y moral de los artistas.

Máximo Gorki (1868-1936) – Relación indirecta

Gorki, un escritor soviético, admiraba las tradiciones artísticas rusas, pero no tuvo una interacción directa con Medtner.
Medtner era crítico con las ideologías soviéticas, lo que hacía improbable una relación oficial.

Conclusión

Las relaciones de Medtner reflejan tanto su conservadurismo musical como su condición de forastero. Aunque tenía fuertes amistades con figuras como Rachmaninoff y Kreisler, su rechazo a las tendencias modernistas y su reticencia a promocionarse lo dejaron relativamente aislado. El apoyo de figuras como el maharajá de Mysore y Henry Wood le ayudó a mantenerse en el exilio, pero su música siguió siendo poco apreciada durante su vida.

Compositores similares

Si busca compositores similares a Nikolai Medtner, aquí tiene algunos que comparten aspectos de su estilo, como un rico lenguaje armónico, un contrapunto intrincado y un compromiso con las tradiciones del romanticismo tardío:

1. Sergei Rachmaninoff (1873-1943) – Romanticismo ruso y escritura virtuosa para piano

Medtner y Rachmaninoff eran amigos íntimos, y su música comparte una cualidad lírica y expresiva.
Ambos escribieron música para piano muy exigente con una profunda profundidad emocional.
Los Études-Tableaux y los Moments Musicaux de Rachmaninoff se asemejan a los Fairy Tales (Skazki) de Medtner en su naturaleza narrativa.
Sin embargo, la música de Rachmaninoff es generalmente más dramática en apariencia, mientras que la de Medtner es más introspectiva.

Obras similares:

Sonatas para piano n.º 1 y 2 (comparar con las sonatas de Medtner)
Études-Tableaux, op. 39 (similar a Fairy Tales de Medtner)
Conciertos para piano (los tres conciertos de Medtner se asemejan a los de Rachmaninoff)

2. Johannes Brahms (1833-1897) – Estructura clásica y rica armonía

Medtner admiraba a Brahms y se sintió profundamente influenciado por su uso del contrapunto y el desarrollo temático.
Ambos compositores preferían las estructuras de sonata tradicionales a las formas experimentales.
La escritura de Medtner, de textura densa y a menudo contrapuntística, se asemeja al enfoque de Brahms en la composición para piano.

Obras similares:

Sonata para piano n.º 3 en fa menor, op. 5 de Brahms (similar a las sonatas a gran escala de Medtner)
Variaciones de Handel (comparte el amor de Medtner por la forma de variación)
Intermezzi, Op. 117 (similar a las miniaturas más líricas de Medtner)

3. Alexander Glazunov (1865-1936) – Lirismo y romanticismo ruso

Glazunov y Medtner mantuvieron un estilo romántico mientras el modernismo estaba en auge en Rusia.
Las exuberantes armonías y orquestaciones de Glazunov se asemejan a la escritura de Medtner.
Sin embargo, la música de Glazunov suele ser más sencilla, mientras que la de Medtner es más intrincada.

Obras similares:

Sonata para piano n.º 1 en si bemol menor, op. 74 (comparable a las sonatas de Medtner)
Valses de concierto (similares a las obras para piano más ligeras de Medtner)

4. César Franck (1822-1890): forma cíclica y profundidad espiritual

El uso de Medtner de la forma cíclica y las armonías ricas tiene paralelismos con la música de Franck.
Ambos compositores infundieron su música con profunda espiritualidad e introspección.
La Sonata para violín n.º 3 («Epica») de Medtner tiene similitudes con la famosa Sonata para violín en la mayor de Franck.

Obras similares:

Quinteto para piano en fa menor (comparte la profundidad estructural de Medtner)
Preludio, coral y fuga (similar al estilo contrapuntístico de Medtner)

5. Gabriel Fauré (1845-1924) – Lirismo y cromatismo sutil

Al igual que Medtner, Fauré prefería las líneas melódicas largas y fluidas y las voces internas intrincadas.
Ambos compositores utilizaron el cromatismo de forma sutil, sin abandonar nunca la tonalidad.
Sin embargo, la música de Fauré es más delicada armónicamente en comparación con las texturas más densas de Medtner.

Obras similares:

Nocturnos (similares a las piezas líricas para piano de Medtner)
Barcarolles (comparables a los íntimos Cuentos de hadas de Medtner)

6. Moritz Moszkowski (1854-1925) – Escritura pianística y romanticismo

Al igual que Medtner, Moszkowski compuso obras muy pianísticas que exigen virtuosismo.
Sin embargo, la música de Moszkowski es a menudo más extrovertida y brillante, mientras que la de Medtner es más introspectiva.

Obras similares:

Études de Virtuosité, op. 72 (comparte los desafíos pianísticos de Medtner)
Concierto para piano en mi mayor, op. 59 (comparable a los conciertos de Medtner)

7. Samuel Feinberg (1890-1962) – Romanticismo tardío ruso y texturas complejas

La música para piano de Feinberg comparte el intrincado contrapunto y la densidad armónica de Medtner.
Sin embargo, el estilo de Feinberg tiene una calidad más mística e impresionista.

Obras similares:

Sonatas para piano n.º 2-6 (se asemejan a las sonatas de Medtner en complejidad)
Études, op. 11 (similar a las obras para piano técnicas pero expresivas de Medtner)

8. Nikolai Myaskovsky (1881-1950) – Romanticismo ruso y melancolía

Myaskovsky y Medtner fueron compositores rusos que conservaron los ideales románticos mientras el modernismo se imponía.
La música de Myaskovsky es a menudo melancólica y profundamente expresiva, como la de Medtner.

Obras similares:

Sonata para piano n.º 2 en fa sostenido menor (comparte la naturaleza introspectiva de Medtner)
Sinfonía n.º 27 (similar en atmósfera a las obras más grandes de Medtner)

9. Ludvig Norman (1831-1885) – Romanticismo escandinavo

Un compositor menos conocido cuya música para piano tiene una calidad lírica, similar a la de Medtner.
Sus obras combinan elementos románticos y clásicos de una manera que se asemeja al equilibrio de Medtner entre forma y expresividad.

Conclusión

La música de Medtner se encuentra en la encrucijada del lirismo ruso, el rigor contrapuntístico alemán y la expresividad romántica. Si disfrutas de su música, explorar las obras de Rachmaninoff, Brahms, Glazunov y Franck sería un paso natural.

Como pianista

Nikolai Medtner no solo fue compositor, sino también un pianista muy habilidoso. Aunque nunca alcanzó la fama internacional de virtuosos como Rachmaninoff u Horowitz, su interpretación fue admirada por su profundidad, claridad y rigor intelectual. Era un pianista que priorizaba la integridad musical sobre el espectáculo, centrándose en la cohesión estructural y el matiz expresivo en lugar de la mera bravura.

1. Estilo y técnica pianística

Énfasis en la claridad y la articulación: la interpretación de Medtner se caracterizaba por su transparencia y precisión, incluso en texturas densas. Sus líneas contrapuntísticas seguían siendo claras, lo que reflejaba su admiración por Bach y Beethoven.
Tono profundo y cantarín: al igual que Rachmaninoff, Medtner cultivaba un tono cálido y resonante, especialmente en los pasajes líricos.
Virtuosismo controlado: aunque poseía una habilidad técnica formidable, rechazaba los gestos llamativos o exagerados. Su forma de tocar se describía a menudo como «pura», con cada nota al servicio de la música en lugar de la exhibición personal.
Mano izquierda fuerte: Las composiciones de Medtner suelen presentar una escritura intrincada para la mano izquierda, y su propia forma de tocar demostraba un control y una independencia notables entre las manos.
Flexibilidad rítmica: Aunque era disciplinado en cuanto a la estructura, permitía una sutil libertad rítmica, sobre todo en sus pasajes líricos. Su rubato era natural y no forzado.

2. Carrera y retos interpretativos

Conciertos limitados: A diferencia de Rachmaninoff, Medtner no era un virtuoso de las giras. Prefería componer a tocar y rara vez buscaba la atención del público en general.
Luchó contra el miedo escénico: Según se informa, sufría de nervios antes de las actuaciones, lo que puede haber contribuido a su renuencia a seguir una extensa carrera de conciertos.
Mejor conocido por interpretar sus propias obras: La mayoría de sus actuaciones públicas presentaban sus propias composiciones, en particular sus Sonatas para piano y Cuentos de hadas (Skazki).
Técnica en declive en los últimos años: A medida que envejecía, su forma de tocar se volvió menos segura técnicamente, posiblemente debido a problemas de salud y estrés financiero.

3. Legado como intérprete

Grabó sus propias obras: Medtner realizó varias grabaciones en los años treinta y cuarenta, en gran parte gracias al patrocinio del maharajá de Mysore. Entre ellas se encuentran sus tres Conciertos para piano y varias obras para solista.
Admirado por sus compañeros músicos: Rachmaninoff, Moiseiwitsch y otros hablaron muy bien del pianismo de Medtner, aunque no alcanzó el mismo nivel de fama.
Influyó en pianistas posteriores: Pianistas como Marc-André Hamelin y Geoffrey Tozer han defendido la música de Medtner, siguiendo sus pasos al enfatizar las dimensiones tanto intelectuales como emocionales de sus obras.

4. Comparación con otros pianistas

Pianista Estilo Comparado con Medtner

Sergei Rachmaninoff – Más abiertamente virtuoso, rango dinámico más amplio, contrastes más dramáticos.
Alexander Scriabin – Más místico, impresionista e improvisado.
Benno Moiseiwitsch – Compartía un enfoque refinado y no llamativo similar al de Medtner.
Bach y Beethoven (como influencias): la articulación precisa y la claridad estructural de Medtner provenían de estos compositores.

5. Grabaciones destacadas de Medtner

Algunas de sus interpretaciones más importantes incluyen:

Concierto para piano n.º 2 en do menor, op. 50 (grabado con Albert Coates dirigiendo)
Sonata para piano en sol menor, op. 22
Fairy Tales (Skazki), Op. 20 y Op. 26
Estas grabaciones, aunque limitadas en número, dan una idea de su pianismo reflexivo y refinado.

Conclusión

Medtner fue un pianista de profundo intelecto y sutil expresividad, que valoraba la profundidad musical por encima del virtuosismo. Aunque nunca obtuvo el reconocimiento público de algunos de sus compañeros, sus grabaciones muestran a un artista dedicado a la integridad de su música. Su interpretación sigue siendo un ejemplo fascinante de un compositor-pianista dedicado a su propia visión artística en lugar del éxito comercial.

Melodías olvidadas, Op. 38 y Op. 39

Melodías olvidadas (Vergessene Weisen, Забытая мелодия) es una colección en dos volúmenes de piezas para piano de Nikolai Medtner, compuestas entre 1918 y 1922. El conjunto es una de las contribuciones más significativas de Medtner a la literatura pianística, que equilibra la introspección lírica, las exigencias virtuosas y la complejidad estructural.

Las piezas son muy personales, y Medtner se inspira en el folclore ruso, la poesía y las formas clásicas. A pesar del título, las «melodías olvidadas» no son citas literales, sino temas evocadores que transmiten nostalgia, como si recordaran algo lejano y atemporal.

Op. 38 (1919-1920) – 8 piezas
Este conjunto contiene ocho piezas, que terminan con la famosa Sonata Reminiscenza. Mezcla lirismo, melodías folclóricas y escritura virtuosa.

1. Sonata Reminiscenza, Op. 38 n.º 1

Una de las obras más conocidas de Medtner y una obra maestra de la música rusa para piano.
Una sonata de un solo movimiento llena de nostalgia, suaves arpegios fluidos y un tema melancólico.
Presenta un desarrollo cíclico, lo que significa que el tema inicial reaparece en diferentes variaciones.
Evoque una atmósfera de ensueño y vagabundeo, casi como una ensoñación.

2. Danza graziosa (Danza elegante), Op. 38 n.º 2

Una danza delicada y elegante, con texturas rápidas y ligeras y sutiles cambios de armonía.
Menos dramática que la primera pieza, pero llena de encanto.

3. Danza festiva, Op. 38 n.º 3

Una danza alegre y rítmica, mucho más enérgica y dinámica que la n.º 2.
Llena de ritmos punteados y acordes atrevidos, se asemeja a una danza folclórica rusa.

4. Canzona fluviala, Op. 38 n.º 4

Los arpegios fluidos, como de líquido, y el fraseo suave y melodioso evocan la imagen de un río.
Medtner era conocido por crear música con un fuerte sentido del movimiento y de las imágenes naturales.

5. Franticheskaya pesn’ (Frauenlied o Canción francesa), Op. 38 n.º 5

Una pieza tierna y lírica, que evoca una chanson francesa.
Marcada por una sutil melancolía y un delicado fraseo.

6. Feya (El hada), op. 38 n.º 6

De ritmo rápido, ligera y mágica: una de las piezas más caprichosas de Medtner.
Las rápidas figuraciones en la mano derecha crean una sensación etérea, casi impresionista.

7. Ovod (El tábano), op. 38 n.º 7

Una pieza inquieta y agitada, con zumbidos en la mano izquierda.
Corta pero muy rítmica e intensa.

8. Mephisto-Walzer, Op. 38 n.º 8

Un vals oscuro y travieso, similar en espíritu al Mephisto Waltz de Liszt.
Presenta fuertes contrastes, cambios armónicos repentinos y una energía diabólica.

Op. 39 (1920-1922) – 4 piezas

Este conjunto es más corto, pero incluye una de las sonatas más poderosas de Medtner. Continúa los temas del primer volumen, pero con un tono más profundo y filosófico.

1. Sonata trágica, Op. 39 n.º 5

Una sonata dramática y tormentosa de un solo movimiento, llena de lucha heroica e intensidad.
Texturas densas, beethovenianas, pero inconfundiblemente medtnerianas en el lenguaje armónico.
Contiene ritmos impulsivos, clímax apasionados y un final trágico y desafiante.

2. Danza jubilosa, Op. 39 n.º 6

Brillante y festiva, actúa como contraste con la oscuridad de la sonata anterior.
Llena de figuraciones brillantes y ritmos juguetones.

3. Elégie, Op. 39 n.º 7

Una pieza de profunda tristeza y anhelo, casi como un lamento musical.
Las ricas progresiones armónicas y una línea melódica cantarina crean una sensación de pérdida.

4. Canzona serenata, Op. 39 n.º 8

Un final suave y cantarín para la colección, que se cierra con lírica sencillez.
Combina la nostalgia romántica con la claridad, sirviendo como despedida.

Características musicales y estilísticas

Altamente lírico: Cada pieza es melódicamente rica, a menudo asemejándose a canciones populares rusas o líneas vocales.
Contrapunto y profundidad armónica: El amor de Medtner por Bach y Brahms es evidente en la forma en que las voces interactúan.
Virtuoso pero nunca llamativo: La dificultad radica en la expresión, el fraseo y la profundidad emocional, más que en la velocidad pura.
Estructuras cíclicas: Muchos temas reaparecen a lo largo del conjunto en diferentes formas.
Espíritu ruso: Las armonías, ritmos y formas de Medtner siguen profundamente ligados a las tradiciones musicales rusas.

Importancia y recepción

Forgotten Melodies es una de las mejores obras para piano de Medtner y muestra su madura voz compositiva.
Aunque no es tan famosa como las obras para piano de Rachmaninoff, ha sido muy respetada entre los pianistas por su profundidad y originalidad.
La Sonata Reminiscenza y la Sonata Trágica se interpretan a menudo como piezas independientes debido a su poder emocional y brillantez estructural.

Grabaciones recomendadas

Si quieres escuchar esta obra interpretada por grandes pianistas, considera:

Marc-André Hamelin: una de las mejores grabaciones, con fuerza y matices.
Nikolai Demidenko: una versión potente y muy expresiva.
Emil Gilels (grabación histórica): captura el espíritu ruso de la música de Medtner.
Geoffrey Tozer: un completo especialista en Medtner, que ofrece una profunda visión de sus obras.

Conclusión

Forgotten Melodies representa a Medtner en su faceta más personal y expresiva. La Sonata Reminiscenza y la Sonata Trágica son piezas especialmente destacadas, que muestran su habilidad para combinar una profunda expresión emocional con un dominio formal. Si aprecias la música de piano lírica pero compleja, esta colección es imprescindible.

Russian Fairy Tale, Op. 42 No. 1

Resumen

«Russian Fairy Tale» (Русская сказка) es la primera pieza de Two Fairy Tales, Op. 42, compuesta en 1924. Es uno de sus cuentos de hadas (Skazki) más evocadores y dramáticos, un género que Medtner desarrolló de manera única como parte de su producción pianística.

Aunque la pieza no narra un cuento popular ruso específico, captura el espíritu del folclore ruso con su atmósfera mística, armonías modales y energía. La música transmite una sensación de heroísmo legendario y paisajes encantados, que recuerdan al mundo de los mitos rusos.

Características musicales

Clave: Do sostenido menor
Compás: 6/8 (con secciones en 9/8)
Tempo: Allegro molto
Forma: ternaria suelta (ABA) con contraste dramático entre secciones

1. La apertura: misteriosa y melancólica

Comienza con un acompañamiento oscuro y arremolinado de la mano izquierda que sugiere un escenario encantado y de otro mundo.
La mano derecha introduce una melodía inquietante, de estilo folclórico, con giros ornamentales e inflexiones modales que evocan melodías folclóricas rusas.
La armonía es modal, a menudo cambiando de forma impredecible, creando una sensación de magia e incertidumbre.

2. La sección central: heroica y audaz

Surge un tema contrastante similar a una marcha, con acordes potentes y propulsión rítmica.
La línea de bajo se mueve a grandes saltos, reforzando una sensación de grandeza épica, posiblemente evocando a un bogatyr (caballero o guerrero) ruso que emprende una búsqueda.
La interacción entre las manos se vuelve cada vez más compleja, con la melodía elevándose por encima de dramáticos cambios armónicos.

3. El regreso: enérgico e impredecible

El tema principal regresa con mayor intensidad, incorporando trillizos tormentosos y síncopas.
Se desarrolla hacia un clímax vertiginoso, y luego se desvanece repentinamente en el misterio, dejando la impresión de una historia que continúa más allá de la música.

Influencias estilísticas y conexiones

Música folclórica rusa: El uso de melodías modales, estructuras de frases irregulares y ornamentación se asemeja a las canciones folclóricas tradicionales rusas.
Tchaikovsky y Rimsky-Korsakov: La atmósfera de cuento de hadas recuerda El cascanueces de Tchaikovsky o Scheherazade de Rimsky-Korsakov, aunque el enfoque de Medtner es más abstracto y se centra en el piano.
Scriabin y Rachmaninoff: Las ricas armonías cromáticas y la tensión dramática muestran similitudes con estos compositores, aunque Medtner mantiene un sentido más clásico de la estructura.

Desafíos de interpretación y ejecución

Equilibrar el misterio y el poder: El intérprete debe contrastar la melancólica y mágica calidad del comienzo con la audaz y heroica sección central.
Textura compleja: Los patrones arremolinados de la mano izquierda y la intrincada ornamentación de la mano derecha requieren claridad y control.
Flexibilidad rítmica: las transiciones entre el rubato lírico y el estricto impulso rítmico deben resultar naturales.

Grabaciones destacadas

Marc-André Hamelin: brillante control técnico y narrativa.
Geoffrey Tozer: enfatiza el lirismo y el carácter ruso de Medtner.
Nikolai Demidenko: una interpretación profundamente expresiva y auténtica.

Conclusión

«Russian Fairy Tale» es una pieza mística y poderosa que encarna la capacidad de Medtner para capturar la narración legendaria a través de la música. Sigue siendo una de sus miniaturas para piano más cautivadoras y evocadoras, que combina elementos folclóricos rusos, escritura virtuosa y profundidad narrativa en una obra única e inolvidable.

Two Fairy Tales, Op. 48

Dos cuentos de hadas, Op. 48 (Две сказки) es una de las últimas obras para piano de Medtner, compuesta entre 1928 y 1929, durante su exilio en Francia. Estas piezas ejemplifican el lenguaje armónico maduro de Medtner, sus texturas intrincadas y su profundo lirismo, al tiempo que conservan la atmósfera de cuento de hadas ruso que define sus Skazki (Cuentos de hadas).

A diferencia de algunos de sus Skazki anteriores, que son alegres o bailables, los Cuentos de hadas Op. 48 son más filosóficos, dramáticos y armónicamente complejos, lo que refleja los desafíos a los que se enfrentó durante sus últimos años.

1. Cuento de hadas en fa menor, Op. 48 n.º 1

Estado de ánimo y carácter

Una pieza oscura y tormentosa con una intensidad narrativa que recuerda a una lucha heroica.
La atmósfera melancólica e inquieta sugiere una leyenda épica rusa o un cuento trágico.

Características musicales

Apertura: Comienza con acordes potentes y ondulantes que crean inmediatamente una sensación de urgencia.
Ritmo impulsivo: El movimiento implacable y galopante de la mano izquierda impulsa la pieza hacia adelante.
Armonía cromática: Presenta cambios armónicos impredecibles, que añaden misterio y tensión.
Contraste: La sección central introduce una melodía más lírica, similar a una canción, pero la energía dramática regresa pronto.
Exigencias virtuosas: Requiere una fuerte articulación, un control preciso de los pasajes rápidos y un contraste dinámico.

Interpretación

El pianista debe equilibrar la potencia y la claridad, asegurándose de que las secciones agitadas no se vuelvan confusas.
El interludio lírico debe proporcionar contraste sin perder impulso.

Comparación con otras obras

Similar a la Sonata trágica de Medtner en su dramatismo e intensidad.
La energía propulsora y las armonías oscuras recuerdan a los Études-Tableaux de Rachmaninoff, aunque la estructura de Medtner es más clásica.

2. Cuento de hadas en si bemol menor, op. 48 n.º 2

Estado de ánimo y carácter

Una pieza más lírica, melancólica, con un carácter elegíaco.
Se percibe como una pieza contemplativa y nostálgica, posiblemente reflejando las luchas personales de Medtner en el exilio.

Características musicales

Apertura suave: comienza con un fraseo delicado y expresivo, que recuerda a una canción popular rusa.
Arpegios fluidos: la mano izquierda a menudo proporciona un acompañamiento suave y ondulante, creando un efecto onírico.
Armonía cromática rica: las modulaciones sutiles y los cambios armónicos añaden profundidad emocional.
Construcción del clímax: La melodía se vuelve más apasionada e intensa, alcanzando un clímax arrollador antes de desvanecerse.

Interpretación

Requiere una profunda expresión lírica y una delicada voz para resaltar los matices emocionales internos.
El pianista debe dar forma al arco dinámico con cuidado, asegurándose de que el clímax se sienta orgánico.

Comparación con otras obras

Comparte similitudes con la Elégie (Op. 39 n.º 7) de Medtner en su estado de ánimo introspectivo.
Tiene ecos de los Nocturnos de Chopin en su melodía cantarina y sutileza armónica.

Importancia estilística y temática

Medtner en su última etapa: Muestra su creciente complejidad armónica y refinamiento estructural.
Espíritu ruso: A pesar de estar en el exilio, Medtner conserva una fuerte influencia del folclore ruso en estas obras.
Profundidad emocional: A diferencia de los cuentos de hadas anteriores que podrían evocar imágenes fantásticas, estas piezas se sienten más introspectivas y trágicas, como si contaran una leyenda olvidada o una reflexión personal.

Grabaciones destacadas

Marc-André Hamelin: Ofrece una interpretación muy pulida y técnicamente impecable.
Geoffrey Tozer: Captura el fraseo lírico y la profundidad de emoción de Medtner.
Nikolai Demidenko: ofrece una interpretación potente, al estilo ruso, con contrastes dramáticos.

Conclusión

Dos cuentos de hadas, op. 48 representa el estilo maduro de Medtner, que combina la intensidad virtuosa con una profunda expresividad. El primer cuento de hadas es tormentoso y dramático, mientras que el segundo es lírico y nostálgico, lo que los convierte en un par complementario.

Bocetos románticos para la juventud, op. 54

Resumen

«Bocetos románticos para la juventud», op. 54 (Романтические наброски для юношества), es una colección de piezas cortas para piano compuestas entre 1932 y 1933. Estas obras fueron escritas durante los últimos años de Medtner, mientras vivía exiliado en Francia e Inglaterra. A diferencia de sus obras más complejas y maduras, estas miniaturas son más sencillas, accesibles y líricas, destinadas a jóvenes pianistas, pero aún así ricas en el estilo característico de Medtner.

Las piezas mantienen un carácter cálido y romántico, similar al Álbum para jóvenes de Schumann y al Álbum infantil de Tchaikovsky. Sin embargo, los bocetos de Medtner siguen siendo profundamente expresivos y estructuralmente refinados, a menudo con toques de melodías populares rusas y elementos de cuentos de hadas.

Estructura y características musicales

La Op. 54 consta de dos libros, cada uno con seis piezas. Estas piezas varían en cuanto a estado de ánimo, tempo y dificultad, y ofrecen a los jóvenes pianistas una introducción al mundo musical de Medtner.

Libro 1 (Op. 54 n.º 1-6)

Prologue (Prologo): una pieza de apertura majestuosa y noble, casi como una obertura del conjunto.
Dialogue (Diálogo): un intercambio suave y conversacional entre dos voces musicales.
Danse Rustique (Danza rústica): una danza ligera de inspiración folclórica, con ritmos juguetones y texturas sencillas.
Canzona Matinata (Canzona matutina): una pieza matutina similar a una canción, evocadora de un amanecer tranquilo.
Capriccio: una pieza caprichosa y animada con cambios repentinos en la dinámica y la articulación.
Canzona Serenata: una serenata lírica nocturna que cierra el primer libro con un sentimiento de nostalgia.

Libro 2 (Op. 54 n.º 7-12)

Danse Masquerade: una danza misteriosa y ligeramente traviesa, con un sentido de drama teatral.
Danse Champêtre: otro baile rústico y folclórico, pero con más energía rítmica.
Elégie: un lamento conmovedor y expresivo, una de las piezas más profundas emocionalmente del conjunto.
Fughetta: una fuga corta que muestra el amor de Medtner por el contrapunto.
Valse Lente: un vals delicado y onírico, con un toque de melancolía y nostalgia.
Epilogo: Una pieza final reflexiva, que cierra el círculo con ecos del Prólogo.

Características estilísticas y temáticas

Romántico y lírico: A pesar de haber sido escritas en el siglo XX, las piezas adoptan un lenguaje romántico tardío, en lugar de tendencias modernistas.
Influencia del folclore ruso: Algunas piezas contienen sutiles melodías modales y ritmos de baile que recuerdan a las melodías folclóricas rusas.
Accesibles pero significativas: aunque técnicamente más sencillas que las obras principales de Medtner, las piezas conservan su profundidad de expresión y riqueza armónica.
Obras maestras en miniatura: al igual que las Kinderszenen de Schumann o el Álbum infantil de Tchaikovsky, no son solo para niños, sino que también tienen una profundidad expresiva para músicos más maduros.

Comparación con otras obras de Medtner

A diferencia de sus complejas sonatas y conciertos para piano, estas son más directas y accesibles, pero conservan su característico lenguaje armónico y su inventiva melódica.
Similares en intención a sus otras piezas de formato pequeño, como los Cuentos de hadas (Skazki), aunque menos intensas y más líricas.
Se sitúa junto a las colecciones para piano de Schumann y Tchaikovsky para pianistas jóvenes, pero con un espíritu más ruso y clásico.

Grabaciones destacadas

Geoffrey Tozer: una de las grabaciones más expresivas, que captura el encanto de estas piezas.
Hamonatuhara Shozo: ofrece un enfoque delicado y poético de la escritura de Medtner.

Conclusión

«Romantic Sketches for the Young» es una de las colecciones para piano más accesibles y encantadoras de Medtner, que combina belleza lírica, delicada alegría y sutil profundidad. Proporciona una excelente introducción a su música, especialmente para pianistas jóvenes, al tiempo que conserva una profundidad expresiva para músicos experimentados.

Ocho cuadros de humor, op. 1

Resumen

«Ocho cuadros de humor» (Восемь настроений) op. 1 es la primera obra publicada de Medtner, escrita entre 1895 y 1896, cuando aún era estudiante en el Conservatorio de Moscú. Esta colección consta de ocho piezas cortas de carácter, cada una de las cuales captura un estado de ánimo o una atmósfera distinta.

A pesar de ser una obra temprana, Mood Pictures ya muestra muchos rasgos distintivos del estilo maduro de Medtner, como un rico lenguaje armónico, melodías líricas y texturas intrincadas. El conjunto refleja la tradición romántica, influenciada por Schumann, Chopin y Brahms, pero también insinúa la voz profundamente personal e introspectiva del compositor.

Estructura y características musicales
Cada pieza de esta colección representa un estado emocional específico, asemejándose a bocetos musicales o viñetas poéticas. Los títulos sugieren impresiones de la naturaleza, sueños o emociones internas, similares a Carnaval o Kinderszenen de Schumann.

1. Andante (mi menor)

Una apertura suave e introspectiva, que establece un tono contemplativo.
Presenta un fraseo delicado y armonías cromáticas, que recuerdan a los Nocturnos de Chopin.

2. Allegro (fa menor)

Una pieza dramática y tormentosa con un carácter inquieto y turbulento.
Los ritmos rápidos y enérgicos y las armonías oscuras crean una sensación de urgencia.
Similar a los primeros Estudios de Scriabin en su intensidad virtuosa.

3. Allegretto (la bemol mayor)

Una miniatura elegante, similar a un vals, con encanto lírico.
El acompañamiento fluido y el rubato expresivo crean una sensación de elegancia.
Tiene ecos de las piezas líricas para piano de Schumann.

4. Andante (re bemol mayor)

Una de las piezas más poéticas y nostálgicas del conjunto.
La melodía canta con expresividad romántica, apoyada por exuberantes armonías.
Se asemeja a las obras líricas para piano de Tchaikovsky, como Las estaciones.

5. Allegro (sol menor)

Una pieza enérgica y rítmicamente impulsiva.
Presenta contrastes agudos y cambios dinámicos audaces, que se asemejan a los Capriccios de Brahms.

6. Allegro non troppo (mi bemol menor)

Una pieza melancólica y meditativa, que evoca una sensación de anhelo o misterio.
El uso del cromatismo y las armonías cambiantes presagia el lenguaje armónico maduro de Medtner.

7. Allegro con vivacità (Do sostenido menor)

Vívido y dramático, con saltos atrevidos y síncopas rítmicas.
De naturaleza virtuosa, requiere una articulación clara y un control dinámico preciso.

8. Allegro molto (Mi mayor)

Una conclusión alegre y edificante del conjunto.
Presenta un brillante pasaje y armonías luminosas, que cierran con una nota radiante y triunfante.

Características estilísticas y temáticas

Influencia romántica: la obra está profundamente arraigada en las tradiciones pianísticas románticas, en particular Chopin, Schumann, Brahms y los primeros Scriabin.
Profundidad narrativa y emocional: cada pieza funciona como un poema musical, expresando una emoción o escena distinta.
Elementos virtuosos: Mientras que algunas piezas son líricas y parecidas a canciones, otras exigen brillantez técnica, insinuando la escritura virtuosa posterior de Medtner.
Insinuaciones del estilo maduro de Medtner: Incluso en esta obra temprana, vemos las ricas armonías características de Medtner, las texturas contrapuntísticas y el lirismo ruso.

Comparación con otros compositores y obras

Carnaval o Kinderszenen de Schumann: similar en su enfoque en miniatura y centrado en los personajes.
Preludios de Chopin: comparte la naturaleza corta y expresiva y la variedad de estados de ánimo.
Primeros estudios y preludios de Scriabin: algunas piezas se asemejan a la energía juvenil y la experimentación armónica de Scriabin.

Importancia en la obra de Medtner

Primera obra publicada, que marca el comienzo de su carrera como compositor.
Ya demuestra una voz personal única, a pesar de las claras influencias románticas.
Aunque Medtner se decantó más tarde por estructuras más intrincadas (por ejemplo, sonatas para piano, cuentos de hadas), esta colección sigue siendo una hermosa y accesible introducción a su estilo.

Grabaciones destacadas

Geoffrey Tozer: una interpretación definitiva, que captura tanto la belleza lírica como la brillantez técnica.
Marc-André Hamelin: muy pulido, con claridad y profundidad expresiva.

Conclusión

«Ocho cuadros de humor» es una obra temprana fascinante que ya muestra la expresividad lírica, las ricas armonías y la profundidad emocional de Medtner. Sirve como una excelente puerta de entrada a sus obras posteriores, más complejas, que ofrecen una mezcla de intimidad poética y energía virtuosa.

Otras obras para piano

Nikolai Medtner fue un prolífico compositor para piano, y sus obras abarcan una amplia gama de formas, desde sonatas a gran escala hasta breves piezas de carácter. A continuación se ofrece una visión general de sus principales obras para piano, clasificadas por tipo.

1. Sonatas para piano (14 sonatas)

Las sonatas de Medtner son algunas de sus obras más significativas, conocidas por su denso contrapunto, riqueza armónica y expresividad lírica.

Sonata en fa menor, op. 5 (1896-1903): temprana, pero ya dramática y bien estructurada.

Sonata-Tríada, op. 11 (1904-1907): tres sonatas que forman un ciclo conectado.

N.º 1 en do menor
N.º 2 en fa menor
N.º 3 en mi menor

Sonata en sol menor, Op. 22 (1909-1910): la sonata más concisa y lírica de Medtner.

Sonata-Skazka en do menor, Op. 25 n.º 1 (1910-1911): una fusión de su estilo de cuento de hadas con la forma de sonata.

Sonata romantica en si bemol menor, Op. 53 n.º 1 (1930): apasionada y expresiva, recuerda a Rachmaninoff.

Sonata minacciosa en fa menor, Op. 53 n.º 2 (1931): una obra oscura y dramática con un carácter ominoso.

Sonata trágica en do menor, op. 39 n.º 5 (1918-1920): una sonata compacta pero intensa de un solo movimiento.

Sonata-Balada en fa sostenido menor, op. 27 (1912-1914): una fusión de narrativa épica y tensión dramática.

Sonata en La menor, Op. 30 (1914-1917): altamente cromática y cargada de emoción.

Sonata-Idylle en Sol mayor, Op. 56 (1937): la sonata más pastoral y serena de Medtner.

Sonata en Mi menor, Op. posth. (inacabada): la última obra de Medtner, que quedó incompleta.

2. Cuentos de hadas (Skazki) – Piezas cortas de carácter

Los Cuentos de hadas (Сказки) de Medtner se encuentran entre sus obras para piano más famosas y queridas, y combinan el folclore ruso, la fantasía y una profunda expresividad.

Op. 8 (1904) – Conjunto temprano, con elementos líricos y dramáticos.
Op. 9 (1905) – Amplía los temas de inspiración folclórica.
Op. 14 (1906): contiene algunas de sus miniaturas más poéticas.
Op. 20 (1909): incluye la famosa «Marcha del paladín».
Op. 26 (1912): más aventurera en cuanto a armonía.
Op. 34 (1920): contiene el conocido «Cuento de hadas ruso».
Op. 42 (1924): contiene las piezas brillantes y técnicamente desafiantes.
Op. 48 (1928-1929): Los dos cuentos de hadas son muy dramáticos.
Op. 51 (1931-1932): Conjunto tardío, que muestra su lenguaje armónico maduro.

3. Otras obras importantes para piano solo

Estas obras muestran la escritura lírica, poética y virtuosa de Medtner fuera de sus sonatas y cuentos de hadas.

Cuadros de humor y bocetos

Ocho cuadros de humor, op. 1 (1895-1896): la primera obra publicada de Medtner, que refleja influencias románticas.
Romantic Sketches for the Young, Op. 54 (1932-1933): miniaturas más ligeras y accesibles similares a Kinderszenen de Schumann.

Ciclos más extensos

Forgotten Melodies I, Op. 38 (1918-1920): contiene la famosa Sonata Reminiscenza (n.º 1).
Forgotten Melodies II, Op. 39 (1919-1920) – Incluye la «Sonata tragica» (n.º 5).
Forgotten Melodies III, Op. 40 (1920) – Concluye la trilogía con miniaturas reflexivas.

Estudios y variaciones

Three Novelles, Op. 17 (1907) – Piezas cortas pero profundamente expresivas.
Tres intermezzi, op. 46 (1928): meditativo, algo brahmsiano.
Dos elegías, op. 59 (1940-1941): una de sus últimas obras para piano, llena de nostalgia.
Dos improvisaciones, op. 47 (1927): juguetona y experimental.
Tres himnos en alabanza al trabajo, op. 49 (1929): una obra filosófica que expresa la lucha y la dignidad del trabajo.
Variaciones y fuga, op. 55 (1937): muy intrincada y contrapuntística.

Consideraciones finales

Las obras para piano de Medtner representan una mezcla única de romanticismo, influencia folclórica rusa y estructura clásica. Aunque a menudo se compara con Rachmaninoff y Scriabin, su música tiene una calidad más intrincada, contrapuntística e introspectiva.

Obras destacadas

1. Conciertos para piano (piano y orquesta)

Medtner escribió tres conciertos para piano, cada uno de los cuales muestra su mezcla única de lirismo romántico, complejidad contrapuntística y virtuosismo.

Concierto para piano n.º 1 en do menor, op. 33 (1914-1918)

Una obra muy dramática y lírica, rica en contrapunto y desarrollo temático.
Presenta un único movimiento continuo dividido en tres secciones.

Concierto para piano n.º 2 en do menor, op. 50 (1927)

Más expansivo y virtuoso, con largas líneas melódicas y grandeza orquestal.
Dedicado a Rachmaninoff, que admiraba la obra de Medtner.

Concierto para piano n.º 3 en mi menor, op. 60 («Balada») (1940-1943)

La última obra a gran escala de Medtner, llena de profunda nostalgia e introspección.
Más aventurera armónicamente, incorpora elementos folclóricos.

2. Obras para violín y piano

Medtner escribió tres sonatas para violín, cada una de ellas notable por su profundidad expresiva y texturas contrapuntísticas.

Sonata para violín n.º 1 en si menor, op. 21 (1908-1910)

Una obra profundamente lírica y apasionada.
Ricas armonías y un fuerte carácter ruso.

Sonata para violín n.º 2 en sol mayor, op. 44 («Sonata-Epica») (1923-1925)

Una de las composiciones más expansivas y dramáticas de Medtner.
Una pieza grandiosa y heroica que requiere una gran habilidad técnica tanto del violinista como del pianista.

Sonata para violín n.º 3 en mi menor, op. 57 («Sonata-Balada») (1935-1938)

Una obra tardía, marcada por un lirismo elegante y una profundidad poética.
Evocadora de una narración, similar a sus Cuentos de hadas.

3. Canciones para voz y piano

Medtner estuvo profundamente influenciado por la poesía rusa y compuso un número significativo de canciones artísticas (romances). Muchas de ellas están basadas en textos de Pushkin, Tyutchev, Goethe, Heine y otros poetas.

Ciclos y colecciones de canciones destacadas

Ocho poemas, op. 24 (1913-1915): adaptación de poesía rusa con expresivo acompañamiento de piano.
Cuatro poemas, op. 28 (1914-1917): incluye canciones llenas de temas místicos y espirituales.
Segundo ciclo de canciones, op. 36 (1921): obras posrevolucionarias de Medtner, con un carácter más melancólico.
Canciones de Goethe, op. 39 (1920): arreglos de textos alemanes, que muestran la conexión de Medtner con las tradiciones literarias europeas.
Pushkin Songs, Op. 46 (1927) – Dedicada a Alexander Pushkin, el poeta más célebre de Rusia.

Estilo y características:

A diferencia de Rachmaninoff, que enfatizaba la belleza melódica, las canciones de Medtner son a menudo más intrincadas, con acompañamientos de piano detallados.
Están compuestas de principio a fin en lugar de ser estróficas, lo que significa que la música evoluciona continuamente en lugar de repetirse.

4. Obras de cámara

Aunque Medtner no escribió cuartetos de cuerda ni grandes obras de cámara, sus piezas para violín y piano se encuentran entre las mejores de la música de cámara rusa.

Tres Nocturnos para violín y piano (1898-1900, inéditos): un conjunto de obras líricas tempranas.
«Duo-Sonate» para dos pianos en mi menor, op. posth. (inacabada): concebida como una obra tardía importante, pero quedó incompleta.

5. Obras corales y orquestales

Medtner escribió muy poco para orquesta sola, ya que prefería el piano como instrumento principal. Sin embargo, compuso:

Cantata El himno a las fuerzas, op. 49 (1928-1929): una de sus pocas obras corales, basada en un texto filosófico y espiritual.
Tres himnos en alabanza al trabajo, op. 49 (para piano y coro): un raro intento de composición coral orquestal, que muestra su admiración por la perseverancia humana.

Conclusión
Aunque las obras para piano solo de Medtner dominan su producción, sus sonatas para violín, conciertos para piano y canciones vocales son igualmente importantes. Sus composiciones a menudo exigen virtuosismo, una profunda perspicacia musical y una apreciación del contrapunto.

(Este artículo ha sido generado por ChatGPT. Es sólo un documento de referencia para descubrir música que aún no conoce.)

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Appunti su Nikolai Medtner e le sue opere

Panoramica

Nikolai Medtner (1880-1951) è stato un compositore e pianista russo noto per le sue opere pianistiche altamente intricate e liriche, spesso paragonate a quelle di Rachmaninoff e Scriabin. A differenza dei suoi contemporanei, rimase profondamente radicato nelle tradizioni tardo-romantiche, rifiutando le tendenze moderniste a favore di un contrappunto complesso, di armonie ricche e di un’enfasi sulle strutture classiche.

Punti chiave su Medtner:

Stile musicale: la musica di Medtner è caratterizzata da trame intricate, melodie liriche e un profondo senso di ricchezza armonica. Fu influenzato da Beethoven e Brahms, spesso favorendo il contrappunto e lo sviluppo motivico.
Opere degne di nota: le sue composizioni più significative includono Sonate (ne scrisse 14 per pianoforte), Fiabe (Skazki, brevi brani pianistici programmatici) e Concerti per pianoforte (tre in totale). Anche le sue Sonate per violino, in particolare la Sonata per violino n. 3 (“Epica”), sono molto apprezzate.
Relazione con Rachmaninoff: Medtner era un caro amico di Rachmaninoff, che ammirava e sosteneva la sua musica. Rachmaninoff gli dedicò persino il suo Quarto Concerto per pianoforte.
Vita successiva ed eredità: a causa della Rivoluzione russa, Medtner lasciò la Russia e si stabilì a Londra, dove ebbe difficoltà finanziarie ma continuò a comporre. Le sue opere rimasero sottovalutate durante la sua vita, ma hanno ottenuto maggiore riconoscimento negli ultimi anni.

La sua musica, sebbene impegnativa da suonare e interpretare, ricompensa gli ascoltatori con la sua profondità ed espressività, rendendolo uno dei compositori più sottovalutati del tardo periodo romantico.

Storia

Nikolai Medtner nacque a Mosca nel 1880 da una famiglia di musicisti russo-tedeschi. Fin da piccolo dimostrò un talento musicale eccezionale, che lo portò a studiare al Conservatorio di Mosca, dove si formò come pianista sotto la guida di Vasily Safonov. Nonostante le sue notevoli capacità di esecutore, la vera passione di Medtner era la composizione. Ancora studente, fu profondamente influenzato da Beethoven e Brahms, che costituirono le basi del suo linguaggio musicale, che sarebbe rimasto fermamente romantico anche quando il mondo intorno a lui avrebbe abbracciato il modernismo.

All’inizio del XX secolo, Medtner si era affermato sia come compositore che come pianista, guadagnandosi lodi per le sue intricate opere per pianoforte. Tuttavia, la sua musica non raggiunse mai una grande popolarità, soprattutto rispetto a quella del suo amico e ammiratore Sergei Rachmaninoff. Medtner, un artista profondamente riservato e filosofico, rifiutò di inseguire la fama o di modificare il suo stile per adattarsi ai gusti contemporanei. Si dedicò invece a scrivere opere profondamente personali, molte delle quali, come le sue Sonate e Fiabe (Skazki), richiedono un alto livello di abilità tecnica e interpretativa.

La rivoluzione russa del 1917 costrinse Medtner all’esilio, poiché il suo background aristocratico e i suoi ideali artistici erano incompatibili con il nuovo regime sovietico. Trascorse un periodo in Germania prima di stabilirsi in Inghilterra. Sebbene continuasse a comporre e a esibirsi, la sua situazione finanziaria era precaria. A differenza di Rachmaninoff, che ebbe successo in Occidente, Medtner faticò a conquistare un pubblico consistente. Fu sostenuto in parte dalla generosità dei suoi ammiratori, in particolare dal Maharaja di Mysore, che finanziò la registrazione delle sue esibizioni negli anni ’40.

Nonostante le difficoltà, Medtner rimase fedele ai suoi ideali artistici. Gli ultimi anni della sua vita furono segnati dal declino della salute, ma continuò a comporre fino alla morte, avvenuta nel 1951. Nel corso dei decenni, la sua musica è caduta nell’oscurità, anche se negli ultimi anni una rinascita, guidata da pianisti come Marc-André Hamelin e Hamish Milne, ha riportato l’attenzione sul suo lavoro. Oggi Medtner è considerato uno dei più significativi, anche se sottovalutati, compositori della tradizione tardo-romantica.

Cronologia

Infanzia e formazione (1880-1900)
1880 – Nasce il 5 gennaio (24 dicembre 1879, vecchio stile) a Mosca, in Russia, da una famiglia tedesco-russa.
1892 – Entra al Conservatorio di Mosca, studiando pianoforte con Vasily Safonov.
1900 – Si diploma al conservatorio con una medaglia d’oro, ma sceglie di concentrarsi sulla composizione piuttosto che sulla carriera di pianista concertista.
Inizio della carriera e riconoscimento (1900-1917)
1903 – Pubblica la sua prima serie di Fiabe (Skazki), brevi brani per pianoforte che diventeranno un segno distintivo del suo stile.
1909 – Viene nominato professore al Conservatorio di Mosca.
Anni Dieci del Novecento – Ottiene il riconoscimento in Russia come compositore, anche se la sua musica rimane meno popolare di quella di Rachmaninoff e Scriabin.
1914 – Sposa sua cugina, Anna Medtner, una cantante che diventerà una sostenitrice a vita della sua musica.
1917 – La rivoluzione russa mette Medtner in una posizione sempre più precaria, poiché i suoi ideali musicali conservatori sono in conflitto con le politiche artistiche sovietiche.
Esilio e lotte all’estero (1918-1935)
1921 – Lascia la Russia, stabilendosi prima a Berlino, dove lotta per ottenere stabilità finanziaria.
1924 – Si trasferisce a Parigi, continuando a comporre ed esibirsi, ma rimanendo in relativa oscurità.
1927 – Pubblica La Musa e la Moda, un trattato filosofico che critica la musica modernista e difende le tradizioni classiche.
1928 – Si trasferisce a Londra, alla ricerca di migliori opportunità.
Gli ultimi anni e il sostegno del Maharaja (1935-1951)
1935 – Ritorna brevemente in Unione Sovietica, ma alla fine decide di rimanere in Occidente.
1936-1940 – Ha difficoltà finanziarie ma continua a comporre, producendo alcune delle sue ultime opere importanti, tra cui il Terzo Concerto per pianoforte e la Sonata per violino n. 3 (“Epica”).
1946 – Riceve il sostegno finanziario del Maharaja di Mysore, che finanzia le registrazioni delle sue opere per pianoforte.
1950 – La sua salute peggiora e smette di comporre.
1951 – Muore il 13 novembre a Londra, in gran parte dimenticato al di fuori di una ristretta cerchia di ammiratori.
Riconoscimento postumo
Dagli anni ’70 a oggi – Pianisti come Marc-André Hamelin, Hamish Milne e Geoffrey Tozer sostengono le sue opere, portando a una rinascita di interesse per la sua musica.

Caratteristiche della musica

La musica di Nikolai Medtner è profondamente radicata nella tradizione romantica, con un’enfasi sul lirismo, sulle ricche armonie e sul contrappunto intricato. A differenza dei suoi contemporanei Rachmaninoff e Scriabin, ha resistito alle influenze moderniste e ha mantenuto un impegno verso le forme e le strutture classiche per tutta la sua carriera. La sua musica richiede sia brillantezza tecnica che profonda intuizione interpretativa, rendendolo uno dei compositori più raffinati ma sottovalutati del suo tempo.

1. Linguaggio armonico e melodico

Cromatismo tardo-romantico: le armonie di Medtner sono ricche e complesse, ma non si allontanano mai troppo dall’atonalità o dalla dissonanza estrema. Preferiva una voce morbida e progressioni armoniche logiche.
1. Ambiguità tonale: pur essendo saldamente radicato nella tonalità, Medtner spesso offusca i centri tonali attraverso modulazioni e cromatismi inaspettati. La sua musica può passare senza soluzione di continuità dalla tonalità maggiore a quella minore, creando un senso di fluidità.
2. Melodie liriche e canore: molte delle sue opere per pianoforte, in particolare le Fairy Tales (Skazki), presentano lunghe melodie espressive che ricordano i canti popolari russi. Anche la sua musica vocale dimostra una profonda sensibilità per il testo e il fraseggio.

2. Contrappunto complesso e intricato

Struttura polifonica: Medtner fu fortemente influenzato da Bach e Beethoven, spesso utilizzando la scrittura contrappuntistica con voci intrecciate.
Passaggi imitativi e fugali: Molte delle sue sonate e delle sue opere più grandi contengono sezioni fugate o trasformazioni tematiche che mostrano la sua abilità nel contrappunto.

3. Forme classiche con espansione romantica

Padronanza della forma sonata: Medtner compose 14 sonate per pianoforte, ognuna delle quali dimostra una profonda comprensione della struttura classica, pur espandendola con linee lunghe e fluide e uno sviluppo intricato.
Tema e variazioni: utilizzava spesso tecniche di variazione per sviluppare idee musicali, aggiungendo strati di complessità e profondità.
Forma ciclica: Medtner collegava spesso i temi attraverso più movimenti di un’opera, creando un senso di unità e coesione.

4. Ritmo e fraseggio

Ritmi flessibili: la sua musica presenta spesso sottili cambi di ritmo e sincopi, che la rendono improvvisativa ma altamente strutturata.
Fraseggi lunghi e fluidi: a differenza dei motivi più brevi e frammentati di Scriabin o Debussy, Medtner preferiva linee melodiche estese, che richiedono un attento controllo del respiro e del fraseggio da parte degli esecutori.

5. Profondità emotiva e natura filosofica

Sottotoni spirituali e mistici: Medtner considerava la musica come un mezzo per esprimere verità eterne, rifiutando le tendenze che riteneva superficiali o sensazionalistiche.
Equilibrio tra dramma e intimità: le sue opere spaziano da grandiose e drammatiche sonate a miniature intime e introspettive, tutte intrise di sincerità.

6. Stile pianistico e sfide tecniche

Virtuosismo ma non ostentazione: a differenza di Liszt o Rachmaninoff, le esigenze tecniche di Medtner non sono fini a se stesse, ma sono al servizio dell’espressione musicale. Le sue opere richiedono precisione, resistenza e profonda comprensione della struttura.
Ricchezza di tessiture e accordi densi: la sua scrittura pianistica è spesso caratterizzata da accordi pieni e risonanti, che richiedono una forte indipendenza delle dita e un’attenta pedalizzazione.
Passaggi impegnativi per la mano sinistra: molti dei suoi brani contengono intricate figurazioni per la mano sinistra, che rendono difficile l’equilibrio con le melodie della mano destra.

Opere chiave che esemplificano il suo stile

Sonate per pianoforte (ad esempio, Sonata Reminiscenza, op. 38 n. 1) – Un perfetto esempio del suo lirismo nostalgico e della sua maestria strutturale.
Fairy Tales (Skazki) – Brevi brani per pianoforte che fondono la narrazione con una profonda maestria musicale.
Concerto per pianoforte n. 2 in do minore, op. 50 – Una delle sue più grandi opere orchestrali, che combina il virtuosismo con un intricato sviluppo tematico.
Sonata per violino n. 3 (“Epica”) – Un’opera di grandi dimensioni che mette in mostra la sua capacità di intrecciare temi espansivi e lirici con il contrappunto.

La musica di Medtner è spesso descritta come una musica che richiede una “mente da compositore” per essere suonata: non richiede solo abilità tecnica, ma anche una profonda comprensione intellettuale ed emotiva. Sebbene le sue opere non abbiano mai raggiunto la popolarità di massa durante la sua vita, hanno ottenuto il riconoscimento tra pianisti e studiosi per la loro ricchezza, profondità e fusione unica della tradizione romantica con una voce personale e introspettiva.

Relazioni

Relazioni dirette di Nikolai Medtner
Nikolai Medtner ha avuto rapporti molto stretti con vari musicisti, mecenati e istituzioni per tutta la vita. Anche se è rimasto un po’ isolato a causa del suo stile musicale conservatore e della mancanza di interesse per l’autopromozione, ha mantenuto relazioni significative con diverse figure importanti.

1. Compagni compositori

Sergei Rachmaninoff (1873-1943) – Amico intimo e sostenitore

Medtner e Rachmaninoff furono amici per tutta la vita e rispettarono molto il lavoro dell’altro.
Rachmaninoff dedicò a Medtner il suo Concerto per pianoforte n. 4 (1926).
In cambio, Medtner dedicò a Rachmaninoff la sua Sonata per pianoforte in mi minore, op. 38 n. 1 (“Sonata Reminiscenza”).
Rachmaninoff promosse spesso la musica di Medtner, aiutandolo anche finanziariamente in alcune occasioni.

Alexander Glazunov (1865-1936) – Primo sostenitore

In qualità di figura di spicco del Conservatorio di San Pietroburgo, Glazunov ammirava la musica di Medtner e ne incoraggiò la carriera.
Favorì la pubblicazione e l’esecuzione delle prime opere di Medtner in Russia.

Pëtr Il’ič Čajkovskij (1840-1893) – Influenza indiretta

Sebbene Medtner non abbia mai incontrato Čajkovskij, la sua musica è stata influenzata dallo stile lirico e armonico di quest’ultimo, soprattutto nelle sue prime opere.
Anche l’uso di elementi della musica popolare russa in alcuni brani di Medtner può essere ricondotto all’influenza di Čajkovskij.

Alexander Scriabin (1872-1915) – Contemporaneo e rivale

Medtner e Scriabin erano entrambi studenti al Conservatorio di Mosca, ma avevano filosofie musicali nettamente contrastanti.
Medtner disapprovava lo stile sempre più mistico e atonale di Scriabin, considerandolo “un eccesso alla moda”.
Nonostante le loro differenze, Scriabin rispettava l’abilità pianistica di Medtner, anche se non erano vicini personalmente.

2. Interpreti e direttori d’orchestra

Fritz Kreisler (1875-1962) – Violinista e collaboratore
Medtner compose la Sonata per violino n. 3 (“Epica”), dedicata a Kreisler.
Kreisler sostenne le opere per violino di Medtner e le eseguì a livello internazionale.

Benno Moiseiwitsch (1890-1963) – Pianista e sostenitore

Famoso pianista dei primi del Novecento, Moiseiwitsch eseguì spesso le opere di Medtner.
Contribuì a far conoscere la musica per pianoforte di Medtner al pubblico occidentale.

Igor Stravinsky (1882-1971) – Oppositore della filosofia musicale di Medtner

Sebbene Medtner e Stravinsky si conoscessero, le loro visioni artistiche erano in completa opposizione.
Medtner criticò La sagra della primavera di Stravinsky e le tendenze moderniste, definendole “anti-musica”.
Stravinsky, a sua volta, considerava il lavoro di Medtner obsoleto ed eccessivamente conservatore.

Albert Coates (1882-1953) – Direttore dei concerti per pianoforte di Medtner

Direttore d’orchestra britannico che diresse diverse esecuzioni dei concerti per pianoforte di Medtner in Inghilterra.
Ha contribuito a far conoscere la musica orchestrale di Medtner a un pubblico più vasto.

3. Mecenati e sostenitori

Maharaja di Mysore (1884-1940) – Benefattore finanziario

Il Maharaja di Mysore è stato uno dei più generosi sostenitori di Medtner negli ultimi anni.
Ha finanziato le registrazioni della “Medtner Society” negli anni ’40, consentendo a Medtner di registrare le sue opere.
Senza questo sostegno finanziario, Medtner sarebbe potuto cadere nell’oscurità più completa.

Henry Wood (1869-1944) – Direttore d’orchestra e sostenitore britannico

Ha aiutato Medtner a ottenere il riconoscimento in Inghilterra.
Ha diretto alcune delle opere orchestrali di Medtner.

Alexander Goedicke (1877-1957) – Cugino e primo mecenate

Compositore e organista che sostenne Medtner all’inizio della sua carriera.
Lo aiutò a promuovere la sua musica nei circoli musicali russi.

4. Istituzioni ed editori

Conservatorio di Mosca – Istruzione e insegnamento

Medtner studiò al conservatorio con Vasily Safonov.
In seguito divenne professore, ma lasciò l’istituto dopo la rivoluzione russa.

Universal Edition & Zimmermann Publishers – Prime case editrici

Pubblicarono molte delle opere di Medtner all’inizio del XX secolo.
Il limitato successo commerciale portò a difficoltà finanziarie.

BBC (British Broadcasting Corporation) – Ultime esibizioni pubbliche

La BBC diede a Medtner un tardivo riconoscimento trasmettendo le sue opere negli anni ’40.
Tuttavia, questa esposizione non fu sufficiente a portargli una fama diffusa.

5. Figure non musicisti

Leo Tolstoy (1828-1910) – Influenza filosofica

Medtner fu profondamente influenzato dalle idee di Tolstoy sull’arte e la moralità.
Tolstoy una volta ascoltò Medtner suonare e, secondo quanto riferito, gli disse: “Sei un vero artista”.
Medtner condivideva la convinzione di Tolstoy nella responsabilità spirituale e morale degli artisti.

Maxim Gorky (1868-1936) – Relazione indiretta

Gorky, scrittore sovietico, ammirava le tradizioni artistiche russe ma non ebbe alcun contatto diretto con Medtner.
Medtner era critico nei confronti delle ideologie sovietiche, rendendo improbabile una relazione ufficiale.

Conclusione

Le relazioni di Medtner riflettono sia il suo conservatorismo musicale che il suo status di outsider. Sebbene avesse stretto forti amicizie con personaggi come Rachmaninoff e Kreisler, il suo rifiuto delle tendenze moderniste e la riluttanza a promuovere se stesso lo lasciarono relativamente isolato. Il sostegno di personaggi come il Maharaja di Mysore e Henry Wood lo aiutò a sostenersi in esilio, ma la sua musica rimase sottovalutata durante la sua vita.

Compositori simili

Se stai cercando compositori simili a Nikolai Medtner, eccone alcuni che condividono aspetti del suo stile, tra cui un ricco linguaggio armonico, un contrappunto intricato e un impegno verso le tradizioni tardo-romantiche:

1. Sergei Rachmaninoff (1873-1943) – Romanticismo russo e virtuosismo pianistico

Medtner e Rachmaninoff erano amici intimi e la loro musica condivide una qualità lirica ed espressiva.
Entrambi hanno scritto musica per pianoforte molto impegnativa e con una profonda profondità emotiva.
Gli Études-Tableaux e i Moments Musicaux di Rachmaninoff assomigliano ai Fairy Tales (Skazki) di Medtner nella loro natura narrativa.
Tuttavia, la musica di Rachmaninoff è generalmente più drammatica esternamente, mentre quella di Medtner è più introspettiva.

Opere simili:

Sonate per pianoforte n. 1 e 2 (da confrontare con le sonate di Medtner)
Études-Tableaux, op. 39 (simili alle Fiabe di Medtner)
Concerti per pianoforte (i tre concerti di Medtner assomigliano a quelli di Rachmaninoff)

2. Johannes Brahms (1833-1897) – Struttura classica e ricca armonia

Medtner ammirava Brahms e fu profondamente influenzato dal suo uso del contrappunto e dello sviluppo tematico.
Entrambi i compositori preferivano le strutture tradizionali della sonata alle forme sperimentali.
La scrittura di Medtner, densa e spesso contrappuntistica, ricorda l’approccio di Brahms alla composizione pianistica.

Opere simili:

Sonata per pianoforte n. 3 in fa minore, op. 5 di Brahms (simile alle sonate su larga scala di Medtner)
Variazioni di Handel (condivide l’amore di Medtner per la forma della variazione)
Intermezzi, Op. 117 (simile alle miniature più liriche di Medtner)

3. Alexander Glazunov (1865-1936) – Lirismo e romanticismo russi

Glazunov e Medtner mantennero entrambi uno stile romantico mentre il modernismo stava crescendo in Russia.
Le armonie e l’orchestrazione di Glazunov ricordano la scrittura di Medtner.
Tuttavia, la musica di Glazunov è spesso più semplice, mentre quella di Medtner è più complessa.

Opere simili:

Sonata per pianoforte n. 1 in si bemolle minore, op. 74 (paragonabile alle sonate di Medtner)
Concerti di valzer (simili alle opere per pianoforte più leggere di Medtner)

4. César Franck (1822-1890) – Forma ciclica e profondità spirituale

L’uso della forma ciclica e delle ricche armonie da parte di Medtner ha dei parallelismi con la musica di Franck.
Entrambi i compositori hanno infuso la loro musica di profonda spiritualità e introspezione.
La Sonata per violino n. 3 (“Epica”) di Medtner ha delle somiglianze con la famosa Sonata per violino in la maggiore di Franck.

Opere simili:

Quintetto per pianoforte in fa minore (condivide la profondità strutturale di Medtner)
Preludio, corale e fuga (simile allo stile contrappuntistico di Medtner)

5. Gabriel Fauré (1845-1924) – Lirismo e cromatismo sottile

Come Medtner, Fauré prediligeva linee melodiche lunghe e fluide e intricate voci interne.
Entrambi i compositori usavano il cromatismo in modo sottile, senza mai abbandonare la tonalità.
Tuttavia, la musica di Fauré è più delicata dal punto di vista armonico rispetto alle trame più dense di Medtner.

Opere simili:

Nocturnes (simili ai brani lirici per pianoforte di Medtner)
Barcarolles (paragonabili alle intime Fairy Tales di Medtner)

6. Moritz Moszkowski (1854-1925) – Scrittura pianistica e romanticismo

Come Medtner, Moszkowski compose opere altamente pianistiche che richiedono virtuosismo.
Tuttavia, la musica di Moszkowski è spesso più estroversa e brillante, mentre quella di Medtner è più introspettiva.

Opere simili:

Études de Virtuosité, op. 72 (condivide le sfide pianistiche di Medtner)
Concerto per pianoforte in mi maggiore, op. 59 (paragonabile ai concerti di Medtner)

7. Samuel Feinberg (1890-1962) – Tardo romanticismo russo e trame complesse

La musica per pianoforte di Feinberg condivide l’intricato contrappunto e la densità armonica di Medtner.
Tuttavia, lo stile di Feinberg ha una qualità più mistica e impressionistica.

Opere simili:

Sonate per pianoforte n. 2-6 (simili alle sonate di Medtner per complessità)
Études, op. 11 (simili alle opere tecniche ma espressive per pianoforte di Medtner)

8. Nikolai Myaskovsky (1881-1950) – Romanticismo e malinconia russi

Myaskovsky e Medtner erano entrambi compositori russi che mantennero gli ideali romantici mentre il modernismo prendeva il sopravvento.
La musica di Myaskovsky è spesso malinconica e profondamente espressiva, come quella di Medtner.

Opere simili:

Sonata per pianoforte n. 2 in fa diesis minore (condivide la natura introspettiva di Medtner)
Sinfonia n. 27 (simile nell’atmosfera alle opere più grandi di Medtner)

9. Ludvig Norman (1831-1885) – Romanticismo scandinavo

Un compositore meno noto la cui musica per pianoforte ha una qualità lirica, simile a un canto, simile a quella di Medtner.
Le sue opere fondono elementi romantici e classici in un modo che ricorda l’equilibrio di forma ed espressività di Medtner.

Conclusione

La musica di Medtner si colloca all’incrocio tra il lirismo russo, il rigore contrappuntistico tedesco e l’espressività romantica. Se ti piace la sua musica, esplorare le opere di Rachmaninoff, Brahms, Glazunov e Franck sarebbe il passo successivo naturale.

Come pianista

Nikolai Medtner non era solo un compositore, ma anche un pianista di grande talento. Sebbene non abbia mai raggiunto la fama internazionale di virtuosi come Rachmaninoff o Horowitz, il suo modo di suonare era ammirato per la profondità, la chiarezza e il rigore intellettuale. Era un pianista che dava priorità all’integrità musicale rispetto alla spettacolarità, concentrandosi sulla coesione strutturale e sulle sfumature espressive piuttosto che sulla pura bravura.

1. Stile e tecnica pianistica

Enfasi su chiarezza e articolazione: il modo di suonare di Medtner era noto per la sua trasparenza e precisione, anche nelle trame più dense. Le sue linee contrappuntistiche rimanevano distinte, riflettendo la sua ammirazione per Bach e Beethoven.
Tono profondo e cantabile: come Rachmaninoff, Medtner coltivava un tono caldo e risonante, in particolare nei passaggi lirici.
Virtuosismo controllato: pur possedendo una formidabile abilità tecnica, rifiutava gesti appariscenti o esagerati. Il suo modo di suonare è stato spesso descritto come “puro”, con ogni nota al servizio della musica piuttosto che della dimostrazione personale.
Forte mano sinistra: le composizioni di Medtner presentano spesso un’intricata scrittura della mano sinistra, e il suo modo di suonare dimostrava un notevole controllo e indipendenza tra le mani.
Flessibilità ritmica: sebbene strutturalmente disciplinato, permetteva una sottile libertà ritmica, in particolare nei suoi passaggi lirici. Il suo rubato era naturale e non forzato.

2. Carriera e sfide nell’esecuzione

Concerti limitati: a differenza di Rachmaninoff, Medtner non era un virtuoso itinerante. Preferiva comporre piuttosto che esibirsi e raramente cercava l’attenzione del grande pubblico.
Lottava contro il panico da palcoscenico: si dice che soffrisse di nervosismo prima delle esibizioni, il che potrebbe aver contribuito alla sua riluttanza a perseguire una lunga carriera concertistica.
Meglio conosciuto per l’esecuzione delle proprie opere: la maggior parte delle sue esibizioni pubbliche comprendevano le sue composizioni, in particolare le sue Sonate per pianoforte e Fiabe (Skazki).
Tecnica in declino negli ultimi anni: con l’avanzare dell’età, la sua esecuzione divenne meno sicura dal punto di vista tecnico, forse a causa di problemi di salute e stress finanziario.

3. L’eredità come esecutore

Registrò le sue opere: Medtner realizzò diverse registrazioni negli anni ’30 e ’40, in gran parte grazie al mecenatismo del Maharaja di Mysore. Queste includono i suoi tre Concerti per pianoforte e varie opere solistiche.
Ammirato dai colleghi musicisti: Rachmaninoff, Moiseiwitsch e altri hanno parlato molto bene del pianismo di Medtner, anche se non ha raggiunto lo stesso livello di fama.
Ha influenzato i pianisti successivi: pianisti come Marc-André Hamelin e Geoffrey Tozer hanno sostenuto la musica di Medtner, seguendo le sue orme e sottolineando sia la dimensione intellettuale che quella emotiva delle sue opere.

4. Confronto con altri pianisti

Pianista Stile Rispetto a Medtner

Sergei Rachmaninoff – Più apertamente virtuosistico, gamma dinamica più ampia, contrasti più drammatici.
Alexander Scriabin – Più mistico, impressionista e improvvisativo.
Benno Moiseiwitsch – Condivideva un approccio raffinato e non appariscente simile a Medtner.
Bach e Beethoven (come influenze) – L’articolazione precisa e la chiarezza strutturale di Medtner derivano da questi compositori.

5. Registrazioni degne di nota di Medtner

Alcune delle sue esibizioni più importanti includono:

Concerto per pianoforte n. 2 in do minore, op. 50 (registrato con la direzione di Albert Coates)
Sonata per pianoforte in sol minore, op. 22
Fairy Tales (Skazki), Op. 20 & Op. 26
Queste registrazioni, sebbene in numero limitato, danno un’idea del suo pianismo riflessivo e raffinato.

Conclusione

Medtner era un pianista di profonda intelligenza e sottigliezza espressiva, che privilegiava la profondità musicale al virtuosismo. Sebbene non abbia mai ottenuto il riconoscimento pubblico di alcuni suoi colleghi, le sue registrazioni mostrano un artista devoto all’integrità della sua musica. Il suo modo di suonare rimane un esempio affascinante di un compositore-pianista dedito alla propria visione artistica piuttosto che al successo commerciale.

Melodie dimenticate, op. 38 e op. 39

Forgotten Melodies (Vergessene Weisen, Забытая мелодия) è una raccolta in due volumi di brani per pianoforte di Nikolai Medtner, composta tra il 1918 e il 1922. Il set è uno dei contributi più significativi di Medtner alla letteratura pianistica, in equilibrio tra introspezione lirica, richieste virtuosistiche e complessità strutturale.

I brani sono molto personali, con Medtner che trae ispirazione dal folklore russo, dalla poesia e dalle forme classiche. Nonostante il titolo, le “melodie dimenticate” non sono citazioni letterali, ma piuttosto temi evocativi che suscitano nostalgia, come se richiamassero qualcosa di lontano e senza tempo.

Op. 38 (1919-1920) – 8 brani
Questo set contiene otto brani, che terminano con la famosa Sonata Reminiscenza. Unisce lirismo, melodie folk e scrittura virtuosistica.

1. Sonata Reminiscenza, op. 38 n. 1

Una delle opere più note di Medtner e un capolavoro della musica russa per pianoforte.
Una sonata in un unico movimento piena di nostalgia, con delicati arpeggi fluenti e un tema malinconico.
Presenta uno sviluppo ciclico, il che significa che il tema iniziale riappare in diverse varianti.
Evoca un’atmosfera sognante e vagante, quasi come una fantasticheria.

2. Danza graziosa, op. 38 n. 2

Una danza delicata ed elegante, con trame rapide e leggere e sottili cambiamenti di armonia.
Meno drammatica del primo pezzo, ma piena di fascino.

3. Danza festiva (Danza festiva), op. 38 n. 3

Una danza gioiosa e ritmica, molto più energica e dinamica della n. 2.
Piena di ritmi puntati e accordi audaci, ricorda una danza popolare russa.

4. Canzona fluviale (Canzone fluviale), op. 38 n. 4

Arpeggi fluidi, simili a liquidi, e fraseggi dolci e melodiosi evocano l’immagine di un fiume.
Medtner era noto per creare musica con un forte senso del movimento e immagini naturali.

5. Franticheskaya pesn’ (Frauenlied o Canzone francese), op. 38 n. 5

Un brano tenero e lirico, che evoca una chanson francese.
Caratterizzata da una sottile malinconia e un fraseggio delicato.

6. Feya (La Fata), op. 38 n. 6

Veloce, leggera e magica: uno dei brani più stravaganti di Medtner.
Le rapide figurazioni della mano destra creano un’atmosfera ariosa, quasi impressionista.

7. Ovod (Il Tafano), op. 38 n. 7

Un brano inquieto e agitato, con ronzii della mano sinistra.
Breve ma molto ritmico e intenso.

8. Mephisto-Walzer, op. 38 n. 8

Un valzer cupo e malizioso, simile nello spirito al Mephisto Waltz di Liszt.
Caratterizzato da forti contrasti, improvvisi cambiamenti armonici e un’energia diabolica.

Op. 39 (1920-1922) – 4 pezzi

Questo set è più breve ma include una delle sonate più potenti di Medtner. Continua i temi del primo volume ma con un tono più profondo e filosofico.

1. Sonata tragica, Op. 39 n. 5

Una sonata drammatica e tempestosa in un movimento, piena di lotta eroica e intensità.
Strutture dense, beethoveniane, ma inconfondibilmente medtneriane nel linguaggio armonico.
Contiene ritmi incalzanti, climax appassionati e un finale tragico e provocatorio.

2. Danza jubilosa (Danza gioiosa), op. 39 n. 6

Luminosa e celebrativa, in contrasto con l’oscurità della sonata precedente.
Piena di figurazioni scintillanti e ritmi giocosi.

3. Elégie, op. 39 n. 7

Un brano di profondo dolore e desiderio, quasi un lamento musicale.
Ricche progressioni armoniche e una linea melodica cantabile creano un senso di perdita.

4. Canzona serenata, op. 39 n. 8

Un finale dolce e cantilenante per la raccolta, che si chiude con lirica semplicità.
Combina nostalgia romantica e chiarezza, fungendo da addio.

Caratteristiche musicali e stilistiche

Altamente lirico: ogni brano è melodicamente ricco, spesso simile a canzoni popolari russe o linee vocali.
Contropoint e profondità armonica: l’amore di Medtner per Bach e Brahms è evidente nel modo in cui le voci interagiscono.
Virtuosistico ma mai appariscente: la difficoltà sta nell’espressione, nel fraseggio e nella profondità emotiva, piuttosto che nella pura velocità.
Strutture cicliche: molti temi ricompaiono nel corso dell’opera in forme diverse.
Spirito russo: le armonie, i ritmi e le forme di Medtner rimangono profondamente legati alle tradizioni musicali russe.

Significato e accoglienza

Forgotten Melodies è una delle più grandi opere pianistiche di Medtner e mette in mostra la sua maturità compositiva.
Sebbene non sia famosa quanto le opere per pianoforte di Rachmaninoff, è molto apprezzata dai pianisti per la sua profondità e originalità.
La Sonata Reminiscenza e la Sonata Tragica sono spesso eseguite come brani a sé stanti per la loro forza emotiva e brillantezza strutturale.

Registrazioni consigliate

Se vuoi ascoltare quest’opera interpretata da grandi pianisti, considera:

Marc-André Hamelin – Una delle migliori registrazioni, con potenza e sfumature.
Nikolai Demidenko – Una versione forte e altamente espressiva.
Emil Gilels (registrazione storica) – Cattura lo spirito russo della musica di Medtner.
Geoffrey Tozer – Uno specialista completo di Medtner, che offre una visione profonda delle sue opere.

Conclusione

Forgotten Melodies rappresenta Medtner nella sua veste più personale ed espressiva. La Sonata Reminiscenza e la Sonata Tragica sono particolarmente importanti, poiché mostrano la sua capacità di fondere una profonda espressione emotiva con la maestria formale. Se apprezzate la musica per pianoforte lirica ma complessa, questa raccolta è assolutamente da ascoltare.

Russian Fairy Tale, Op. 42 No. 1

Panoramica

“Russian Fairy Tale” (Русская сказка) è il primo brano di Two Fairy Tales, Op. 42, composto da Medtner nel 1924. È una delle sue fiabe più evocative e drammatiche (Skazki), un genere che Medtner ha sviluppato in modo unico come parte della sua produzione pianistica.

Sebbene il brano non narri una specifica fiaba popolare russa, cattura lo spirito del folklore russo con la sua atmosfera mistica, le armonie modali e la spinta energica. La musica trasmette un senso di eroismo leggendario e paesaggi incantati, che ricordano il mondo dei miti russi.

Caratteristiche musicali

Tonalità: Do diesis minore
Metrica: 6/8 (con sezioni in 9/8)
Tempo: Allegro molto
Forma: ternario libero (ABA) con contrasto drammatico tra le sezioni

1. L’apertura – Misteriosa e meditabonda

Inizia con un accompagnamento sinistro, oscuro e vorticoso che suggerisce un ambiente incantato e ultraterreno.
La mano destra introduce una melodia ossessionante, simile a quella popolare, con svolte ornamentali e inflessioni modali che evocano melodie popolari russe.
L’armonia è modale, spesso cambia in modo imprevedibile, creando un senso di magia e incertezza.

2. La sezione centrale – Eroica e audace

Emerge un tema contrastante simile a una marcia, caratterizzato da accordi potenti e propulsione ritmica.
La linea di basso si muove a grandi balzi, rafforzando un senso di grandezza epica, forse evocando un bogatyr (cavaliere o guerriero) russo che parte per una missione.
L’interazione tra le mani diventa sempre più complessa, con la melodia che si libra sopra drammatici cambi armonici.

3. Il ritorno – Vivace e imprevedibile

Il tema principale ritorna con maggiore intensità, incorporando triplette tempestose e sincopi.
Si sviluppa verso un climax vorticoso, poi svanisce improvvisamente nel mistero, lasciando l’impressione di una storia che continua oltre la musica.

Influenze stilistiche e connessioni

Musica popolare russa: l’uso di melodie modali, strutture di frasi irregolari e ornamenti ricorda le canzoni popolari tradizionali russe.
Ciaikovskij e Rimskij-Korsakov: l’atmosfera fiabesca ricorda Lo schiaccianoci di Ciaikovskij o Scheherazade di Rimskij-Korsakov, anche se l’approccio di Medtner è più astratto e incentrato sul pianoforte.
Scriabin e Rachmaninoff: le ricche armonie cromatiche e la tensione drammatica mostrano somiglianze con questi compositori, sebbene Medtner mantenga un senso più classico della struttura.

Sfide di interpretazione ed esecuzione

Bilanciare mistero e potenza: l’esecutore deve contrapporre la qualità cupa e magica dell’inizio alla sezione centrale audace ed eroica.
Struttura complessa: i vorticosi schemi della mano sinistra e gli intricati ornamenti della mano destra richiedono chiarezza e controllo.
Flessibilità ritmica: le transizioni tra il rubato lirico e la rigorosa spinta ritmica devono risultare naturali.

Registrazioni degne di nota

Marc-André Hamelin – Controllo tecnico e narrazione notevoli.
Geoffrey Tozer – Enfatizza il lirismo e il carattere russo di Medtner.
Nikolai Demidenko – Un’interpretazione profondamente espressiva e autentica.

Conclusione

“Russian Fairy Tale” è un brano mistico e potente che incarna la capacità di Medtner di catturare la narrazione leggendaria attraverso la musica. Rimane una delle sue miniature per pianoforte più accattivanti ed evocative, che fonde elementi popolari russi, scrittura virtuosistica e profondità narrativa in un’opera unica e indimenticabile.

Two Fairy Tales, Op. 48

Due fiabe, op. 48 (Две сказки) è una delle ultime opere per pianoforte di Medtner, composta nel 1928-1929, durante il suo esilio in Francia. Questi brani esemplificano il linguaggio armonico maturo di Medtner, le trame intricate e il profondo lirismo, pur conservando l’atmosfera delle fiabe russe che definisce i suoi Skazki (Fiabe).

A differenza di alcuni dei suoi Skazki precedenti, che sono spensierati o simili a danze, le Op. 48 Fairy Tales sono più filosofiche, drammatiche e armonicamente complesse, riflettendo le sfide che ha dovuto affrontare negli ultimi anni.

1. Fairy Tale in F minor, Op. 48 No. 1

Mood & Character

Un brano cupo e tempestoso con un’intensità narrativa che ricorda una lotta eroica.
L’atmosfera cupa e irrequieta suggerisce un’epica leggenda russa o un racconto tragico.

Caratteristiche musicali

Apertura: inizia con accordi potenti e rotolanti che creano immediatamente un senso di urgenza.
Ritmo incalzante: il movimento incalzante e galoppante della mano sinistra spinge il brano in avanti.
Armonia cromatica: presenta cambi armonici imprevedibili, che aggiungono mistero e tensione.
Contrasto: la sezione centrale introduce una melodia più lirica, simile a una canzone, ma l’energia drammatica ritorna presto.
Esigenze virtuosistiche: richiede una forte articolazione, un controllo preciso dei passaggi rapidi e un contrasto dinamico.

Interpretazione

Il pianista deve bilanciare potenza e chiarezza, assicurandosi che le sezioni agitate non diventino confuse.
L’interludio lirico dovrebbe fornire contrasto senza perdere slancio.

Confronto con altre opere

Simile alla Sonata tragica di Medtner per drammaticità e intensità.
L’energia propulsiva e le armonie cupe ricordano gli Études-Tableaux di Rachmaninoff, anche se la struttura di Medtner è più classica.

2. Fiaba in si bemolle minore, op. 48 n. 2

Atmosfera e carattere

Un brano più lirico, malinconico, con una qualità elegiaca.
Sembra contemplativa e nostalgica, forse a riflesso delle lotte personali di Medtner in esilio.

Caratteristiche musicali

Apertura delicata: inizia con un fraseggio delicato ed espressivo, simile a una canzone popolare russa.
Arpeggi fluidi: la mano sinistra spesso fornisce un accompagnamento morbido e increspato, creando un effetto onirico.
Armonia ricca e cromatica: modulazioni sottili e cambiamenti armonici aggiungono profondità emotiva.
Accumulazione culminante: La melodia diventa più appassionata e intensa, raggiungendo un climax travolgente prima di svanire.

Interpretazione

Richiede una profonda espressione lirica e un’intonazione delicata per far emergere le sfumature emotive interiori.
Il pianista deve modellare con cura l’arco dinamico, assicurandosi che il climax sia naturale.

Confronto con altre opere

Condivide somiglianze con l’Elégie (op. 39 n. 7) di Medtner nel suo umore introspettivo.
Ha echi dei Notturni di Chopin nella sua melodia cantabile e nella sua sottigliezza armonica.

Significato stilistico e tematico

Medtner nel suo periodo finale: Mostra la sua crescente complessità armonica e raffinatezza strutturale.
Spirito russo: Nonostante sia in esilio, Medtner conserva una forte influenza popolare russa in queste opere.
Profondità emotiva: a differenza delle prime fiabe che potevano evocare immagini fantastiche, questi brani sono più introspettivi e tragici, come se raccontassero una leggenda dimenticata o una riflessione personale.

Notevoli registrazioni

Marc-André Hamelin – Offre un’interpretazione molto raffinata e tecnicamente impeccabile.
Geoffrey Tozer – Cattura il fraseggio lirico e la profondità emotiva di Medtner.
Nikolai Demidenko – Offre un’interpretazione potente, in stile russo, con contrasti drammatici.

Conclusione

Due fiabe, op. 48 rappresenta lo stile maturo di Medtner, che fonde intensità virtuosistica con profonda espressività. La prima fiaba è tempestosa e drammatica, mentre la seconda è lirica e nostalgica, rendendole una coppia complementare.

Schizzi romantici per i giovani, op. 54

Panoramica

“Schizzi romantici per i giovani”, op. 54 (Романтические наброски для юношества), è una raccolta di brevi brani per pianoforte composta nel 1932-1933. Queste opere furono scritte negli ultimi anni di Medtner, mentre viveva in esilio in Francia e Inghilterra. A differenza delle sue opere più complesse e mature, queste miniature sono più semplici, più accessibili e liriche, destinate a giovani pianisti ma comunque ricche dello stile caratteristico di Medtner.

I brani mantengono un carattere caldo e romantico, simile all’Album per i giovani di Schumann e all’Album per bambini di Čajkovskij. Tuttavia, gli schizzi di Medtner sono ancora profondamente espressivi e strutturalmente raffinati, spesso contenenti accenni di melodie popolari russe ed elementi fiabeschi.

Struttura e caratteristiche musicali

L’op. 54 è composta da due libri, ciascuno contenente sei brani. Questi pezzi variano per atmosfera, tempo e difficoltà, offrendo ai giovani pianisti un’introduzione al mondo musicale di Medtner.

Libro 1 (op. 54 n. 1-6)

Prologue – Un brano maestoso e nobile, quasi un’ouverture del set.
Dialogue – Un delicato scambio di conversazioni tra due voci musicali.
Danse Rustique – Una danza leggera, di ispirazione folk, con ritmi giocosi e trame semplici.
Canzona Matinata – Un brano mattutino simile a una canzone, che evoca un’alba tranquilla.
Capriccio – Un brano estroso e vivace con improvvisi cambiamenti di dinamica e articolazione.
Canzona Serenata – Una serenata lirica serale, che chiude il primo libro con un senso di nostalgia.

Libro 2 (Op. 54 n. 7-12)

Danse Masquerade – Una danza misteriosa e leggermente maliziosa, con un senso di dramma teatrale.
Danse Champêtre – Un’altra danza rustica, simile a una danza popolare, ma più ritmicamente energica.
Elégie – Un lamento struggente ed espressivo, uno dei brani più profondi dal punto di vista emotivo del set.
Fughetta – Una breve fuga, che mette in mostra l’amore di Medtner per il contrappunto.
Valse Lente – Un valzer delicato e onirico, con un tocco di malinconia e nostalgia.
Epilogo – Un brano riflessivo di chiusura, che chiude il cerchio con echi del Prologo.

Caratteristiche stilistiche e tematiche

Romantico e lirico: nonostante siano stati scritti nel XX secolo, i brani abbracciano un linguaggio tardo-romantico, piuttosto che tendenze moderniste.
Influenza popolare russa: alcuni brani contengono sottili melodie modali e ritmi di danza che ricordano le melodie popolari russe.
Accessibili ma significative: sebbene tecnicamente più semplici delle opere maggiori di Medtner, i brani conservano la sua profondità espressiva e ricchezza armonica.
Capolavori in miniatura: come le Kinderszenen di Schumann o l’Album per bambini di Čajkovskij, non sono solo per bambini, ma hanno una profondità espressiva anche per i musicisti più maturi.

Confronto con altre opere di Medtner

A differenza delle sue complesse sonate e concerti per pianoforte, questi sono più diretti e accessibili, pur conservando il suo caratteristico linguaggio armonico e la sua inventiva melodica.
Simili per intenti agli altri suoi pezzi di piccole dimensioni, come le Fiabe (Skazki), anche se meno intensi e più lirici.
Si affianca alle raccolte pianistiche di Schumann e Čajkovskij per giovani pianisti, ma con uno spirito più russo e classico.

Notevoli registrazioni

Geoffrey Tozer – Una delle registrazioni più espressive, che cattura il fascino di questi brani.
Hamonatuhara Shozo – Offre un approccio delicato e poetico alla scrittura di Medtner.

Conclusione

“Romantic Sketches for the Young” è una delle raccolte per pianoforte più accessibili e affascinanti di Medtner, che unisce bellezza lirica, dolce giocosità e sottile profondità. Fornisce un’eccellente introduzione alla sua musica, in particolare per i pianisti più giovani, pur mantenendo una profondità espressiva per i musicisti esperti.

Otto quadri di atmosfera, op. 1

Panoramica

“Otto quadri di atmosfera” (Восемь настроений) op. 1 è la prima opera pubblicata di Medtner, scritta tra il 1895 e il 1896, quando era ancora studente al Conservatorio di Mosca. Questa raccolta è composta da otto brevi brani caratteristici, ognuno dei quali cattura uno stato d’animo o un’atmosfera distinti.

Nonostante si tratti di un’opera giovanile, Mood Pictures mostra già molti tratti distintivi dello stile maturo di Medtner, tra cui un ricco linguaggio armonico, melodie liriche e trame complesse. Il set riflette la tradizione romantica, influenzata da Schumann, Chopin e Brahms, ma accenna anche alla voce più tardi, profondamente personale e introspettiva, del compositore.

Struttura e caratteristiche musicali
Ogni brano di questa raccolta rappresenta uno specifico stato emotivo, simile a schizzi musicali o vignette poetiche. I titoli suggeriscono impressioni della natura, sogni o emozioni interiori, simili al Carnaval o al Kinderszenen di Schumann.

1. Andante (mi minore)

Un’apertura morbida e introspettiva, che dà un tono contemplativo.
Presenta un fraseggio delicato e armonie cromatiche, che ricordano i Notturni di Chopin.

2. Allegro (fa minore)

Un pezzo drammatico e tempestoso dal carattere irrequieto e turbolento.
Ritmi rapidi e trascinanti e armonie cupe creano un senso di urgenza.
Simile ai primi Studi di Scriabin per intensità virtuosistica.

3. Allegretto (la bemolle maggiore)

Una graziosa miniatura simile a un valzer dal fascino lirico.
L’accompagnamento fluido e il rubato espressivo creano un senso di eleganza.
Ha echi dei lirici brani per pianoforte di Schumann.

4. Andante (Re bemolle maggiore)

Uno dei brani più poetici e nostalgici del set.
La melodia canta con espressività romantica, sostenuta da armonie sontuose.
Assomiglia alle opere liriche per pianoforte di Čajkovskij, come Le stagioni.

5. Allegro (sol minore)

Un brano ritmico, energico.
Caratterizzato da forti contrasti e audaci cambi dinamici, ricorda i Capricci di Brahms.

6. Allegro non troppo (mi bemolle minore)

Un brano cupo e malinconico, che evoca un senso di nostalgia o mistero.
L’uso del cromatismo e delle armonie mutevoli prefigura il linguaggio armonico maturo di Medtner.

7. Allegro con vivacità (Do diesis minore)

Vivace e drammatico, caratterizzato da audaci salti e sincopi ritmiche.
Di natura virtuosistica, richiede una chiara articolazione e un preciso controllo dinamico.

8. Allegro molto (Mi maggiore)

Una conclusione gioiosa ed edificante del set.
Caratterizzato da un brillante passaggio e da armonie luminose, si chiude con una nota radiosa e trionfante.

Caratteristiche stilistiche e tematiche

Influenza romantica: il lavoro è profondamente radicato nella tradizione pianistica romantica, in particolare Chopin, Schumann, Brahms e i primi Scriabin.
Profondità narrativa ed emotiva: ogni pezzo funziona come una poesia musicale, che esprime un’emozione o una scena distinta.
Elementi virtuosistici: mentre alcuni brani sono lirici e simili a canzoni, altri richiedono brillantezza tecnica, accennando alla successiva scrittura virtuosistica di Medtner.
Accenni allo stile maturo di Medtner: anche in questo lavoro iniziale, vediamo le ricche armonie caratteristiche di Medtner, le trame contrappuntistiche e il lirismo russo.

Confronto con altri compositori e opere

Il Carnaval o Kinderszenen di Schumann – Simile nel suo approccio in miniatura e guidato dal carattere.
I Preludi di Chopin – Condivide la natura breve ed espressiva e la varietà di stati d’animo.
I primi Studi e Preludi di Scriabin – Alcuni brani ricordano l’energia giovanile e la sperimentazione armonica di Scriabin.

Significato nell’opera di Medtner

Prima opera pubblicata, che segna l’inizio della sua carriera di compositore.
Dimostra già una voce personale unica, nonostante le chiare influenze romantiche.
Mentre in seguito Medtner si è orientato verso strutture più complesse (ad esempio, sonate per pianoforte, fiabe), questa raccolta rimane una bella e accessibile introduzione al suo stile.

Registrazioni degne di nota

Geoffrey Tozer – Un’interpretazione definitiva, che cattura sia la bellezza lirica che la brillantezza tecnica.
Marc-André Hamelin – Molto raffinato, con chiarezza e profondità espressiva.

Conclusione

“Eight Mood Pictures” è un’affascinante opera giovanile che mostra già l’espressività lirica, le ricche armonie e la profondità emotiva di Medtner. È un’eccellente porta d’accesso alle sue opere successive, più complesse, che offrono un mix di intimità poetica ed energia virtuosistica.

Altre opere per pianoforte

Nikolai Medtner è stato un prolifico compositore per pianoforte e le sue opere spaziano in un’ampia gamma di forme, dalle sonate su larga scala ai brevi brani caratteristici. Di seguito è riportata una panoramica delle sue principali opere per pianoforte, suddivise per tipologia.

1. Sonate per pianoforte (14 sonate)

Le sonate di Medtner sono alcune delle sue opere più significative, note per il loro fitto contrappunto, la ricchezza armonica e l’espressività lirica.

Sonata in fa minore, op. 5 (1896-1903) – Iniziale ma già drammatica e ben strutturata.

Sonata-Triade, op. 11 (1904-1907) – Tre sonate che formano un ciclo collegato.

N. 1 in do minore
N. 2 in fa minore
N. 3 in mi minore

Sonata in sol minore, op. 22 (1909-1910) – La sonata più concisa e lirica di Medtner.

Sonata-Skazka in do minore, op. 25 n. 1 (1910-1911) – Una fusione del suo stile Fiabesco con la forma della sonata.

Sonata romantica in si bemolle minore, op. 53 n. 1 (1930) – Appassionata ed espressiva, ricorda Rachmaninoff.

Sonata minacciosa in fa minore, op. 53 n. 2 (1931) – Un’opera cupa, drammatica, dal carattere minaccioso.

Sonata tragica in do minore, op. 39 n. 5 (1918-1920) – Una sonata compatta ma intensa, in un unico movimento.

Sonata-Ballade in fa diesis minore, op. 27 (1912-1914) – Una fusione di narrativa epica e tensione drammatica.

Sonata in la minore, op. 30 (1914-1917) – Altamente cromatica e carica di emozioni.

Sonata-Idillio in sol maggiore, op. 56 (1937) – La sonata più pastorale e serena di Medtner.

Sonata in mi minore, op. post. (incompiuta) – L’ultima opera di Medtner, rimasta incompiuta.

2. Fiabe (Skazki) – Brevi brani caratteristici

Le Fiabe (Сказки) di Medtner sono tra le sue opere pianistiche più famose e amate, in cui si fondono folklore russo, fantasia e profonda espressività.

Op. 8 (1904) – Prima serie, con elementi lirici e drammatici.
Op. 9 (1905) – Si espande su temi di ispirazione popolare.
Op. 14 (1906) – Contiene alcune delle sue miniature più poetiche.
Op. 20 (1909) – Presenta la famosa “Marcia del paladino”.
Op. 26 (1912) – Più avventurosa dal punto di vista armonico.
Op. 34 (1920) – Contiene la famosa “Fiaba russa”.
Op. 42 (1924) – Contiene i brani brillanti e tecnicamente impegnativi.
Op. 48 (1928-1929) – Le due fiabe sono altamente drammatiche.
Op. 51 (1931-1932) – Serie tarda, che mostra il suo linguaggio armonico maturo.

3. Altre importanti opere per pianoforte solista

Queste opere mostrano la scrittura lirica, poetica e virtuosistica di Medtner al di fuori delle sue sonate e delle Fiabe.

Quadri d’atmosfera e schizzi

Otto quadri d’atmosfera, op. 1 (1895-1896) – La prima opera pubblicata di Medtner, che riflette influenze romantiche.
Romantic Sketches for the Young, Op. 54 (1932-1933) – Miniature più leggere e accessibili simili alle Kinderszenen di Schumann.

Cicli più ampi

Forgotten Melodies I, Op. 38 (1918-1920) – Contiene la famosa “Sonata Reminiscenza” (n. 1).
Melodie dimenticate II, op. 39 (1919-1920) – Contiene la “Sonata tragica” (n. 5).
Melodie dimenticate III, op. 40 (1920) – Conclude la trilogia con miniature riflessive.

Studi e variazioni

Tre novelle, op. 17 (1907) – Pezzi brevi ma profondamente espressivi.
Tre Intermezzi, op. 46 (1928) – Meditativo, un po’ brahmsiano.
Due Elegie, op. 59 (1940-1941) – Una delle sue ultime opere per pianoforte, piena di nostalgia.
Due improvvisazioni, op. 47 (1927) – Giocoso e sperimentale.
Tre inni in lode del lavoro, op. 49 (1929) – Un’opera filosofica, che esprime la lotta e la dignità del lavoro.
Variazioni e fuga, op. 55 (1937) – Molto intricata e contrappuntistica.

Considerazioni finali

Le opere per pianoforte di Medtner rappresentano una miscela unica di romanticismo, influenza popolare russa e struttura classica. Sebbene spesso paragonata a Rachmaninoff e Scriabin, la sua musica ha una qualità più intricata, contrappuntistica e introspettiva.

Opere degne di nota

1. Concerti per pianoforte (pianoforte e orchestra)

Medtner scrisse tre concerti per pianoforte, ognuno dei quali mette in mostra la sua miscela unica di lirismo romantico, complessità contrappuntistica e virtuosismo.

Concerto per pianoforte n. 1 in do minore, op. 33 (1914-1918)

Un’opera altamente drammatica e lirica, ricca di contrappunti e sviluppo tematico.
Presenta un unico movimento continuo diviso in tre sezioni.

Concerto per pianoforte n. 2 in do minore, op. 50 (1927)

Più espansivo e virtuosistico, con lunghe linee melodiche e grandiosità orchestrale.
Dedicato a Rachmaninoff, che ammirava il lavoro di Medtner.

Concerto per pianoforte n. 3 in mi minore, op. 60 (“Ballata”) (1940-1943)

L’ultima opera su larga scala di Medtner, piena di profonda nostalgia e introspezione.
Più avventurosa dal punto di vista armonico, incorpora elementi folcloristici.

2. Opere per violino e pianoforte

Medtner scrisse tre sonate per violino, ognuna notevole per la sua profondità espressiva e le trame contrappuntistiche.

Sonata per violino n. 1 in si minore, op. 21 (1908-1910)

Un’opera profondamente lirica e appassionata.
Ricche armonie e un forte carattere russo.

Sonata per violino n. 2 in sol maggiore, op. 44 (“Sonata-Epica”) (1923-1925)

Una delle composizioni più estese e drammatiche di Medtner.
Un pezzo grandioso ed eroico che richiede grande abilità tecnica sia dal violinista che dal pianista.

Sonata per violino n. 3 in mi minore, op. 57 (“Sonata-Ballade”) (1935-1938)

Un’opera tarda, caratterizzata da un elegante lirismo e profondità poetica.
Evoca un senso di narrazione narrativa, simile alle sue Fiabe.

3. Canzoni per voce e pianoforte

Medtner fu profondamente influenzato dalla poesia russa e compose un numero significativo di canzoni d’arte (romanzi). Molte di queste sono basate su testi di Pushkin, Tyutchev, Goethe, Heine e altri poeti.

Cicli e raccolte di canzoni degne di nota

Otto poesie, op. 24 (1913-1915) – Impostazione della poesia russa con espressivo accompagnamento pianistico.
Quattro poesie, op. 28 (1914-1917) – Include canzoni piene di temi mistici e spirituali.
Secondo ciclo di canzoni, op. 36 (1921) – Opere post-rivoluzionarie di Medtner, con un carattere più malinconico.
Canzoni di Goethe, op. 39 (1920) – Impostazioni di testi tedeschi, che mostrano il legame di Medtner con le tradizioni letterarie europee.
Canzoni di Pushkin, op. 46 (1927) – Dedicato ad Alexander Pushkin, il poeta più celebre della Russia.

Stile e caratteristiche:

A differenza di Rachmaninoff, che enfatizzava la bellezza melodica, le canzoni di Medtner sono spesso più complesse, con accompagnamenti pianistici dettagliati.
Sono composte in modo continuo piuttosto che strofico, il che significa che la musica si evolve continuamente invece di ripetersi.

4. Opere da camera

Sebbene Medtner non abbia scritto quartetti per archi o grandi opere da camera, i suoi brani per violino e pianoforte sono tra i migliori della musica da camera russa.

Tre notturni per violino e pianoforte (1898-1900, inediti) – Una serie di prime opere liriche.
“Duo-Sonate” per due pianoforti in mi minore, op. post. (incompiuta) – Doveva essere un’opera importante, ma è rimasta incompiuta.

5. Opere corali e orchestrali

Medtner ha scritto molto poco per orchestra, poiché preferiva il pianoforte come strumento principale. Tuttavia, ha composto:

Cantata L’inno alle forze, op. 49 (1928-1929) – Una delle sue poche opere corali, basata su un testo filosofico e spirituale.
Tre inni in lode al lavoro, op. 49 (per pianoforte e coro) – Un raro tentativo di scrittura corale orchestrale, che mostra la sua ammirazione per la perseveranza umana.

Conclusione

Sebbene le opere per pianoforte solo di Medtner dominino la sua produzione, le sue sonate per violino, i concerti per pianoforte e le canzoni vocali sono altrettanto importanti. Le sue composizioni richiedono spesso virtuosismo, profonda intuizione musicale e apprezzamento per il contrappunto.

(Questo articolo è stato generato da ChatGPT. È solo un documento di riferimento per scoprire la musica che non conoscete ancora.)

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