Notizen über J. S. Bach und seinen Werken

Überblick

Johann Sebastian Bach (1685–1750) war ein deutscher Komponist, Organist und Violinist, der allgemein als einer der größten Komponisten in der Geschichte der westlichen klassischen Musik gilt. Er war eine zentrale Figur des Barock und ein Meister des Kontrapunkts, der Harmonie und der musikalischen Form. Seine Werke umfassen eine große Bandbreite an Stilen und Genres und beeinflussen die Musik bis heute.

Leben und Karriere

Frühen Lebensjahren:

Geboren am 31. März 1685 in Eisenach, Deutschland, in eine Musikerfamilie.
Mit 10 Jahren war er Waise und lebte bei seinem älteren Bruder Johann Christoph, der ihn in das Klavierspiel einführte.
Er studierte an der renommierten St. Michaelsschule in Lüneburg.

Berufsleben:

Er war Hofmusiker in Weimar und Köthen und später Musikdirektor an der Thomaskirche in Leipzig.
Bekannt für seine Fähigkeiten als Organist und Komponist, insbesondere geistlicher und weltlicher Werke. Zu
seinen Aufgaben gehörte oft das Komponieren wöchentlicher Kantaten für Gottesdienste, die zu seinen berühmtesten Werken wurden.

Persönliches Leben:

Zweimal verheiratet: zuerst mit Maria Barbara Bach (gest. 1720) und später mit Anna Magdalena Wilcke.
Vater von 20 Kindern, von denen einige, wie Carl Philipp Emanuel Bach, bedeutende Komponisten wurden.

Hauptwerke

Geistliche Musik:

Messe in h-Moll: Eine monumentale Fassung der lateinischen Messe.
Matthäus-Passion und Johannes-Passion: Tiefsinnige Werke für Stimmen und Orchester, die die Passion Christi darstellen.
Hunderte von Kantaten, darunter „Jesus“, „Meine Freude“ und „Wachet auf“.

Instrumentalwerke:

Das Wohltemperierte Klavier: Zwei Sätze mit Präludien und Fugen in allen Dur- und Moll-Tonarten.
Brandenburgische Konzerte: Ein Satz von sechs Orchesterwerken, die barocke Instrumentaltexturen zur Schau stellen.
Goldberg-Variationen: Ein Satz von Variationen für Klavier, die für ihre technische und ausdrucksstarke Tiefe bekannt sind.
Suiten für Soloinstrumente, wie die Cellosuiten und Violinpartiten.

Klavier- und Orgelwerke:

Toccata und Fuge in d-Moll: Eines seiner berühmtesten Orgelwerke.
Choralvorspiele und Fugen, die das barocke Orgelrepertoire prägten.

Vermächtnis

Bachs Musik wurde nach seinem Tod nicht mehr allgemein geschätzt und geriet während der klassischen Epoche in Ungnade. Eine Wiederbelebung im 19. Jahrhundert, angeführt von Komponisten wie Felix Mendelssohn, etablierte seinen Platz als Gigant der Musikgeschichte jedoch wieder.
Sein Einsatz von Kontrapunkt und harmonischer Innovation setzte Maßstäbe für nachfolgende Komponisten.
Heute sind seine Werke sowohl für Interpreten als auch für Schüler grundlegend und verkörpern die technischen und spirituellen Höhen der westlichen Musik.
Möchten Sie tiefer in einen bestimmten Aspekt von Bachs Leben oder Werk eintauchen?

Geschichte

Johann Sebastian Bach wurde am 31. März 1685 in Eisenach in Deutschland in eine Familie mit einer langen musikalischen Tradition geboren. Die Familie Bach brachte mehrere Generationen von Musikern hervor, und sein Vater, Johann Ambrosius Bach, war Musiker und Leiter der Stadtmusikanten. Johann Sebastian war eines von acht Kindern, und seine frühen Jahre waren von Tragödien geprägt. Im Alter von 10 Jahren verlor er beide Eltern, was ihn dazu veranlasste, bei seinem älteren Bruder Johann Christoph Bach in der Stadt Lüneburg zu leben. Dort erhielt er eine formelle Musikausbildung an der St. Michaelsschule, die ihm eine fortgeschrittene Musikausbildung ermöglichte.

Bachs frühe Karriere war geprägt von verschiedenen musikalischen Positionen, die er in ganz Deutschland innehatte. 1703, im Alter von 18 Jahren, begann er als Organist an der Kirche St. Blasius in Mühlhausen zu arbeiten. Seine Talente als Organist brachten ihm schnell Anerkennung ein, und hier komponierte er einige seiner frühen geistlichen Werke, darunter die Kantate BWV 106 und mehrere Orgelstücke. Sein Erfolg in Mühlhausen war jedoch nur von kurzer Dauer, und 1708 wechselte er an den Hof von Herzog Wilhelm Ernst in Weimar, wo er zum Konzertmeister und Hoforganisten ernannt wurde.

Während seiner Zeit in Weimar komponierte Bach viele seiner berühmtesten Orgelwerke, darunter die Toccata und Fuge in d-Moll sowie die Brandenburgischen Konzerte, die seine Meisterschaft in der Instrumentalmusik unter Beweis stellen. Seine Rolle konzentrierte sich jedoch zunehmend auf geistliche Musik, darunter Kantaten und Oratorien, die regelmäßig bei Gottesdiensten aufgeführt wurden. Seine Kantaten wurden mit einem tiefen Sinn für theologische Reflexion komponiert und verwendeten oft innovative harmonische Strukturen und Kontrapunkt.

1717 nahm Bach eine Stelle als Kapellmeister (Musikdirektor) am Hof ​​des Fürsten Leopold von Köthen an. Dies war eine eher weltliche Position, in der Bach von den Anforderungen der liturgischen Musik befreit war und sich auf die Instrumentalmusik konzentrieren konnte. In dieser Zeit komponierte er die Brandenburgischen Konzerte sowie zahlreiche Kammermusikwerke wie die Sonaten und Partiten für Solovioline und die Cellosuiten. Trotz der künstlerischen Freiheit, die Köthen bot, war Bachs Privatleben jedoch mit Herausforderungen verbunden. Seine erste Frau, Maria Barbara, starb 1720 und er heiratete später Anna Magdalena Wilcke, eine talentierte Sängerin.

1723 übernahm Bach die prestigeträchtige Stelle des Kantors an der Thomaskirche in Leipzig, wo er für den Rest seines Lebens blieb. Als Kantor war er für die Musik in mehreren Kirchen der Stadt verantwortlich und komponierte zahlreiche Kantaten für Sonntagsgottesdienste. In dieser Zeit schuf Bach einige seiner bedeutendsten geistlichen Werke, darunter die Matthäus-Passion, die Johannes-Passion und die h-Moll-Messe sowie eine Fülle von Orgel-, Chor- und Orchesterkompositionen. Seine Musik aus dieser Zeit war zutiefst ausdrucksstark und tiefgründig und behandelte oft Themen wie Glaube, Erlösung und die menschliche Verfassung.

Trotz seines produktiven Schaffens genoss Bachs Musik zu seinen Lebzeiten nicht die gleiche Anerkennung wie in späteren Jahrhunderten. Seine Kompositionen wurden in bestimmten Kreisen hoch geschätzt, erlangten aber außerhalb Leipzigs keinen großen Ruhm. Er war ein angesehener Musiker, aber sein Stil wurde im Vergleich zu den aufstrebenden klassischen Komponisten wie Haydn und Mozart oft als altmodisch angesehen.

Bachs Gesundheit begann sich Mitte der 1740er Jahre zu verschlechtern und 1750 war er fast blind. Er starb am 28. Juli 1750 im Alter von 65 Jahren. In den Jahren nach seinem Tod geriet seine Musik in relative Vergessenheit, bis sie im 19. Jahrhundert von Persönlichkeiten wie Felix Mendelssohn wiederbelebt wurde. Mendelssohns berühmte Aufführung der Matthäus-Passion im Jahr 1829 entfachte das Interesse an Bachs Werken neu und im Laufe der Zeit wurde seine Musik als Höhepunkt der barocken Kompositionen angesehen.

Heute gilt Johann Sebastian Bach allgemein als einer der größten Komponisten der westlichen Musikgeschichte. Seine Werke werden für ihre Komplexität, emotionale Tiefe und technische Innovation verehrt. Seine Beherrschung des Kontrapunkts, der Harmonie und der Form beeinflusst weiterhin Komponisten und Musiker auf der ganzen Welt.

Chronologie

1685: Am 31. März in Eisenach, Deutschland, in eine musikalische Familie geboren.
1695: Vater, Johann Ambrosius Bach, stirbt.
1702: Wird Organist an der St. Blasiuskirche in Mühlhausen.
1703: Ernennung zum Organisten an der Thomaskirche in Leipzig und zum Hofmusiker in Weimar.
1708: Ernennung zum Konzertmeister und Hoforganisten in Weimar.
1717: Wird Kapellmeister am Hof ​​des Fürsten Leopold in Köthen.
1720: Seine erste Frau, Maria Barbara Bach, stirbt.
1723: Ernennung zum Kantor an der Thomaskirche in Leipzig, wo er den Rest seines Lebens bleibt.
1730er-1740er-Jahre: Komponiert bedeutende geistliche Werke wie die Matthäus-Passion, die Johannes-Passion und die h-Moll-Messe.
1747: Komponiert Das Musikalische Opfer und Die Kunst der Fuge.
1750: Stirbt am 28. Juli im Alter von 65 Jahren in Leipzig.

Eigenschaften der Musik

Die Musik von Johann Sebastian Bach ist für ihre Komplexität, emotionale Tiefe und technische Meisterhaftigkeit bekannt. Hier sind einige wichtige Merkmale von Bachs Musik:

1. Kontrapunkt:

Bach wird als Meister des Kontrapunkts gefeiert, bei dem zwei oder mehr unabhängige Melodien harmonisch miteinander verflochten werden. Sein Einsatz des Kontrapunkts ist in Werken wie Das Wohltemperierte Klavier und Die Kunst der Fuge zu sehen. Die bemerkenswerteste Form des Kontrapunkts, die er verwendete, war die Fuge, bei der ein Thema eingeführt und dann durch nachahmende Einsätze entwickelt wird.

2. Harmonie und Tonalität:

Bachs Musik ist reich an harmonischen Progressionen und erkundet oft komplexe und unerwartete Akkordwechsel. Er war ein Pionier in der Verwendung der funktionalen Harmonie, bei der Akkorde innerhalb einer Tonart bestimmte Beziehungen haben, und moduliert oft zwischen den Tonarten, was seiner Musik sowohl Spannung als auch Auflösung verleiht.
Bach war eine der Schlüsselfiguren bei der Etablierung der tonalen Harmonie, die später klassische Komponisten beeinflusste.

3. Verwendung von Ornamenten:

Verzierungen wie Triller, Mordente und Appoggiaturen waren ein typisches Merkmal der Barockmusik. Bach verwendete diese Techniken ausgiebig und verlieh seinen Melodien Ausdruckskraft und Virtuosität.

4. Polyphone Textur:

Bachs Musik zeichnet sich oft durch eine polyphone Struktur aus, bei der mehrere gleich wichtige Melodielinien gleichzeitig erklingen. Dies ist besonders in seinen Fugen und Kanons sowie in seinen Chor- und Orchesterwerken deutlich zu erkennen.
Seine mehrstimmigen Kompositionen können kompliziert und dicht sein, aber jede Stimme bleibt unverwechselbar, was einen reichen, vielschichtigen Klang erzeugt.

5. Formale Struktur:

Bachs Kompositionen folgen typischerweise barocken Formen, wie der Ritornellform (in Konzerten verwendet), binären und ternären Formen (oft in Tanzsuiten) und der Fugenform (in vielen seiner Instrumentalwerke).
Seine Fähigkeit, sich diesen Formen anzupassen und innerhalb dieser Formen Neuerungen einzuführen, war eine seiner Stärken.

6. Melodie:

Bachs Melodien sind oft langatmig und voller ausdrucksstarker Phrasierung. Obwohl seine Musik komplex sein kann, sind seine Melodien normalerweise klar und singbar, mit natürlicher Phrasierung und einem Gleichgewicht von Spannung und Entspannung.
Er verwendet oft Sequenzen (Wiederholung einer musikalischen Phrase auf einer anderen Tonhöhe), was seinen Melodien einen Eindruck von Entwicklung verleiht.

7. Rhythmus:

Bachs Musik verwendet eine Vielzahl rhythmischer Muster, von einfach und gleichmäßig bis komplex und synkopiert. Seine Verwendung punktierter Rhythmen (üblich in barocken Tanzformen) und Polyrhythmen trägt zur Vitalität seiner Musik bei.
Er verwendete oft motivische Rhythmen, bei denen kurze rhythmische Muster im Laufe eines Stücks wiederholt und variiert werden.

8. Ausdruckstiefe:

Trotz der intellektuellen Komplexität von Bachs Musik ist sie auch emotional ausdrucksstark. Seine geistlichen Werke wie die Matthäuspassion und die h-Moll-Messe vermitteln durch ihre Verwendung von Textvertonung, Harmonie und Orchestrierung tiefe emotionale Tiefe.

9. Instrumentierung:

Bachs Instrumentalmusik zeigt seinen innovativen Einsatz von Orchester- und Tasteninstrumenten. Seine Orchesterwerke, wie die Brandenburgischen Konzerte, unterstreichen sein Können beim Schreiben für verschiedene Instrumentalkombinationen, die oft brillante, virtuose Solopartien neben dem Ensemble enthalten.
Als Tastenvirtuose komponierte Bach viel für Orgel und Cembalo, wobei Werke wie die Goldberg-Variationen und die Toccata und Fuge in d-Moll bis heute Kultstatus im Orgelrepertoire genießen.

10. Heiliges und weltliches Gleichgewicht:

Bach ist zwar vor allem für seine religiöse Musik (Kantaten, Passionen, Messen) bekannt, komponierte aber auch bedeutende weltliche Musik, wie die Brandenburgischen Konzerte, Instrumentalsuiten und Klavierwerke. In beiden Bereichen zeigt seine Musik dieselbe technische Brillanz und emotionale Intensität. Bachs
Musik bleibt aufgrund ihrer beispiellosen technischen Raffinesse und ihrer Fähigkeit, tiefen emotionalen Ausdruck im Kontext komplexer Strukturen zu vermitteln, ein Eckpfeiler der westlichen klassischen Musik.

Bach als Cembalist und Organist

Johann Sebastian Bach war einer der größten Tastenvirtuosen seiner Zeit und berühmt für sein Können auf dem Cembalo und der Orgel. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Interpret, Improvisator und Komponist machten ihn zu seinen Lebzeiten und darüber hinaus zu einer Legende. Im Folgenden finden Sie eine Erkundung seiner Leistungen und Bedeutung als Cembalist und Organist.

1. Bach als Cembalist

Virtuosität und Können

Bach wurde weithin für seine technische Beherrschung und ausdrucksstarke Kunstfertigkeit auf dem Cembalo gefeiert.
Seine Zeitgenossen bewunderten seine Fähigkeit, komplizierte Passagen selbst bei hohem Tempo klar und präzise auszuführen.
Er hatte ein außergewöhnliches Improvisationstalent und überraschte das Publikum oft mit seiner Fähigkeit, aus dem Stegreif komplexe Fugen zu erschaffen.

Aufführung und Repertoire

Bachs Cembaloauftritte umfassten sowohl seine eigenen Kompositionen als auch die anderer Komponisten und stellten so sein enzyklopädisches Wissen über die Musik unter Beweis.

Bemerkenswerte Werke für Cembalo sind:
Das Wohltemperierte Klavier (BWV 846–893)
Goldberg-Variationen (BWV 988)
Partiten (BWV 825–830)
Italienisches Konzert (BWV 971)

Improvisation und Wettbewerbe

Bachs Ruf als Cembalist wurde durch öffentliche Wettbewerbe gefestigt. Zum Beispiel:
1717 konkurrierte er mit Louis Marchand, einem berühmten französischen Cembalisten. Der Legende nach zog sich Marchand zurück, nachdem er Bach üben hörte.
Seine Improvisationskünste wurden besonders während seiner Zeit in Dresden gewürdigt, wo er das Publikum mit spontanen Fugen zu Themen anderer überraschte.

Lehrer und Innovator

Bach war ein engagierter Lehrer für Cembalotechnik, und viele seiner pädagogischen Werke waren darauf ausgerichtet, die Fähigkeiten der Schüler zu entwickeln.
Zu seinen Neuerungen auf dem Cembalo gehörten ein Fokus auf ausdrucksstarke Dynamik und eine eingehende Erforschung kontrapunktischer Strukturen.

2. Bach als Organist

Frühe Meisterschaft

Bachs Ruf als Organist begann schon früh in seiner Karriere.
Mit 20 Jahren ging er über 400 Kilometer nach Lübeck, um bei dem berühmten Organisten Dieterich Buxtehude zu studieren, dessen Einfluss in Bachs frühen Orgelwerken zu erkennen ist.
Seine Positionen als Organist in Arnstadt, Mühlhausen und Weimar verfeinerten seine Fähigkeiten weiter.

Improvisationsgenie

Bachs Orgelimprovisationen waren legendär. Er wurde oft eingeladen, neue oder umgebaute Orgeln zu testen, wo er die Fähigkeiten des Instruments durch virtuose und fantasievolle Improvisationen unter Beweis stellte.
Seine Improvisationen enthielten oft komplizierte Fugen und reiche harmonische Progressionen, die das Publikum in Ehrfurcht versetzten.

Liturgische Rolle

Als Organist spielte Bach eine Schlüsselrolle bei der Begleitung des Gottesdienstes und der Bereicherung der Liturgie durch seine Kompositionen und Improvisationen.

Kompositionen für Orgel

Bach komponierte einige der größten Orgelwerke des westlichen Kanons, von denen viele sein technisches Können und sein tiefes Verständnis für das Instrument zur Schau stellen:
Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565)
Passacaglia und Fuge in c-Moll (BWV 582)
Präludium und Fuge in Es-Dur (BWV 552)
Orgelbüchlein (BWV 599–644) – Eine Sammlung von Choralvorspielen.
Die Kunst der Fuge (BWV 1080) – Wird oft mit der Orgel in Verbindung gebracht, ist aber auch für andere Instrumente adaptierbar.

Organdiagnostik und Organberatung

Bach wurde häufig eingeladen, Orgeln in ganz Deutschland zu inspizieren und einzuweihen. Seine umfassenden Kenntnisse im Orgelbau machten ihn zu einem vertrauenswürdigen Berater für Orgelbauer.

3. Bachs Einfluss auf die Tastentechnik

Technische Innovationen

Bach erweiterte die Grenzen der Tastentechnik und integrierte Elemente wie:
Weite Handstreckungen und schnelle Fingerpassagen.
Komplexe kontrapunktische Strukturen, die eine präzise Unabhängigkeit der Finger erfordern.
Verwendung des Pedals als integraler Bestandteil der Orgeltechnik.

Pädagogische Beiträge

Viele von Bachs Werken, wie die Inventionen und Sinfonien (BWV 772–801), wurden geschrieben, um die Unabhängigkeit der Finger und das kontrapunktische Spiel zu lehren.
Seine Übungen und Kompositionen trugen dazu bei, die technische und musikalische Grundlage für spätere Klaviertraditionen zu schaffen.

4. Zeitgenössische Anerkennung

Bach wurde zu Lebzeiten für seine Fähigkeiten auf dem Klavier hoch geschätzt:
Johann Mattheson und Carl Philipp Emanuel Bach beschrieben ihn als unübertroffen in der Orgel- und Cembalokunst.
Sein Ruf zog Besucher und Studenten aus ganz Europa an.

5. Vermächtnis als Keyboard-Virtuose

Bachs Cembalo- und Orgelwerke sind nach wie vor ein zentraler Bestandteil des Repertoires und werden für ihre technischen Herausforderungen, ihre ausdrucksstarke Tiefe und ihren strukturellen Einfallsreichtum gefeiert.
Seine Tastentechniken und Innovationen beeinflussten nachfolgende Komponistengenerationen zutiefst, darunter Mozart, Beethoven und Mendelssohn.

Zusammenfassung

Als Cembalo- und Orgelspieler war Johann Sebastian Bach ein wahrer Meister, der Virtuosität mit tiefem künstlerischem Können verband. Seine brillante Improvisation, seine technischen Innovationen und seine pädagogischen Werke erhöhten nicht nur den Status von Tasteninstrumenten in seiner Zeit, sondern hinterließen auch ein bleibendes Erbe, das Musiker weltweit bis heute inspiriert.

Bach als Kantor

Johann Sebastian Bach war von 1723 bis zu seinem Tod im Jahr 1750 Thomaskantor in Leipzig. Diese Position, damals eine der angesehensten musikalischen Positionen in Deutschland, prägte seine Karriere und sein Vermächtnis zutiefst. Hier finden Sie einen Überblick über seine Rolle, seine Aufgaben und seine Beiträge während seiner Amtszeit als Kantor.

Die Rolle eines Kantors

Zu Bachs Zeiten war ein Kantor nicht nur Musiklehrer, sondern auch der Hauptmusiker der ihm anvertrauten Kirchen. Bachs Rolle als Thomaskantor umfasste mehrere Aufgaben:

Liturgische Musikleitung:

Komponierte, dirigierte und spielte Musik für Gottesdienste in der Thomaskirche und der Nikolaikirche in Leipzig.
Beaufsichtigte die Musik für Sonntags- und Festgottesdienste, was die Produktion einer großen Menge geistlicher Musik erforderte.

Lehraufgaben:

Unterrichtete Musik und Latein an der Thomasschule, wo die Jungen eine allgemeine Schulbildung erhielten.
Bildete den Chor aus Schülern der Schule aus und bereitete ihn auf kirchliche Aufführungen vor.

Verwaltungsaufgaben:

Verwaltete die Musiker, einschließlich der Einstellung und Betreuung von Instrumentalisten und Sängern für die Veranstaltungen der Kirche und des Stadtrats.
Überwachte die Wartung und Stimmung von Kircheninstrumenten wie Orgeln und Cembali.

Bachs Wirken als Kantor

Bachs Amtszeit als Kantor war geprägt durch sein außergewöhnliches Schaffen geistlicher Musik, von der er einen Großteil für den liturgischen Kalender Leipzigs schrieb.

Kantaten:

Komponierte über 200 Kantaten für wöchentliche Gottesdienste, von denen jedoch mehr als 100 verloren gegangen sind.
Diese Werke waren oft auf die Themen der täglichen Bibellesungen abgestimmt.
Beispiele: Wachet auf, ruft uns die Stimme (BWV 140) und Herz und Mund und Tat und Leben (BWV 147).

Leidenschaften:

Die Matthäus-Passion (BWV 244) und die Johannes-Passion (BWV 245) sind monumentale Werke, die für den Karfreitagsgottesdienst geschrieben wurden.
Messe in h-Moll (BWV 232):

Obwohl es nicht für den regulären Kirchengebrauch komponiert wurde, spiegelt dieses Werk seine tiefe Auseinandersetzung mit den Traditionen der geistlichen Musik wider.
Weihnachtsoratorium (BWV 248):

Ein Satz von sechs Kantaten für die Weihnachtszeit, die Bachs Fähigkeit zeigen, festliche Themen mit tiefgründigem religiösen Ausdruck zu verbinden.

Herausforderungen als Kantor

Bach stand während seiner Leipziger Jahre vor großen Herausforderungen:

Angespanntes Verhältnis zu den Behörden:

Bach geriet oft mit dem Leipziger Stadtrat aneinander, der ihm manchmal die Mittel beschränkte oder seine kreative Freiheit beeinträchtigte.
Er empfand die Erwartungen, die er an seine Lehr- und Verwaltungsaufgaben stellte, als belastend.

Anspruchsvolle Arbeitsbelastung:

Der liturgische Kalender verlangte von ihm, in nahezu unerbittlichem Tempo qualitativ hochwertige Musik zu produzieren.

Begrenzte Ressourcen:

Der Chor hatte oft mit unzureichender Mitgliederzahl und unzureichendem Können zu kämpfen, was Bach frustrierte, da er nach herausragenden Leistungen strebte.

Vermächtnis als Kantor

Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt Bachs Zeit als Thomaskantor eine der bedeutsamsten Perioden in der Geschichte der westlichen Musik:

Umfangreiches geistliches Repertoire:

In seinen Leipziger Jahren entstand ein Werk geistlicher Musik, das an Tiefe, Vielfalt und spirituellem Ausdruck seinesgleichen sucht.

Integration von Theologie und Musik:

Bachs Werke spiegeln seinen tiefen Glauben wider und bestehen aus Musik, die die biblischen Texte erhellen und erheben soll.

Pädagogischer Einfluss:

Seine strengen Maßstäbe beeinflussten Generationen von Musikern und setzten einen Maßstab für die Kirchenmusik.

Auswirkungen von Bachs Kantorenamt

Bachs Arbeit als Thomaskantor ist ein Beispiel für die Verschmelzung von künstlerischem Genie und spiritueller Hingabe. Obwohl ihn einige Aspekte seiner Position frustrierten, machten ihn seine Leistungen in dieser Zeit zu einem der größten Komponisten der westlichen Geschichte.

Bach als Musiklehrer

Johann Sebastian Bach war nicht nur ein Komponist und Interpret von unvergleichlichem Können, sondern auch ein äußerst einflussreicher Musiklehrer. Seine Arbeit in der Musikpädagogik prägte die Zukunft der westlichen Musik maßgeblich, sowohl durch seinen direkten Unterricht als auch durch das pädagogische Erbe, das er hinterließ.

Bachs Rolle als Musiklehrer

Bachs Lehrtätigkeit war vielseitig und umfasste seine offiziellen Rollen in Institutionen, Privatunterricht und die Erstellung von Lehrwerken.

1. Lehrtätigkeit an der Thomasschule Leipzig

Als Thomaskantor war Bach von 1723 bis 1750 für die Ausbildung der Jungen an der Thomasschule verantwortlich, wo er Musik, Gesang und Latein unterrichtete.
Er bildete die Schüler für die Auftritte in den Kirchenchören von St. Thomas und St. Nikolaus aus und bereitete sie auf wöchentliche Gottesdienste und besondere Anlässe vor.
Bachs hohe Ansprüche trugen dazu bei, eine Kultur der Exzellenz in der Chor- und Instrumentalaufführung zu etablieren.

2. Privatunterricht

Bach gab talentierten jungen Musikern Privatunterricht, darunter seinen eigenen Kindern und anderen aufstrebenden Profis.
Mehrere seiner Schüler, wie Johann Ludwig Krebs und Johann Friedrich Agricola, wurden selbst zu bedeutenden Komponisten und Musikern.
Sein Unterricht kombinierte oft theoretische Strenge mit praktischer Anwendung und konzentrierte sich auf Komposition, Aufführung und Improvisation.

3. Hausunterricht

Bachs Kinder, insbesondere seine Söhne Wilhelm Friedemann, Carl Philipp Emanuel, Johann Christoph Friedrich und Johann Christian, erhielten eine außergewöhnliche musikalische Ausbildung.
Viele seiner Söhne wurden bedeutende Komponisten und führten Bachs Erbe in der Klassik fort und erweiterten es.

Pädagogische Beiträge

Bachs Lehransatz beschränkte sich nicht auf mündlichen Unterricht; er schuf auch ein bleibendes Korpus pädagogischer Werke, die bis heute Eckpfeiler der Musikerziehung sind.

1. Das Wohltemperierte Klavier (BWV 846–869, 870–893)

Komponiert als Lehrmittel, um die ausdrucksstarken und technischen Möglichkeiten des Spiels in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten zu demonstrieren.
Entwickelt, um die Fähigkeit eines Schülers zu entwickeln, polyphon zu spielen und komplexe harmonische Progressionen zu bewältigen.

2. Die Inventionen und Sinfonien (BWV 772–801)

Diese kurzen Stücke wurden für seine Schüler geschrieben und vermitteln zwei- und dreistimmigen Kontrapunkt, Unabhängigkeit der Hände und musikalischen Ausdruck.
Sie werden von Pianisten und Keyboardspielern oft als Einführungsstücke zum Erlernen kontrapunktischen Schreibens verwendet.

3. Das Orgelbüchlein (BWV 599–644)

Eine Sammlung von Choralvorspielen, die Orgeltechnik lehren und Möglichkeiten zur Verzierung von Hymnen für kirchliche Aufführungen erkunden soll.
Zeigt die Integration technischer Übungen mit künstlerischem Ausdruck.

4. Die Clavier-Übung

Eine vierteilige Werkreihe, die bedeutende Aspekte des Tastenspiels umfasst, darunter:
Teil I: Sechs Partiten (BWV 825–830) – Fortgeschrittene Tastensuiten.
Teil II: Italienisches Konzert und Französische Ouvertüre (BWV 971, 831).
Teil III: Orgelwerke basierend auf lutherischen Chorälen.
Teil IV: Goldberg-Variationen (BWV 988).

5. Kanonische und fugierte Werke

Werke wie Die Kunst der Fuge (BWV 1080) und Das Musikalische Opfer (BWV 1079) dienen als fortgeschrittene Studien im Kontrapunkt und haben Generationen von Komponisten inspiriert.

6. Kompositionsübungen

Bach lehrte Komposition häufig, indem er seine Schüler seine Werke sowie die anderer großer Komponisten kopieren und analysieren ließ. Diese Methode betonte das Verständnis der strukturellen und ausdrucksstarken Aspekte der Musik.

Lehrphilosophie

Bachs Lehrphilosophie betonte:

Beherrschung der Technik: Von seinen Schülern wurde erwartet, dass sie einwandfreie technische Fertigkeiten auf ihren Instrumenten, darunter Klavier, Streichinstrumente und Gesang, entwickelten.
Verständnis des Kontrapunkts: Der Kontrapunkt war ein zentraler Bestandteil von Bachs Unterricht, da er glaubte, dass er die Grundlage der musikalischen Komposition darstellte.
Praktische Anwendung: Bach förderte Improvisation und die praktische Anwendung von Fertigkeiten, wie etwa das Komponieren für Gottesdienste oder öffentliche Aufführungen.
Musikalischer Ausdruck: Bachs Werke sind nicht bloß technische Übungen; sie fordern und lehren emotionale Tiefe und stilistische Interpretation.

Einfluss und Vermächtnis

Bachs Beiträge zur Musikerziehung gingen weit über seine Lebenszeit hinaus:

Direkter Einfluss: Seine Söhne und Schüler verbreiteten seine Methoden und Ideen in ganz Europa und beeinflussten den frühen klassischen Stil.
Pädagogische Standards: Seine Werke wurden zu Grundpfeilern der Musikausbildung und sind nach wie vor ein zentraler Bestandteil des Lehrplans von Konservatorien und Musikschulen weltweit.
Inspiration für zukünftige Generationen: Komponisten wie Mozart, Beethoven und Brahms verehrten Bachs Musik und studierten sie intensiv, um ihre eigenen Techniken zu verfeinern.

Zusammenfassung

Als Lehrer förderte Bach nicht nur individuelle Talente, sondern schuf auch ein systematisches Werk, das die Musikausbildung revolutionierte. Sein Fokus auf Technik, Kontrapunkt und Ausdruck beeinflusst bis heute die Art und Weise, wie Musik gelehrt und verstanden wird, und sichert ihm sein Vermächtnis als einer der einflussreichsten Pädagogen in der Geschichte der westlichen Musik.

Beziehungen zu anderen Komponisten

Johann Sebastian Bach hatte verschiedene direkte und indirekte Beziehungen zu anderen Komponisten, sowohl durch persönliche Verbindungen als auch durch seinen Einfluss auf die Musikwelt. Obwohl Bach nicht viele Zeitgenossen hatte, die direkt mit ihm zusammenarbeiteten (da er oft in isolierten Positionen arbeitete), hinterließ seine Musik einen bleibenden Eindruck bei den Menschen um ihn herum, und spätere Komponisten verehrten ihn als Schlüsselfigur in der Entwicklung der westlichen klassischen Musik. Hier sind einige bemerkenswerte Beziehungen:

1. Familienverbindungen

Bach war Teil einer großen Musikerfamilie und viele seiner Verwandten waren ebenfalls Komponisten und Musiker:

Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784): Bachs ältester Sohn, ein talentierter Komponist und Organist. Er arbeitete in verschiedenen Positionen, hatte aber Probleme mit Stabilität. Seine Musik war vom Stil seines Vaters beeinflusst, obwohl er auch mit moderneren Formen experimentierte.

Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788): Er war wohl der berühmteste Sohn Bachs und einer der führenden Komponisten der frühen Klassik. CPE Bach war eine Schlüsselfigur beim Übergang vom Barock zum klassischen Stil und wurde stark von der Arbeit seines Vaters beeinflusst, obwohl sich sein Stil in neue Richtungen entwickelte.

Johann Christoph Friedrich Bach (1732–1795): Ein weiterer Sohn Bachs, bekannt für seine Arbeit am Hof ​​des Herzogs von Mecklenburg. Sein Stil orientierte sich mehr an den aufkommenden klassischen Trends, spiegelte aber immer noch den Einfluss seines Vaters wider.

Johann Christian Bach (1735–1782): Der jüngste Sohn Bachs, während seiner Zeit in England als „Londoner Bach“ bekannt. Sein Stil war eher im Einklang mit der Klassik und er hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der symphonischen Form. Seine Musik war eine Brücke zwischen dem Barock und der Klassik.

2. Verhältnis zu Zeitgenossen

Obwohl Bach einen Großteil seines Lebens im Verborgenen lebte, gab es mehrere bedeutende Komponisten seiner Zeit, mit denen er direkt oder indirekt in Kontakt stand:

Georg Philipp Telemann (1681–1767): Telemann und Bach waren Zeitgenossen und beide arbeiteten in Leipzig (obwohl Bach eine prominentere Position innehatte). Sie kannten sich und hatten gegenseitigen Respekt für die Musik des anderen. Tatsächlich empfahl Telemann Bach sogar für seine Position in Leipzig. Obwohl ihre Stile unterschiedlich waren (Telemann war experimenteller und vielseitiger), waren sie beide zu ihrer Zeit hoch angesehene Musiker.

Johann David Heinichen (1683–1729): Heinichen, ein Zeitgenosse Bachs, war ein Komponist und Musiktheoretiker, der in Dresden arbeitete. Bach und Heinichen waren beide bedeutende Persönlichkeiten des deutschen Barocks, und Bach kannte wahrscheinlich Heinichens Werk. Bachs Musik, insbesondere seine Kantaten, war in ihrer Struktur Heinichens Kompositionen ähnlich.

Dieterich Buxtehude (1637–1707): Buxtehude hatte in Bachs Jugend großen Einfluss. Bach reiste von Arnstadt nach Lübeck, um Buxtehude Orgel spielen zu hören und seine Musik zu studieren. Diese Begegnung hatte einen nachhaltigen Einfluss auf Bachs Stil, insbesondere auf seine Orgelkompositionen, die Elemente von Buxtehudes Kontrapunkt und Harmonien aufweisen.

3. Einfluss auf spätere Komponisten

Auch wenn Bachs Musik zu seinen Lebzeiten (außerhalb gewisser Kreise) nicht besonders gefeiert wurde, war sein Einfluss auf spätere Komponisten – insbesondere in der Klassik und Romantik – tiefgreifend:

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Mozart war stark von Bachs Musik beeinflusst. Er bewunderte Bachs kontrapunktische Fähigkeiten und studierte oft Bachs Fugen und andere Werke. Mozarts eigener Einsatz des Kontrapunkts in Werken wie seinem Requiem und seine fugenartigen Sätze in seinen Symphonien zeigen Bachs anhaltenden Einfluss.

Ludwig van Beethoven (1770–1827): Auch Beethoven wurde von Bachs Musik beeinflusst, vor allem in seinen frühen Werken. Er bewunderte Bachs intellektuelle Strenge und Kontrapunktik und integrierte oft Elemente von Bachs Fugentechnik in seine symphonischen Kompositionen. Beethovens berühmte späte Streichquartette zeigen Spuren von Bachs kontrapunktischem Stil.

Felix Mendelssohn (1809–1847): Mendelssohn war entscheidend für die Wiederbelebung von Bachs Musik im 19. Jahrhundert. Er dirigierte die berühmte Aufführung der Matthäus-Passion von 1829, die dazu beitrug, Bach einem breiteren Publikum wieder näher zu bringen. Mendelssohn war ein Bewunderer von Bachs Musik und führte dessen Werke oft auf.

Johannes Brahms (1833–1897): Brahms war ein weiterer Komponist, der Bachs Werk eingehend studierte, insbesondere seine kontrapunktischen Techniken. Brahms’ Variationen über ein Thema von Haydn und seine Fugen zeigen den Einfluss von Bachs Kompositionstechniken.

Claude Debussy (1862–1918): Obwohl Debussy aus einer anderen musikalischen Tradition stammte, wurde er von Bach beeinflusst, insbesondere in seiner Herangehensweise an Form und Harmonie. Debussy bewunderte Bachs strukturelle Meisterhaftigkeit, und sein Einsatz von Kontrapunkt und modaler Harmonie lässt sich auf Bachs Einfluss zurückführen.

4. J.S. Bachs Einfluss auf die musikalische Ausbildung

Bachs Musik wurde auch zu einem Standard in der Musikausbildung, insbesondere nach dem 19. Jahrhundert. Seine Kompositionen wurden oft an Konservatorien studiert, und seine Kontrapunktmethoden wurden zu wesentlichen Lehrmitteln für zukünftige Komponistengenerationen. Viele Komponisten ab der Klassik lernten Bachs Fugen, Kanons und harmonische Progressionen als Teil ihrer formalen Ausbildung.

5. Bachs Erbe

Obwohl Bach nicht viele direkte Beziehungen zu Komponisten außerhalb seiner Familie pflegte, hatte seine Musik einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der westlichen klassischen Musik. Seine Meisterschaft in Kontrapunkt, Harmonie und Form wurde zur Grundlage für Generationen von Komponisten, die ihn als Vorbild musikalischer Exzellenz verehrten.

Ähnliche Komponisten

Mehrere Komponisten teilten stilistische Merkmale mit Johann Sebastian Bach, entweder durch ihre Verwendung von Kontrapunkt, harmonische Komplexität oder Beiträge zum Barockstil. Obwohl jeder Komponist seine einzigartige Stimme hatte, gelten die folgenden in Bezug auf Einfluss, Stil oder musikalische Innovationen als Bach ähnlich:

1. Georg Philipp Telemann (1681–1767)

Ähnlichkeit: Telemann und Bach waren Zeitgenossen im deutschen Barock und beide verwendeten ähnliche Kontrapunkttechniken, komplexe Harmonien und orchestrale Innovationen. Telemanns Musik war jedoch vielseitiger und beinhaltete Elemente der Volksmusik und anderer europäischer Stile, aber seine Werke zeigen dennoch eine Meisterschaft des Kontrapunkts, die der von Bach ähnelt.
Wichtige Werke: Tafelmusik, Konzert in D-Dur, Passionsoratorien.

2. Dieterich Buxtehude (1637–1707)

Ähnlichkeit: Buxtehude hatte großen Einfluss auf Bach, insbesondere in Bezug auf Orgelmusik. Bach studierte Buxtehudes Werke genau, und dessen reichhaltige Verwendung von Kontrapunkt und Harmonien findet sich in Bachs eigenen Orgelkompositionen wieder. Beide Komponisten verwendeten in ihrer geistlichen Musik komplizierten Kontrapunkt und ausdrucksstarke Texturen.
Wichtige Werke: Membra Jesu Nostri, Passacaglia in d-Moll, Orgelpräludien.

3. Antonio Vivaldi (1678–1741)

Ähnlichkeit: Vivaldi, ein Meister der barocken Konzertform, teilte die barocke Faszination für Kontrast, Energie und Ornamentik. Obwohl seine Musik oft homophoner und virtuoser ist als Bachs komplizierte Polyphonie, verwendeten beide Komponisten in ihren Werken rhythmischen Schwung und harmonische Kühnheit. Bach bewunderte Vivaldis Konzerte und arrangierte mehrere davon für das Tasteninstrument und andere Instrumente.
Wichtige Werke: Die vier Jahreszeiten, Konzert für zwei Violinen, Gloria.

4. Arcangelo Corelli (1653–1713)

Ähnlichkeit: Corelli war eine Schlüsselfigur in der Entwicklung der barocken Concerto Grosso-Form und seine Musik beeinflusste spätere Barockkomponisten, darunter Bach, stark. Seine Werke haben einen raffinierten, eleganten Stil, der harmonische Klarheit mit polyphonen Texturen in Einklang bringt, ähnlich wie Bachs Ansatz.
Wichtige Werke: Concerto Grosso Op. 6, Sonata da chiesa.

5. Johann David Heinichen (1683–1729)

Ähnlichkeit: Heinichen war ein weiterer Barockkomponist, der für seine Arbeit in Dresden bekannt war, und er war ein Zeitgenosse von Bach. Sein Stil, insbesondere in seiner Orchestermusik und seinen geistlichen Werken, war in Bezug auf Komplexität und Kontrapunkt dem von Bach ähnlich. Bach und Heinichen waren beide Teil der deutschen Barocktradition, und Heinichens Orchesterwerke könnten Bachs Orchestrierung und Verwendung von Texturen beeinflusst haben.

Schlüsselwerke: Concerto Grosso Op. 6, Klagelieder.

6. François Couperin (1668–1733)

Ähnlichkeit: Couperin, ein französischer Barockkomponist, der für seine Cembalowerke bekannt ist, verwendet in seiner Musik dieselben Verzierungen wie Bach, seine harmonischen Erforschungen und seinen komplizierten Kontrapunkt. Während Couperins Stil oft feiner und lyrischer ist, offenbaren seine Klavierwerke ein ausgefeiltes Verständnis von Form und Verzierung, ähnlich wie Bachs eigene Klavierkompositionen.
Wichtige Werke: Pièces de Clavecin, Les Nations, L’Art de toucher le clavecin.

7. Jean-Baptiste Lully (1632–1687)

Ähnlichkeit: Lully, der führende Komponist der französischen Barockoper, verwendete einen komplexen Kontrapunkt und eine reichhaltige Orchestrierung ähnlich wie Bach. Während Lully vor allem für seine Opern- und Orchesterwerke bekannt war, spiegelt sein Einfluss auf die Barockmusik, insbesondere im Bereich der französischen Hofmusik, die strukturelle Komplexität wider, die Bach auch in seinen eigenen Kompositionen verwendete.
Wichtige Werke: Armide, Der Bürger als Edelmann, Te Deum.

8. Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)

Ähnlichkeit: CPE Bach, der zweitälteste Sohn von Johann Sebastian Bach, wurde vom Stil seines Vaters beeinflusst, erkundete aber auch den aufkommenden klassischen Stil. Während seine Musik eine größere emotionale Ausdruckskraft aufweist und von einigen barocken Konventionen abweicht, spiegelt seine Verwendung ausdrucksstarker Harmonien, dynamischer Kontraste und Kontrapunkte eine direkte Abstammung von der Musik seines Vaters wider.
Wichtige Werke: Hamburger Symphonien, Klaviersonaten, Flötenkonzerte.

9. Giovanni Battista Pergolesi (1710–1736)

Ähnlichkeit: Während Pergolesis Werke eher leichter und melodischer sind als die von Bach, zeigt sein Einsatz von Harmonie und Kontrapunkt in Opern und geistlicher Musik einen Sinn für Struktur und Entwicklung, der dem von Bach ähnelt. Pergolesis geistliche Musik, insbesondere das Stabat Mater, hat die gleiche emotionale Tiefe wie Bachs religiöse Kompositionen.
Wichtige Werke: Stabat Mater, La Serva Padrona, Missa in c-Moll.

10. Francesco Cavalli (1602–1676)

Ähnlichkeit: Als venezianischer Barockkomponist und Schlüsselfigur in der Entwicklung der Oper zeigen Cavallis Chor- und Orchesterwerke einen komplizierten Kontrapunkt und eine harmonische Entwicklung, die denen von Bach ähneln. Obwohl Cavallis Schwerpunkt hauptsächlich auf der Oper lag, weist seine geistliche Musik komplexe Strukturelemente auf, die eine Gemeinsamkeit mit Bachs geistlichen Kompositionen aufweisen.
Wichtige Werke: Giasone, Messa Concertata.

Obwohl kein Komponist genau wie Bach ist, haben die oben genannten Persönlichkeiten einige gemeinsame Elemente in ihrer Musik, sei es durch ihre Verwendung von Kontrapunkt, harmonische Raffinesse oder ihre Beiträge zum Barock. Bachs Werke zeichnen sich durch ihre einzigartige Synthese dieser Eigenschaften aus, was seine Musik zeitlos und einflussreich macht.

Beziehungen zu Personen anderer Genres

Johann Sebastian Bach war zwar am stärksten mit der klassischen Barocktradition verbunden, hatte aber auch einige direkte Verbindungen zu Menschen anderer Musikgenres seiner Zeit. Diese Verbindungen sind zwar nicht so gut dokumentiert oder zahlreich wie seine Beziehungen innerhalb der klassischen Sphäre, zeigen aber einige interessante Interaktionen zwischen den Genres. Hier sind einige bemerkenswerte Beispiele:

1. Bachs Verhältnis zu Orgelbauern

Bach hatte direkte Beziehungen zu Orgelbauern, da seine Arbeit als Organist für sein Schaffen von zentraler Bedeutung war. Es war bekannt, dass er eng mit Orgelbauern zusammenarbeitete, um sicherzustellen, dass die Instrumente seinen künstlerischen Ansprüchen genügten.

Gottfried Silbermann (1683–1753): Silbermann, einer der bedeutendsten Orgelbauer seiner Zeit, baute mehrere Orgeln für Bach, die er spielen und in seinen Kompositionen verwenden konnte. Bach bewunderte Silbermanns Instrumente und machte Verbesserungsvorschläge. Diese Zusammenarbeit zwischen Komponist und Orgelbauer spiegelt Bachs praktische Auseinandersetzung mit Instrumentalklang außerhalb der rein musikalischen Komposition wider.

2. Bach und die Dresdner Hofmusiker

Bachs Zeit in Köthen (1717–1723) überschnitt sich mit der Tätigkeit der Musiker am Dresdner Hof, darunter auch Komponisten, die eher weltliche Genres pflegten.

Carl Heinrich Graun (1704–1759): Graun ist zwar vor allem für seine Opern bekannt, er war aber auch Mitglied des Dresdner Hofes und ein Zeitgenosse Bachs. Bach war wahrscheinlich mit Grauns Opernkompositionen vertraut, obwohl ihr direkter Zusammenhang nicht gut dokumentiert ist. Bachs Kenntnis der Operntraditionen der Zeit könnte seine Herangehensweise an Vokal- und Chormusik beeinflusst haben.

Franz Benda (1709–1786): Benda war ein mit dem Dresdner Hof verbundener Geiger und Komponist. Er war für seine Violinkonzerte bekannt und hatte möglicherweise indirekten Einfluss auf Bachs Orchesterwerke. Die Beziehung zwischen Bach und Benda ist jedoch nicht ausführlich dokumentiert, und eine direkte Zusammenarbeit bleibt unklar.

3. Bachs Beziehung zu Hofmusikern und Tänzern

Bachs Kontakt zu Tänzern und Musikern, die in weltlichen Genres wie Oper und Ballett auftraten, erfolgte indirekt über seine Verbindungen zu verschiedenen Adelshöfen. Bach komponierte viele Tanzwerke, wie etwa die Orchestersuiten, die den Einfluss der höfischen Tanztraditionen der Zeit widerspiegeln.

Georg Philipp Telemann (1681–1767): Telemann, ein enger Zeitgenosse Bachs, arbeitete mit einer Reihe von Musikern in verschiedenen Genres zusammen, darunter Oper und Orchestermusik. Er komponierte auch Tänze, darunter Ballett. Bach und Telemann arbeiteten zwar nicht direkt zusammen, lebten aber in einem ähnlichen musikalischen Umfeld und waren beide Vorreiter der Barockmusik in Deutschland. Ihre Werke spiegelten oft die breiteren musikalischen Trends der Zeit wider und vermischten geistliche, instrumentale und weltliche Stile.

4. Bach und die frühen klassischen Komponisten

Obwohl Bach nicht direkt mit den aufstrebenden klassischen Komponisten zusammenarbeitete, übte seine Musik einen erheblichen Einfluss auf sie aus, insbesondere auf diejenigen, die versuchten, Elemente barocker Komplexität mit zugänglicheren, melodiegetriebenen Strukturen zu verbinden.

Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788): Sein zweitältester Sohn, CPE Bach, war stark von den kontrapunktischen Techniken seines Vaters beeinflusst, versuchte jedoch, einen ausdrucksvolleren, emotionaleren Stil zu entwickeln. CPE Bachs Übergang von der Barock- zur Klassik war eine direkte Brücke zwischen den beiden Epochen, und seine Werke zeigen den Einfluss seines Vaters durch ihre Verwendung von Form und harmonischer Innovation.

Franz Joseph Haydn (1732–1809) und Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Obwohl Bach keinen persönlichen Kontakt zu Haydn oder Mozart hatte, hatte seine Musik einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre Entwicklung, insbesondere in Bezug auf Kontrapunkt und strukturelle Komplexität. Sie bewunderten Bachs kontrapunktische Meisterschaft, und beide Komponisten integrierten Elemente von Bachs Musik, insbesondere seine Fugen, in ihre eigenen Werke.

5. Bach und die Theoretiker und Interpreten seiner Zeit

Bachs Engagement mit Musikern anderer Genres beinhaltete auch seine direkte Verbindung mit Interpreten und Musiktheoretikern, die eine Brücke zwischen verschiedenen Musikformen schlugen.

Johann David Heinichen (1683–1729): Heinichen, Komponist und Theoretiker in Dresden, war eine wichtige Figur des deutschen Barock und arbeitete außerhalb des streng liturgischen Bereichs, auch in der Oper. Er und Bach waren Zeitgenossen, und ihr gemeinsames musikalisches Umfeld in Deutschland führte wahrscheinlich zu einer indirekten Zusammenarbeit und Beeinflussung.

Francesco Cavalli (1602–1676): Cavalli, ein bedeutender venezianischer Opernkomponist, war eine der Hauptfiguren in der Entwicklung der Barockoper. Obwohl es keine direkten Beweise dafür gibt, dass Bach mit Cavalli zusammengearbeitet oder ihn auch nur getroffen hat, spiegelt Bachs eigene Auseinandersetzung mit Vokal- und Orchestermusik breitere europäische Trends wider, darunter den Opernstil, der von Komponisten wie Cavalli entwickelt wurde. Bachs geistliche Oratorien, wie die Matthäuspassion, spiegeln eine gewisse Opernausdruckskraft wider und vermischen barocke Gesangstraditionen.

6. Bach und die „französischen“ Musiker

Obwohl Bach in erster Linie mit deutscher Barockmusik in Verbindung gebracht wird, bewunderte und integrierte er auch Stilelemente französischer Musiker, insbesondere in seinen Instrumentalwerken. Es ist bekannt, dass er französische Tastenmusik kopierte, was einen großen Einfluss auf seine eigenen Kompositionen hatte.

Jean-Baptiste Lully (1632–1687): Lully war ein führender Komponist französischer Barockoper und Hofmusik. Obwohl Bach nie direkt mit Lully zusammenarbeitete, wurde er von französischen Tanzrhythmen und -formen beeinflusst. Bachs Französische Suiten und andere Werke für Cembalo zeigen seine Auseinandersetzung mit dem französischen Stil, den er mit seinen deutschen kontrapunktischen Techniken verschmolz.

7. Bach und Musiker anderer europäischer Länder

Antonio Vivaldi (1678–1741): Obwohl Bach und Vivaldi nicht direkt durch persönliche Zusammenarbeit verbunden waren, wurde Bach von Vivaldis Konzerten beeinflusst, insbesondere durch Bachs Bearbeitungen von Vivaldis Werken für Orgel und Cembalo. Vivaldis Verwendung der Ritornellform und Virtuosität in der Instrumentalkomposition fanden in Bachs eigenen Kompositionen Widerhall.

Zusammenfassung der genreübergreifenden Beziehungen:

Bachs direkte Kontakte zu Musikern anderer Genres außerhalb der klassischen und geistlichen Traditionen waren begrenzt, aber für die Gestaltung seines Werks und seines Vermächtnisses von Bedeutung. Er hatte professionelle Kontakte zu Orgelbauern, Hofmusikern und zeitgenössischen Komponisten von Opern- und Orchestermusik. Sein Einfluss reichte jedoch viel weiter, insbesondere als spätere Komponisten anderer Genres wie der Klassik seine kontrapunktischen Techniken und Harmonien in ihre eigenen Werke übernahmen.

Beziehung zu Friedrich dem Großen

Johann Sebastian Bachs Beziehung zu Friedrich dem Großen (1712–1786), dem König von Preußen, ist interessant und historisch bedeutsam, auch wenn sie eher kurz und nicht ohne Spannungen war. Die Verbindung zwischen ihnen dreht sich hauptsächlich um Bachs Besuch an Friedrichs Hof im Jahr 1747 und die daraus resultierende Komposition des Musikalischen Opfers, eines von Bachs berühmtesten Werken.

Das Treffen im Jahre 1747

Friedrich der Große, ein Förderer der Künste und selbst ein begabter Musiker (vor allem auf der Flöte), war dafür bekannt, talentierte Komponisten und Interpreten für seinen Hof in Berlin zu suchen. 1747 wurde Bach, der damals in Leipzig lebte und bereits ein hoch angesehener Komponist war, eingeladen, den König bei einem Besuch in der Hauptstadt zu treffen.

Friedrichs Herausforderung: Der berühmten Geschichte zufolge traf Bach Friedrich den Großen im Juni 1747, als er den königlichen Hof in Potsdam, in der Nähe von Berlin, besuchte. Friedrich, der eine Leidenschaft für Musik hatte und Flöte spielte, soll Bach vor eine musikalische Herausforderung gestellt haben. Er spielte ein Thema auf der Flöte und bat Bach, eine Fuge dazu zu improvisieren.

Bachs Antwort: Bach, der Meister des Kontrapunkts und der Improvisation, soll sofort eine Fuge über Friedrichs Thema komponiert haben, die den König und seinen Hof mit seiner Virtuosität in Erstaunen versetzte. Friedrich war von Bachs Können beeindruckt und bat ihn, für weitere musikalische Engagements an den Hof zurückzukehren.

Das musikalische Opfer (1747)

Nach diesem Treffen komponierte Bach das Musikalische Opfer (BWV 1079), eine Reihe von Kompositionen, die auf dem Thema basierten, das Friedrich ihm vorgelegt hatte. Das Werk, eine von Bachs kompliziertesten und intellektuell anspruchsvollsten Kompositionen, besteht aus einem Ricercar (einer Fuge) und mehreren Kanons und Partiten.
Die Komposition spiegelt Bachs tiefes Verständnis des Kontrapunkts und seine Fähigkeit wider, mit komplexen musikalischen Strukturen zu arbeiten. Es war Friedrich dem Großen gewidmet, obwohl der König selbst nicht wesentlich an seiner Komposition beteiligt war. Bachs Opfer zeigt seinen Respekt für die musikalischen Interessen des Königs, ist aber auch eine Demonstration seiner eigenen künstlerischen Fähigkeiten.

Die Art ihrer Beziehung

Mäzenatentum: Obwohl Friedrich der Große ein Mäzen der Künste war, bot er Bach keine formelle Position an seinem Hof ​​an, wie er es bei anderen Komponisten tat. Bach war zu dieser Zeit in Leipzig angestellt, wo er eine feste Stelle als Kantor an der Thomaskirche hatte. Bachs Besuch am königlichen Hof zeugte jedoch von gegenseitigem Respekt zwischen den beiden Männern, obwohl Bachs Beziehung zu Friedrich finanziell oder politisch nicht so einflussreich war wie die anderer Komponisten, die an seinen Hof eingeladen wurden, wie Carl Philipp Emanuel Bach (sein Sohn) oder Franz Benda.

Musikalische Unterschiede: Obwohl Frederick ein versierter Flötist und Musikliebhaber war, war sein Geschmack eher auf den aufkommenden klassischen Stil ausgerichtet, der im Vergleich zu Bachs Barockstil weniger kontrapunktisch und stärker auf Melodie und Einfachheit ausgerichtet war. Dieser stilistische Unterschied könnte die Tiefe ihrer persönlichen oder beruflichen Beziehung eingeschränkt haben. Frederick wurde auch von den neueren Ideen der klassischen Ära beeinflusst, die stilistisch moderner waren als Bachs reife Barockkompositionen.

Abschluss

Die Beziehung zwischen Johann Sebastian Bach und Friedrich dem Großen war kurz und eher indirekt. Sie beruhte hauptsächlich auf einem einzigen Treffen im Jahr 1747, bei dem Bach den König mit seinem Improvisationstalent beeindruckte, was zur Komposition des Musikalischen Opfers führte. Während Friedrichs Hof Bachs Genie schätzte, trennten die beiden Männer letztlich stilistische Unterschiede und unterschiedliche musikalische Rollen. Dennoch markiert diese Begegnung einen wichtigen Moment in Bachs späterer Karriere, da sie sowohl sein Improvisationstalent als auch seine Fähigkeit demonstriert, mit dem Herrscher einer bedeutenden europäischen Macht umzugehen, auch wenn sie nicht zu einer dauerhaften Schirmherrschaft führte.

Ist die Musik von Bach alt oder neu?

Die Musik Johann Sebastian Bachs kann zu seinen Lebzeiten – je nach Betrachtungswinkel – sowohl als alt als auch als neu gelten.

1. „Alt“ im Sinne der barocken Tradition:

Konservativ im Stil: Ein Großteil von Bachs Musik hielt sich an den Barockstil, der zu Bachs Kompositionszeit bereits etabliert war. Er erbte die musikalischen Traditionen des Kontrapunkts (insbesondere der Fuge), der Ornamentierung und der Ritornellform (die in Konzerten verwendet wurde) von früheren Barockkomponisten wie Johann Pachelbel, Arcangelo Corelli und Dieterich Buxtehude.

Barocke Praktiken: Bachs Verwendung strenger kontrapunktischer Techniken (wie Fugen und Kanons) wurde von manchen als altmodisch angesehen, insbesondere als die Musikwelt begann, sich in Richtung einfacherer, ausdrucksstärkerer Formen zu bewegen, die den aufkommenden klassischen Stil charakterisieren würden. Dieser stilistische Wandel war besonders in den Werken von Komponisten wie Carl Philipp Emanuel Bach (seinem Sohn), Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart zu erkennen, die Klarheit und Emotion gegenüber dem komplexen Kontrapunkt suchten, der Bachs Kompositionen kennzeichnete.

2. „Neu“ im Sinne musikalischer Innovation:

Harmonische Experimente: Bachs Herangehensweise an die Harmonie war bahnbrechend. Beispielsweise verwendete er häufig Modulationen (Tonartwechsel) auf eine für seine Zeit innovative Weise und schuf so eine reichere und dynamischere harmonische Palette. Seine Fähigkeit, komplexe und dennoch harmonische Strukturen zu schaffen, wie in seinen Brandenburgischen Konzerten oder dem Wohltemperierten Klavier, war seiner Zeit voraus.

Strukturelle Innovation: Bachs Kompositionen waren hochkomplex und technisch ausgereift. Sein Kontrapunkt war weiter entwickelt als der früherer Komponisten und ging an die Grenzen der fugalen und kontrapunktischen Komposition. Seine Werke, wie die Kunst der Fuge und das Musikalische Opfer, veranschaulichen seine Beherrschung dieser Techniken und stellen einen Höhepunkt der Barocktradition dar, der kommende Generationen beeinflussen sollte.

Thematische Entwicklung: In Werken wie der Matthäuspassion oder der h-Moll-Messe nutzte Bach die thematische Entwicklung auf eine Weise, die Techniken der Klassik vorwegnahm. Diese Stücke zeigten oft eine dramatische und emotionale Tiefe, die im Barock noch nicht üblich war.

3. Rezeption während seiner Zeit:

Meinungen von Zeitgenossen: Zu seinen Lebzeiten wurde Bachs Musik wegen ihrer Komplexität und technischen Brillanz hoch geschätzt, insbesondere von jenen, die die tiefe Gelehrsamkeit schätzten, die in ihrer Komposition steckte, wie CPE Bach, Carl Philipp Emanuel Bach (sein Sohn) und einige seiner Musikerkollegen in Leipzig. Viele Musiker und Musikliebhaber der Zeit fanden seine Musik jedoch zu kompliziert, insbesondere in den späteren Jahren seiner Karriere, als sich der klassische Stil durchzusetzen begann und der Schwerpunkt auf Melodie und Einfachheit verlagerte.

Vermächtnis nach seinem Tod: Nach Bachs Tod im Jahr 1750 geriet seine Musik mehrere Jahrzehnte lang in relative Vergessenheit. Der Aufstieg der klassischen Musik und die Ablehnung des komplexen barocken Kontrapunkts führten dazu, dass Bachs Werke im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert weniger aufgeführt und geschätzt wurden. Erst mit der Bach-Renaissance im 19. Jahrhundert, angeführt von Persönlichkeiten wie Felix Mendelssohn, wurde Bachs Werk neu untersucht und als grundlegendes Element der westlichen klassischen Musik gefeiert.

Abschluss:

Zu Bachs Zeiten konnte seine Musik sowohl als alt als auch als neu angesehen werden. Einerseits war sie tief in der barocken Tradition verwurzelt und hielt sich an etablierte musikalische Praktiken. Andererseits erweiterte Bachs Werk die Grenzen von Harmonie, Struktur und Kontrapunkt und legte den Grundstein für die zukünftige Entwicklung der westlichen klassischen Musik. Obwohl seine Musik Teil einer älteren Tradition war, war sie in ihrer Tiefe, Komplexität und Innovation revolutionär.

Bemerkenswerte Cembalo-Solowerke

Johann Sebastian Bach komponierte ein bedeutendes Werk für das Cembalo und stellte damit seine Meisterschaft in Kontrapunkt, Harmonie und Ausdruckstiefe unter Beweis. Viele dieser Werke zählen zu den berühmtesten Stücken des Barockrepertoires. Hier sind einige der bemerkenswertesten Cembalo-Solowerke von Bach:

1. The Well-Tempered Clavier (Das Wohltemperierte Klavier), Books 1 & 2 (BWV 846–893)

Beschreibung: Eine monumentale Sammlung von 48 Präludien und Fugen in allen Dur- und Moll-Tonarten, geschrieben in zwei Büchern.
Bedeutung: Es demonstriert die Möglichkeiten der gleichschwebenden Stimmung und Bachs Genie in Kontrapunkt und harmonischer Entwicklung.
Höhepunkte: Präludium und Fuge in C-Dur (Buch 1, BWV 846) und das dramatische Präludium und Fuge in c-Moll (Buch 2, BWV 847).

2. Goldberg-Variationen (BWV 988)

Beschreibung: Ein Satz von 30 Variationen, eingerahmt von einer Eröffnungs- und Schlussarie. Ursprünglich für Cembalo mit zwei Manualen komponiert.
Bedeutung: Ein Höhepunkt der barocken Variationsform, der eine Mischung aus technischer Virtuosität, intellektueller Strenge und emotionaler Tiefe zeigt.
Bemerkenswerte Variationen: Kanon in der Oktave (Variation 12) und die virtuose Variation 29.

3. Englische Suiten (BWV 806–811)

Beschreibung: Eine Reihe von sechs Suiten, die jeweils eine Allemande, Courante, Sarabande, Gigue und zusätzliche Tänze oder Sätze (wie Bourrées oder Gavottes) enthalten.
Bedeutung: Diese zeichnen sich durch ihre Erhabenheit und ihren komplizierten Kontrapunkt aus und wurden wahrscheinlich für einen englischen Mäzen geschrieben oder von englischen Vorbildern inspiriert.
Bemerkenswerte Suiten: Englische Suite Nr. 2 in a-Moll (BWV 807) und Englische Suite Nr. 3 in g-Moll (BWV 808).

4. Französische Suiten (BWV 812–817)

Beschreibung: Eine Reihe von sechs leichteren und intimeren Suiten, die jeweils aus Tanzsätzen wie Allemande, Courante, Sarabande und anderen wie Menuetten und Gigues bestehen.
Bedeutung: Spiegelt Bachs Anpassung des französischen Tanzsuitenstils mit seiner eigenen kontrapunktischen Komplexität und Lyrik wider.
Bemerkenswerte Suiten: Französische Suite Nr. 5 in G-Dur (BWV 816) und Französische Suite Nr. 6 in E-Dur (BWV 817).

5. Partiten (BWV 825–830)

Beschreibung: Ein Satz von sechs Partiten, veröffentlicht als Clavier-Übung I, jede mit einer Abfolge stilisierter Tänze.
Bedeutung: Diese Stücke gelten als einige der technisch anspruchsvollsten und künstlerisch vielfältigsten Cembalowerke Bachs und sind reich an Erfindungsreichtum und Charakter.
Bemerkenswerte Partiten: Partita Nr. 2 in c-Moll (BWV 826) und Partita Nr. 6 in e-Moll (BWV 830).

6. Chromatische Fantasie und Fuge in d-Moll (BWV 903)

Beschreibung: Eine dramatische und improvisatorische Fantasie, gefolgt von einer höchst komplizierten Fuge.
Bedeutung: Bekannt für ihre kühne Chromatik, virtuosen Schnörkel und emotionale Tiefe. Es ist eines von Bachs berühmtesten Solowerken für Tasteninstrumente.

7. Italienisches Konzert (BWV 971)

Beschreibung: Ein Konzert für Cembalo solo, veröffentlicht als Teil der Clavier-Übung II.
Bedeutung: Imitiert den Stil eines italienischen Konzerts mit kontrastierenden schnellen und langsamen Sätzen und einer brillanten äußeren Struktur.
Sätze: Allegro – Andante – Presto.

8. Toccaten (BWV 910–916)

Beschreibung: Eine Sammlung von sieben Toccaten, die sich durch ihren improvisatorischen und virtuosen Stil auszeichnen, denen oft komplizierte Fugen folgen.
Bedeutung: Diese Werke gehören zu Bachs frühesten Kompositionen für Klavier und zeigen seinen frühen Kompositionsstil und seine Klaviertechnik.
Bemerkenswerte Toccaten: Toccata in d-Moll (BWV 913).

9. Capriccio auf den Abschied eines geliebten Bruders (BWV 992)

Beschreibung: Ein programmatisches Werk in mehreren kurzen Sätzen, das den Abschied eines Freundes oder Bruders darstellt.
Bedeutung: Ein seltenes Beispiel eines erzählenden Stückes von Bach, das emotionalen Ausdruck mit musikalischem Geschichtenerzählen verbindet.

10. Fantasien und Fugen (Verschiedene BWV-Nummern)
Beschreibung: Einzelne Stücke, die dramatische, improvisatorische Fantasien mit streng strukturierten Fugen kombinieren.
Bedeutung: Diese Werke zeigen Bachs Geschick, freie und strenge musikalische Formen miteinander zu verbinden.

Zusammenfassung

Bachs Cembalomusik vereint technische Brillanz, tiefe emotionale Tiefe und intellektuelle Strenge. Diese Werke werden weiterhin nicht nur als Meisterwerke des Barock gefeiert, sondern auch als zeitlose Beiträge zum Repertoire für Tasteninstrumente.

Pianisten und Cembalisten Werke von Bach

Johann Sebastian Bachs Cembalowerke erfreuen sich bei Cembalo- und Klavierspielern großer Beliebtheit. Nachfolgend finden Sie eine Liste einiger der berühmtesten Cembalisten und Pianisten, die Bachs Werke für Tasteninstrumente zum Leben erweckt haben.

Berühmte Cembalisten:

Wanda Landowska (1879–1959)

Beitrag: Eine der ersten Musikerinnen, die im 20. Jahrhundert das Cembalo populär machten. Ihre Aufnahmen von Bach, darunter die Goldberg-Variationen und das Wohltemperierte Klavier, waren bahnbrechend und einflussreich.
Vermächtnis: Sie spielte auf einem Pleyel-Cembalo, das im Vergleich zu historischen Cembali einen volleren, klavierähnlicheren Klang hatte.

Gustav Leonhardt (1928–2012)

Beitrag: Ein Pionier der historisch informierten Aufführungspraxis (HIP). Leonhardts Aufnahmen des Wohltemperierten Klaviers, der Partiten und der Französischen Suiten gelten als Meilensteine ​​der Barockinterpretation.
Vermächtnis: Bekannt für seinen Einsatz authentischer Barockinstrumente und sein präzises, ausdrucksstarkes Spiel.

Scott Ross (1951–1989)

Beitrag: Berühmt für die Aufnahme sämtlicher Cembalowerke von Bach, darunter alle Partiten, Englischen Suiten und Französischen Suiten.
Vermächtnis: Ein Virtuose mit einem äußerst ausdrucksstarken und technisch brillanten Stil.

Pierre Hantaï (geb. 1964)

Beitrag: Bekannt für seine Aufnahmen der Goldberg-Variationen, des Wohltemperierten Klaviers und anderer Cembalowerke von Bach.
Vermächtnis: Hantaïs Aufführungen sind bekannt für ihre rhythmische Vitalität und interpretatorische Tiefe.

Trevor Pinnock (geb. 1946)

Beitrag: Eine führende Persönlichkeit im HIP. Seine Aufnahmen von Bachs Cembalokonzerten und Solowerken wurden von der Kritik hoch gelobt.
Vermächtnis: Pinnocks Spiel ist eine Balance zwischen Klarheit, Energie und stilistischer Authentizität.

Berühmte Pianisten, die Bachs Cembalowerke spielen:

Glenn Gould (1932–1982)

Beitrag: Bekannt für seine legendären Aufnahmen der Goldberg-Variationen (1955 und 1981) und seine Interpretationen des Wohltemperierten Klaviers.
Vermächtnis: Gould näherte sich Bachs Werken mit Klarheit und Präzision und spaltete aufgrund seiner einzigartigen Tempi und Phrasierung oft die Meinungen.

Rosalyn Tureck (1913–2003)

Beitrag: Tureck, die „Hohepriesterin Bachs“, brachte einen zutiefst intellektuellen und ausdrucksstarken Zugang zu Bachs Klaviermusik.
Vermächtnis: Ihre Interpretation des Wohltemperierten Klaviers und anderer Werke beeinflusste viele Pianisten, darunter auch Glenn Gould.

Murray Perahia (geb. 1947)

Beitrag: Bekannt für seine eleganten und lyrischen Interpretationen der Goldberg-Variationen und des Wohltemperierten Klaviers.
Vermächtnis: Perahias Aufnahmen werden für ihre emotionale Ausgewogenheit und strukturelle Klarheit gelobt.

Angela Hewitt (geb. 1958)

Beitrag: Bekannt für ihre Aufnahmen sämtlicher Klavierwerke von Bach, darunter die Französischen Suiten, Englischen Suiten, Partiten und Goldberg-Variationen.
Vermächtnis: Hewitts Aufführungen sind bekannt für ihre Leichtigkeit, Präzision und ihren poetischen Ausdruck.

András Schiff (geb. 1953)

Beitrag: Schiffs Aufführungen des Wohltemperierten Klaviers, der Goldberg-Variationen und der Partiten werden hoch gelobt.
Vermächtnis: Seine Interpretationen verbinden tiefen Respekt für Bachs Kontrapunkt mit ausdrucksstarken Nuancen.

Swjatoslaw Richter (1915–1997)

Beitrag: Richter ist für seine tiefgründigen Interpretationen des Wohltemperierten Klaviers bekannt und verlieh Bachs Klavierwerken eine einzigartige Intensität.
Vermächtnis: Seine Aufnahmen werden für ihre Tiefe und Kraft gefeiert und zeigen, wie Bachs Musik über die Grenzen der Instrumente hinausgeht.

Evgeny Koroliov (geb. 1949)

Beitrag: Gelobt für seine Aufnahme der Goldberg-Variationen, die viele zu den besten modernen Klavierinterpretationen zählen.
Vermächtnis: Koroliovs Stil ist introspektiv und betont Bachs emotionale und spirituelle Tiefe.

Vergleich von Cembalo- und Klavieraufführungen:

Cembalisten: Streben typischerweise nach historischer Authentizität und konzentrieren sich auf die Klarheit und Ornamentierung, die zum leichteren Anschlag des Cembalos passen.

Pianisten: Sie bringen oft einen größeren Dynamikumfang mit und verwenden das Haltepedal, um legato Phrasen zu erzeugen, was eine andere, romantischere Perspektive auf Bachs Musik bietet.
Beide Ansätze offenbaren einzigartige Dimensionen von Bachs Genie und machen seine Musik über Instrumente und Generationen hinweg zeitlos.

Bemerkenswerte Werke

Johann Sebastian Bachs Solowerke, die nicht für Tasteninstrumente bestimmt sind, umfassen ein breites Spektrum an Genres und demonstrieren seine Meisterschaft in der Vokal-, Orchester- und Instrumentalmusik. Nachfolgend finden Sie eine Liste bemerkenswerter Werke, geordnet nach Kategorien.

1. Orchesterwerke

Brandenburgische Konzerte (BWV 1046–1051)

Sechs Konzerte mit unterschiedlichen Instrumentalkombinationen und -strukturen.
Bemerkenswerte Sätze: Konzert Nr. 3 in G-Dur (Allegro), Konzert Nr. 5 in D-Dur (berühmt für seine Cembalo-Kadenz).

Orchestersuiten (BWV 1066–1069)

Vier Suiten mit Ouvertüren und stilisierten Tänzen.
Höhepunkte: The Air aus Suite Nr. 3 in D-Dur („Air auf der G-Saite“).

Violinkonzerte

Konzert für zwei Violinen in d-Moll (BWV 1043) („Doppelkonzert“) – Gefeiert für sein Zusammenspiel der beiden Soloviolinen.

Violinkonzert in a-Moll (BWV 1041) – Ein Meisterwerk des Soloviolinenrepertoires.
Cembalokonzerte (Transkriptionen für andere Instrumente)

Viele davon wurden aus früheren Violin- oder anderen Instrumentalkonzerten adaptiert.

2. Instrumentalwerke

Sonaten und Partiten für Violine solo (BWV 1001–1006)

Sechs Werke, die Bachs Meisterschaft der Polyphonie auf einem einstimmigen Instrument demonstrieren.

Bemerkenswerte Stücke: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll (BWV 1004).

Suiten für Cello solo (BWV 1007–1012)

Sechs Suiten für unbegleitetes Cello, jeweils mit einem Präludium, gefolgt von stilisierten Tänzen.

Höhepunkte: Präludium aus Suite Nr. 1 in G-Dur (BWV 1007).

Flötensonaten

Beispiel: Sonate h-Moll (BWV 1030), eine Mischung aus lyrischen und virtuosen Elementen.

Das Musikalische Opfer (BWV 1079)

Eine Sammlung von Kanons, Fugen und einer Triosonate basierend auf einem Thema von Friedrich dem Großen.

Die Kunst der Fuge (BWV 1080)

Eine umfassende Erforschung kontrapunktischer Möglichkeiten, die nach Bachs Tod unvollendet blieb.

3. Chor- und Vokalwerke

Messe h-Moll (BWV 232)

Eine monumentale Vertonung der lateinischen Messe, die komplizierten Kontrapunkt und ausdrucksstarke Arien verbindet.

Matthäus-Passion (BWV 244)

Eine dramatische und zutiefst bewegende Fassung der Passionsgeschichte für Doppelchor und Orchester.
Besonderheiten: Erbarme dich, mein Gott (eine ergreifende Alt-Arie).

Johannes-Passion (BWV 245)

Eine kürzere, intensivere Passionsvertonung als die Matthäus-Passion.

Weihnachtsoratorium (BWV 248)

Ein Satz von sechs Kantaten für die Weihnachtszeit zur Feier der Geburt Christi.

Magnificat (BWV 243)

Eine freudige und virtuose Vertonung des Lobgesangs der Jungfrau Maria.
Kantaten

Über 200 erhaltene geistliche und weltliche Kantaten, komponiert für Gottesdienste und besondere Anlässe.

Beispiele:

Wachet auf, ruft uns die Stimme (BWV 140) – “Sleepers, Awake.”
Herz und Mund und Tat und Leben (BWV 147) – Features the famous “Jesu, Joy of Man’s Desiring.”

4. Orgelwerke

Toccata und Fuge d-Moll (BWV 565)

Eines der berühmtesten Orgelstücke, bekannt für seine dramatische Eröffnungstoccata.

Passacaglia und Fuge in c-Moll (BWV 582)

Ein monumentales Werk, das auf einer wiederholten Basslinie basiert.

Präludium und Fuge E-Dur (BWV 552)

Bildet den Abschluss der Clavier-Übung III und demonstriert Bachs Meisterschaft an der Orgel.

Choralvorspiele

Zahlreiche Vertonungen lutherischer Hymnen, die jeweils tiefe theologische und musikalische Erkenntnisse widerspiegeln.

5. Weltliche Vokalwerke

Kaffeekantate (BWV 211)

Eine humorvolle Kantate über die Liebe einer jungen Frau zum Kaffee.

Bauernkantate (BWV 212)

Ein heiteres Werk, das das Landleben feiert und Melodien im Folk-Stil bietet.

Zusammenfassung

Bachs Werke zeugen von beispielloser Meisterschaft in jedem Genre, das er erforschte. Von intimen Solowerken bis hin zu großen Chormeisterwerken bleibt seine Musik ein Eckpfeiler der westlichen klassischen Tradition.

Großartige Aufnahmen von J.S. Bach

Die Werke von Johann Sebastian Bach haben unzählige Aufnahmen inspiriert, die jeweils einzigartige Einblicke in seine Musik bieten. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl großartiger Aufnahmen von Bachs Werken, die verschiedene Genres abdecken und von einigen der besten Künstler der Geschichte aufgeführt wurden. Diese Aufnahmen werden für ihre Kunstfertigkeit, interpretatorische Tiefe und historische Bedeutung weithin gelobt.

1. Tastatur funktioniert

Das Wohltemperierte Klavier

Glenn Gould (Klavier) – Eine legendäre und unkonventionelle Interpretation voller Klarheit und Energie.
András Schiff (Klavier) – Ein lyrischerer und ausdrucksstärkerer Ansatz, der die emotionale Tiefe der Stücke zur Geltung bringt.
Angela Hewitt (Klavier) – Bekannt für ihre leichte Note und sorgfältige Phrasierung.
Gustav Leonhardt (Cembalo) – Historisch informiert und detailreich.

Goldberg-Variationen

Glenn Gould (Klavier, Aufnahmen von 1955 und 1981) – Zwei ikonische Aufnahmen: Die Version von 1955 ist jugendlich und virtuos, während die Version von 1981 introspektiv und tiefgründig ist.
Murray Perahia (Klavier) – Eine raffinierte und ausgewogene Interpretation.
Pierre Hantaï (Cembalo) – Lebendig und historisch informiert.
Wanda Landowska (Cembalo) – Eine bahnbrechende Aufnahme mit einem unverwechselbaren, romantischen Flair.

Partiten und Französische Suiten

Rosalyn Tureck (Klavier) – Tief intellektuell und emotional mitreißend.
Trevor Pinnock (Cembalo) – Klare und lebendige Darbietungen auf historischen Instrumenten.

2. Orchesterwerke

Brandenburgische Konzerte

Trevor Pinnock und The English Concert – Eine richtungsweisende Aufnahme mit historischen Instrumenten.
Musica Antiqua Köln / Reinhard Goebel – Energiegeladen und historisch fundiert.
Herbert von Karajan und die Berliner Philharmoniker – Eine üppige, romantische Interpretation.
John Eliot Gardiner und die English Baroque Soloists – Elegant und lebendig.

Orchestersuiten

Jordi Savall und Le Concert des Nations – Eine lebendige, historisch fundierte Interpretation.
Trevor Pinnock und The English Concert – Klare Texturen und schwungvolle Rhythmen.

3. Solo-Instrumentalwerke

Sonaten und Partiten für Violine solo

Hilary Hahn (Violine) – Technisch einwandfrei und tief ausdrucksstark.
Jascha Heifetz (Violine) – Ein romantischer, virtuoser Ansatz.
Rachel Podger (Violine) – Historisch informiert und voller Wärme.
Nathan Milstein (Violine) – Zeitlos und tiefgründig.

Cellosuiten

Pablo Casals (Cello) – Die erste große Aufnahme voller Leidenschaft und Charakter.
Yo-Yo Ma (Cello) – Besonders seine Aufnahme von 1998, die Emotion und technische Meisterhaftigkeit in Einklang bringt.
Mstislav Rostropovich (Cello) – Großartig und zutiefst persönlich.
Anner Bylsma (Cello) – Historisch informiert, unter Verwendung historischer Instrumente.

4. Chor- und Vokalwerke

Messe in h-Moll

John Eliot Gardiner und Monteverdi Choir – Eine atemberaubende Aufnahme mit historischen Instrumenten.
Philippe Herreweghe und Collegium Vocale Gent – ​​Erhaben und spirituell tiefgründig.
Karl Richter und Münchner Bachchor – Eine romantische Interpretation mit dramatischer Kraft.

Matthäus-Passion

Otto Klemperer und Philharmonia Orchestra – Eine monumentale und zutiefst bewegende romantische Interpretation.
John Eliot Gardiner und English Baroque Soloists – Rasant und historisch informiert.
Nikolaus Harnoncourt und Concentus Musicus Wien – Eine bahnbrechende HIP-Aufnahme.
Herbert von Karajan – Intensiv dramatisch und reich orchestriert.

Johannespassion

John Eliot Gardiner und English Baroque Soloists – Dringend und dramatisch.
Philippe Herreweghe und Collegium Vocale Gent – ​​Intim und nachdenklich.

Kantaten

Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt (Sämtliche Kantaten) – Ein historisch fundiertes und monumentales Projekt.
John Eliot Gardiner (Bach Cantata Pilgrimage) – Lebendig und wunderschön aufgenommen.
Suzuki Masaaki und Bach Collegium Japan (Sämtliche Kantaten) – Erhabene und spirituelle Interpretationen.

5. Orgelwerke

Marie-Claire Alain (Complete Organ Works) – Umfassend und wunderschön aufgenommen.
Helmut Walcha (Complete Organ Works) – Eine klassische Aufnahme mit tiefen Einsichten.
Ton Koopman – Energiegeladen und historisch fundiert.
E. Power Biggs – Ein romantischer Ansatz mit Erhabenheit.

6. Die Kunst der Fuge (BWV 1080)

Glenn Gould (Klavier) – Eine moderne, klare Interpretation.
Musica Antiqua Köln / Reinhard Goebel – Eine Ensembleversion mit historischen Instrumenten.
Jordi Savall und Hespèrion XXI – Aufgeführt mit Gamben, die einzigartige Texturen bieten.

7. Das Musikalische Opfer (BWV 1079)

Karl Richter – Eine romantische Interpretation.
Jordi Savall und Le Concert des Nations – Historisch informiert, mit wunderschöner Phrasierung.
Pierre Hantaï und Freunde – Klar und fesselnd.

Zusammenfassung

Diese Aufnahmen zeigen unterschiedliche Herangehensweisen an Bachs Musik, von historisch informierten Aufführungen bis hin zu modernen Interpretationen. Jede Aufnahme beleuchtet eine andere Facette von Bachs Genie und bietet für jeden Zuhörer etwas.

(Dieser Artikel wurde von ChatGPT generiert. Und er ist nur ein Referenzdokument, um Musik zu entdecken, die Sie noch nicht kennen.)

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Notizen über Carl Philipp Emanuel Bach und seinen Werken

Überblick

Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788), oft CPE Bach genannt, war ein bedeutender deutscher Komponist und eine bedeutende Persönlichkeit der frühen Klassik. Als zweiter überlebender Sohn von Johann Sebastian Bach und Maria Barbara Bach spielte er eine entscheidende Rolle beim Übergang vom Barock zur Klassik. Seine Musik zeichnet sich durch emotionale Tiefe, innovative Formen und eine Abkehr vom strengen Kontrapunkt der Ära seines Vaters aus. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über sein Leben und seine Beiträge:

Frühes Leben und Ausbildung

CPE Bach wurde in Weimar geboren und wuchs unter der Anleitung seines Vaters JS Bach in einem sehr musikalischen Umfeld auf.
Er studierte Jura an der Universität Leipzig und später in Frankfurt (Oder), entschied sich jedoch bald für eine Karriere in der Musik.

Professionelles Leben

1738 trat er als Hofcembalist in Berlin in den Dienst Friedrichs des Großen von Preußen und behielt diese Position fast 30 Jahre lang. Während dieser Zeit komponierte er zahlreiche Klavierwerke, Symphonien und Kammermusik.

1768 wurde er Nachfolger von Georg Philipp Telemann als Musikdirektor von Hamburg, wo er geistliche Musik, darunter Kantaten und Oratorien, komponierte.

Musikstil und Erbe

Empfindsamer Stil: CPE Bach wird mit diesem ausdrucksstarken Stil in Verbindung gebracht, der plötzliche Kontraste, dramatische Gesten und emotionale Tiefe betont.
Innovationen in der Tastenmusik: Er schrieb viel für das Clavichord und das frühe Fortepiano und schuf Sonaten und Fantasien, die Komponisten wie Haydn, Mozart und Beethoven beeinflussten.
Sein „Versuch über die wahre Kunst des Tasteninstrumentespielens“ (1753–62) ist ein wegweisendes Werk über Aufführungspraxis und Tastentechnik.
Bekannt für seine frei gestalteten Fantasien und Sonaten erweiterte er die Ausdrucksmöglichkeiten der Tastatur und führte strukturelle Innovationen in die Sonatenform ein.

Bemerkenswerte Werke

Werke für Tasteninstrumente: Über 400 Sonaten, Fantasien und Konzerte.
Symphonien: Seine Orchesterwerke sind mutig und dynamisch und zeigen innovative Ansätze in Bezug auf Harmonie und Form.
Geistliche Musik: Einschließlich Oratorien wie Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu.

Beeinflussen

CPE Bach genoss zu Lebzeiten großes Ansehen. Mozart soll gesagt haben: „Er ist der Vater, wir sind die Kinder.“ Seine zukunftsweisenden Kompositionen schlugen eine Brücke zwischen Barock und Klassik und ebneten den Weg für die Wiener Klassikschule.

Tod

Er starb 1788 in Hamburg und hinterließ ein Erbe an Innovationen, das die Entwicklung der westlichen Musik prägte.

Geschichte

Carl Philipp Emanuel Bach, geboren am 8. März 1714 in Weimar, Deutschland, war das fünfte Kind und der zweite überlebende Sohn von Johann Sebastian Bach und Maria Barbara Bach. Er wuchs in einem sehr musikalischen Haushalt auf und wurde schon in jungen Jahren in die Musik eingetaucht. Sein Vater, einer der größten Komponisten des Barock, erhielt eine strenge Ausbildung. Seine Erziehung in Leipzig und später in Köthen legte eine fundierte Grundlage in den Kompositionsstilen der Zeit.

Trotz seiner tiefen Verbindung zur Musik verfolgte Carl Philipp zunächst einen anderen Weg und studierte Jura an der Universität Leipzig und später in Frankfurt (Oder). Doch die Musik überschattete schließlich seine juristischen Ambitionen und er widmete sich voll und ganz einer musikalischen Karriere. 1738 sicherte er sich eine prestigeträchtige Stelle als Hofcembalist für Friedrich den Großen von Preußen in Berlin. Diese Rolle brachte ihn ins Herz eines der kultiviertesten Höfe Europas, wo er mit führenden Intellektuellen interagierte und die Ideale der Aufklärung in sich aufnahm.

Während seiner fast 30 Jahre in Berlin entwickelte sich Carl Philipps Musik erheblich weiter. Er wurde zu einer führenden Persönlichkeit des Empfindsamer Stils, der Emotion, Überraschung und Individualität in der Musik betonte. Seine Werke, insbesondere für das Tasteninstrument, standen im Gegensatz zum komplizierten Kontrapunkt seines Vaters und bevorzugten einfachere, direktere Melodien und eine ausdrucksstarke harmonische Sprache. Das Clavichord, ein Instrument mit dynamischen Nuancen, wurde zu seinem bevorzugten Medium und er schrieb viel dafür.

1768 verließ Carl Philipp Berlin, um die Nachfolge seines Patenonkels Georg Philipp Telemann als Musikdirektor in Hamburg anzutreten. Diese Position brachte ihm umfassendere Aufgaben ein, darunter die Aufsicht über die Kirchenmusik und das Komponieren geistlicher Werke. In Hamburg erkundete er einen dramatischeren und weitläufigeren Stil und schuf Oratorien, Kantaten und Symphonien, die den wachsenden Einfluss klassischer Ideale widerspiegelten.

Über seine Kompositionen hinaus war Carl Philipp ein bedeutender Theoretiker und Lehrer. Sein Traktat „Versuch über die wahre Kunst des Tasteninstrumentespiels“ (1753–62) wurde zu einem Eckpfeiler der Aufführungspraxis des 18. Jahrhunderts. Er lieferte detaillierte Anleitungen zu Technik, Interpretation und Komposition und beeinflusste Generationen von Musikern, darunter Haydn, Mozart und Beethoven.

Carl Philipp Emanuel Bach wurde sein Leben lang für seine Originalität und Ausdruckskraft bewundert. Obwohl er etwas im Schatten seines Vaters lebte, war sein Ruf zu seiner Zeit immens. Mozart bemerkte einmal: „Er ist der Vater, wir sind die Kinder“, und unterstrich damit seine grundlegende Rolle bei der Gestaltung der klassischen Musik.

Carl Philipp Emanuel Bach starb am 14. Dezember 1788 in Hamburg. Seine Musik, die sich durch Innovation und emotionale Tiefe auszeichnete, überbrückte die Kluft zwischen Barock und Klassik und hinterließ ein Erbe, das die Entwicklung der westlichen Musik tiefgreifend beeinflusste.

Chronologie

1714: Geboren am 8. März in Weimar als zweiter überlebender Sohn von Johann Sebastian Bach und Maria Barbara Bach.
1717: Die Familie zieht nach Köthen, wo sein Vater als Kapellmeister arbeitet.
1723: Umzug nach Leipzig, als sein Vater Thomaskantor an der Thomaskirche wird.
1731: Immatrikuliert sich an der Universität Leipzig, um Jura zu studieren.
1734: Wechselt an die Universität Frankfurt (Oder), um sein Jurastudium fortzusetzen, konzentriert sich jedoch zunehmend auf die Musik.
1738: Ernennung zum Hofcembalisten Friedrichs des Großen in Berlin, eine Position, die er fast 30 Jahre lang innehat.
1753–1762: Veröffentlicht „Versuch von der wahren Kunst des Tasteninstrumentespielens“, eine wichtige Abhandlung zu Tastentechnik und -aufführung.
1768: Wird Musikdirektor und Kantor in Hamburg und tritt die Nachfolge seines Paten Georg Philipp Telemann an.
1770er–1780er Jahre: Komponiert bedeutende Werke, darunter Oratorien, Symphonien und innovative Tastenmusik.
1788: Stirbt am 14. Dezember in Hamburg.

Eigenschaften der Musik

Die Musik von Carl Philipp Emanuel Bach ist bemerkenswert für ihre emotionale Ausdruckskraft, Innovation und ihre Rolle als Brücke zwischen Barock und Klassik. Hier sind die Hauptmerkmale:

1. Empfindsamer Stil (Sensibler Stil):

CPE Bach war eine führende Persönlichkeit dieses Stils, der Emotion, Nuance und Kontrast betonte.
Seine Musik beinhaltet oft plötzliche Veränderungen in Dynamik, Tempo und Stimmung und spiegelt die emotionale Unberechenbarkeit der menschlichen Erfahrung wider.

2. Emotionale Tiefe:

Im Gegensatz zum strukturierten und intellektuellen Fokus der Musik seines Vaters vermitteln die Kompositionen von CPE Bach intensive Gefühle und Dramatik.
Seine Werke verwenden oft unerwartete harmonische Verschiebungen und ergreifende Melodien, um ausdrucksstarke Tiefe zu erzeugen.

3. Innovatives Tastaturschreiben:

Ein Pionier bei der Erforschung des Ausdruckspotenzials des Clavichords und des frühen Fortepianos.
Seine Klaviermusik, darunter Sonaten und Fantasien, zeichnet sich durch freie, improvisatorische Passagen und innovative Texturen aus.
Er führte dramatische Kontraste ein und verwendete Techniken wie gebrochene Akkorde und Verzierungen, um Emotionen hervorzurufen.

4. Ornamentik und Ausdruckstechniken:

Die Verzierungen in seiner Musik sind wesentlich für ihre Ausdruckskraft. In seinem Essay über die wahre Kunst des Spielens von Tasteninstrumenten gibt er detaillierte Anweisungen für Interpreten.
Dynamische Markierungen wie Forte und Piano werden mit dramatischer Absicht verwendet.

5. Strukturelle Innovation:

CPE Bach spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Sonatenform und entfernte sich von den strengen binären oder kontrapunktischen Strukturen des Barock.
Seine Sonaten enthalten oft kühne Modulationen, unerwartete Tonartwechsel und thematische Kontraste.

6. Orchestermusik:

Seine Symphonien sind dynamisch und energiegeladen und nehmen den klassischen Stil Haydns und Mozarts vorweg.
Diese Werke zeichnen sich durch kühne harmonische Experimente und ein Gefühl dramatischer Dringlichkeit aus.

7. Kirchenmusik:

Seine geistlichen Kompositionen, darunter Kantaten und Oratorien, zeichnen sich durch dramatische Ausdruckskraft und strukturelle Klarheit aus.
Werke wie Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu zeigen seine Fähigkeit, emotionale Intensität mit geistlichen Themen zu verbinden.

8. Fokus auf individuellen Ausdruck:

Im Gegensatz zum eher gemeinschaftlichen Fokus der Barockmusik betonen die Werke von CPE Bach oft den persönlichen, individuellen Ausdruck.
Dieser Wandel spiegelt die Ideale der Aufklärung hinsichtlich persönlicher Emotionen und künstlerischer Individualität wider.
CPE Bachs Musik wird für ihre Originalität, emotionale Kraft und zukunftsweisenden Qualitäten bewundert, was ihn zu einer entscheidenden Figur beim Übergang zum klassischen Stil macht.

Komponist barocker oder klassischer Musik?

Carl Philipp Emanuel Bach gilt als Komponist der Übergangsphase zwischen Barock und Klassik, obwohl man ihn meist mit der Frühklassik in Verbindung bringt.

Warum Transitional?

Barocke Wurzeln:

CPE Bach wurde stark von seinem Vater Johann Sebastian Bach beeinflusst, einem Meister des Barockstils.
Zu Beginn seiner Karriere spiegeln einige seiner Werke barocke Merkmale wie Kontrapunkt und komplizierte Ornamentierung wider.

Klassische Innovationen:

Seine Musik löst sich von der kunstvollen Komplexität des Barock und setzt stattdessen auf emotionalen Ausdruck, Ausgewogenheit und einfachere Strukturen.
Er trug maßgeblich zur Entwicklung des Empfindsamen Stils bei, der den Grundstein für die klassische Ästhetik legte.
Seine Formexperimente, insbesondere in Sonaten und Symphonien, nahmen die klassischen Werke von Haydn, Mozart und Beethoven vorweg.

Einstufung:

Während seine stilistischen Beiträge eher der frühen Klassik entsprechen, bleiben sein Leben und seine Musik auch mit dem barocken Erbe verbunden, was ihn zu einer Schlüsselfigur in der Entwicklung der westlichen Musik macht. Somit ist er ein Komponist der Übergangsphase, der den klassischen Stil mitgestaltete.

Beziehung zu anderen Komponisten

1. Georg Philipp Telemann

Beziehung: Pate und Vorgänger in Hamburg.
CPE Bach folgte Telemann 1768 nach dessen Tod als Musikdirektor in Hamburg. Telemann war ein enger Freund der Familie und sein Einfluss auf CPE Bach zeigt sich in ihrem gemeinsamen Interesse an innovativen Stilen und Formen.

2. Friedrich der Große

Beziehung: Arbeitgeber und Mitarbeiter.
Als Hofcembalist in Berlin von 1738 bis 1768 arbeitete CPE Bach eng mit Friedrich dem Großen zusammen, einem versierten Flötisten und Komponisten. Viele von Bachs Werken, insbesondere seine Klavierkonzerte und Kammermusik, wurden für den Hof geschrieben und erforderten oft eine Zusammenarbeit mit Friedrich.

3. Johann Joachim Quantz

Beziehung: Kollege und Komponist am Hof ​​Friedrichs des Großen.
Quantz war der Flötenlehrer Friedrichs des Großen und ein Komponistenkollege am Berliner Hof. CPE Bach interagierte und arbeitete wahrscheinlich mit Quantz an musikalischen Projekten zusammen, insbesondere an solchen, bei denen es um die Leidenschaft des Königs für die Flöte ging.

4. Franz Benda

Beziehung: Kollege am Hof ​​Friedrichs.
Benda, ein Geiger und Komponist, war ein weiterer Musiker im Hofensemble Friedrichs des Großen. Er und CPE Bach arbeiteten bei Aufführungen und Kompositionen für den Hof zusammen.

5. Joseph Haydn

Beziehung: Bewunderer und indirekter Einfluss.
Obwohl es keine Hinweise auf eine direkte Interaktion gibt, bewunderte Haydn die Musik von CPE Bach sehr. Haydn soll gesagt haben, er habe durch das Studium von Bachs Klavierwerken viel gelernt, insbesondere seine emotionale Tiefe und strukturellen Neuerungen.

6. Wolfgang Amadeus Mozart

Beziehung: Bewunderer.
Mozart hat CPE Bach nie getroffen, schätzte ihn jedoch sehr und sagte: „Er ist der Vater, wir sind die Kinder.“ Mozart studierte Bachs Klavierwerke, die seine eigene Herangehensweise an emotionalen Ausdruck und Sonatenform beeinflussten.

7. Johann Christian Bach (Bruder)

Beziehung: Jüngerer Bruder und Mitarbeiter.
Obwohl sie in verschiedenen Städten lebten und unterschiedliche Karrieren verfolgten, waren die beiden Brüder familiär verbunden und tauschten musikalische Ideen aus. Johann Christian wurde auch von den Innovationen von CPE beeinflusst.

8. Christoph Willibald Gluck

Beziehung: Zeitgenössisch im klassischen Stil.
Es gibt keine dokumentierten Beweise für eine direkte Zusammenarbeit, aber beide Komponisten waren Mitte des 18. Jahrhunderts aktiv und prägten die klassische Ära. Glucks Opernreformen und CPEs Innovationen in der Instrumentalmusik spiegeln parallele künstlerische Ziele wider.

Beziehung zwischen Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach

Die Beziehung und der Einfluss zwischen Carl Philipp Emanuel Bach (CPE Bach) und seinem Vater Johann Sebastian Bach (JS Bach) waren tiefgreifend und vielschichtig. CPE Bach wurde tief durch die Lehren seines Vaters geprägt, entwickelte aber auch seinen eigenen einzigartigen Stil, der eine deutliche Abkehr von den Barocktraditionen darstellte, die JS Bach verkörperte. Hier ist ein Überblick über ihre Beziehung und

beeinflussen:

Beziehung zwischen CPE und JS Bach

Lehrer und Mentor:

JS Bach vermittelte CPE seine musikalische Grundausbildung und brachte ihm Komposition, Tastentechnik und die Prinzipien des Kontrapunkts bei.
Die strenge Ausbildung bei JS Bach verlieh CPE unübertroffene technische Fähigkeiten und ein tiefes Verständnis der Barocktradition.

Familienzusammenarbeit:

Als Kind und junger Mann half CPE seinem Vater bei verschiedenen musikalischen Aufgaben, wahrscheinlich kopierte er Manuskripte, trat in den Ensembles seines Vaters auf und eignete sich die Kompositionsmethoden seines Vaters an.
Er wuchs in einem Haushalt auf, in dem intellektuelle und künstlerische Disziplin geschätzt wurde, was seine frühe Entwicklung prägte.

Unabhängigkeit und Distanz:

Mit der Zeit versuchte CPE, seinen eigenen Weg zu gehen, der sich von dem seines Vaters unterschied. Obwohl er das Genie seines Vaters bewunderte, entwickelte CPE einen Stil, der emotionalen Ausdruck und Individualismus gegenüber der strengen kontrapunktischen Komplexität der Werke von J.S. Bach betonte.

Einflüsse von J.S. Bach auf C.P.E. Bach

Kontrapunkt und Struktur:

JS Bachs Meisterschaft im Kontrapunkt beeinflusste CPEs frühe Werke zutiefst. Obwohl CPE schließlich einfachere Strukturen bevorzugte, verlieh seine Verwurzelung im Kontrapunkt seiner Musik eine starke strukturelle Grundlage.

Tastaturtechnik:

Der Unterricht von JS Bach legte den Grundstein für CPEs Fähigkeiten am Klavier. Die technische Gewandtheit und die Ausdrucksfähigkeiten, die JS betonte, wurden zu einem Markenzeichen von CPEs Stil.
CPEs Essay über die wahre Kunst des Tasteninstrumentespielens spiegelt die Präzision und Tiefe wider, die er von seinem Vater geerbt hat.

Fugenschrift:

Während CPE in seinen reifen Werken den übermäßigen Einsatz von Fugen vermied, verwendete er gelegentlich Fugentechniken, insbesondere in seinen geistlichen Kompositionen, und stellte so sein barockes Erbe zur Schau.

Geistliche Musik:

CPE erbte das tiefe Engagement seines Vaters für geistliche Musik und komponierte Oratorien, Kantaten und Motetten. Seine Werke in diesem Genre zeigen eine dramatische und emotionale Intensität, die den Einfluss seines Vaters widerspiegelt, wenn auch in einem moderneren Stil.

CPE Bachs Abkehr vom Stil von JS Bach

Empfindsamer Stil (Sensibler Stil):

Im Gegensatz zu J.S. Bachs intellektuellem und kompliziertem Kontrapunkt legte C.P.E. Bach den Schwerpunkt auf emotionalen Ausdruck und direkte Kommunikation mit dem Zuhörer. Dies stellte einen Wechsel vom Barock- zum klassischen Stil dar.
Er führte dramatische Kontraste, unerwartete Pausen und harmonische Überraschungen ein, die dem Stil seines Vaters fremd waren.

Ornamentik und Freiheit:

Während JS Bach die Ornamentierung als integralen Bestandteil der Melodielinie verwendete, erkundete CPE freiere, improvisatorische Ornamentierung, um die emotionale Wirkung zu verstärken.

Tastatur-Innovation:

CPE beschäftigte sich mit dem Clavichord und dem frühen Fortepiano und erkundete dynamische Nuancen und Ausdrucksmöglichkeiten, die in den Werken von J.S. Bach, die oft für Cembalo und Orgel geschrieben wurden, weniger im Mittelpunkt standen.

Gegenseitiger Respekt und Vermächtnis

CPE schätzte seinen Vater sehr und erkannte J.S. Bachs beispiellosen Beitrag zur Musik an. Er bewahrte viele Manuskripte seines Vaters auf und half, sein Erbe zu bewahren.
Trotz ihrer stilistischen Unterschiede ist J.S. Bachs Einfluss ein wesentlicher Bestandteil von CPEs Musik. Auch wenn CPEs Weg selbst beschritt, können CPEs Werke als Fortsetzung und Weiterentwicklung des Genies seines Vaters angesehen werden.
CPE Bachs einzigartige Position als Sohn J.S. Bachs ermöglichte es ihm, eine Brücke zwischen Barock und Klassik zu schlagen, das Erbe seines Vaters weiterzuführen und gleichzeitig den Weg für eine neue Ära in der Musik zu ebnen.

Ähnliche Komponisten

Carl Philipp Emanuel Bach war ein Komponist der Übergangsphase, dessen Musik die Epochen des Barock und der Klassik überbrückte. Komponisten, die ihm ähnlich sind, legen oft den Schwerpunkt auf emotionalen Ausdruck, Innovation und die Weiterentwicklung früher klassischer Stile. Hier sind Komponisten, die als ähnlich zu CPE Bach angesehen werden können, entweder aufgrund stilistischer Parallelen, gemeinsamer historischer Kontexte oder gegenseitiger Einflüsse:

1. Johann Christian Bach (1735–1782)

Warum ähnlich?
CPEs jüngster Bruder, Johann Christian, ging ebenfalls über den Barockstil ihres Vaters Johann Sebastian Bach hinaus.
Bekannt als der „Londoner Bach“, komponierte er in einem galanteren, eleganteren Stil, der Mozart beeinflusste und etwas von CPEs emotionaler Direktheit widerspiegelt.
Bemerkenswerte Werke: Klavierkonzerte, Opern und Symphonien.

2. Franz Benda (1709–1786)

Warum ähnlich?
Ein Kollege von CPE Bach am Hof ​​Friedrichs des Großen in Berlin.
Bekannt für Violinwerke, die ebenfalls den Empfindsamer Stil mit ausdrucksstarken Melodien und emotionalen Kontrasten verkörperten.
Bemerkenswerte Werke: Violinsonaten und -konzerte.

3. Johann Joachim Quantz (1697–1773)

Warum ähnlich?
Ein weiterer Kollege am Hof ​​Friedrichs des Großen.
Bekannt für Flötenkompositionen, die die emotionale Nuance und stilistische Eleganz betonen, die mit der Ästhetik von CPE Bach übereinstimmen.
Bemerkenswerte Werke: Flötensonaten und -konzerte.

4. Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784)

Warum ähnlich?
CPEs älterer Bruder, der sich ebenfalls von JS Bachs strengem kontrapunktischen Stil abwandte.
Seine Musik ist für ihre Ausdrucksstärke und Komplexität bekannt und vermischt oft barocke und frühklassische Elemente.
Bemerkenswerte Werke: Klavierkonzerte und Fugen.

5. Georg Philipp Telemann (1681–1767)

Warum ähnlich?
Telemann war der Pate von CPE Bach und beeinflusste dessen frühe Entwicklung.
Seine späteren Werke zeigen eine ähnliche Entwicklung hin zu einfacheren, ausdrucksvolleren Stilen, die die Klassik vorwegnehmen.
Bemerkenswerte Werke: Tafelmusik, Konzerte und Kirchenmusik.

6. Domenico Scarlatti (1685–1757)

Warum ähnlich?
Bekannt für seine innovativen Klaviersonaten, die wie CPEs Werke die Grenzen des Tastenausdrucks und der technischen Anforderungen erweiterten.
Beide verwendeten unkonventionelle harmonische Progressionen und dramatische Kontraste.
Bemerkenswerte Werke: 555 Klaviersonaten.

7. Franz Xaver Richter (1709–1789)

Warum ähnlich?
Richter ist Mitglied der Mannheimer Schule und seine Musik ist von den dramatischen Kontrasten und dem Fokus auf Innovation geprägt.
Seine Symphonien und Kammermusik verkörpern den Übergangsstil zwischen Barock und Klassik.
Bemerkenswerte Werke: Symphonien und Streichquartette.

8. Christoph Willibald Glück (1714–1787)

Warum ähnlich?
Ein Zeitgenosse, der in ähnlicher Weise Emotion und Einfachheit in der Musik betonte.
Seine Opernreformen entsprechen CPEs Innovationen in der Instrumental- und Tastenmusik.
Bemerkenswerte Werke: Opern wie Orfeo ed Euridice.

9. Joseph Haydn (1732–1809)

Warum ähnlich?
Obwohl Haydn etwas jünger war, bewunderte er die Musik von CPE Bach und wurde von dessen ausdrucksstarken Klavierwerken und strukturellen Innovationen beeinflusst.
Beide teilten das Engagement für die Weiterentwicklung klassischer Formen.
Bemerkenswerte Werke: Symphonien, Streichquartette und Klaviersonaten.

10. Luigi Boccherini (1743–1805)

Warum ähnlich?
Seine Kammermusik und Symphonien spiegeln einen ähnlichen Fokus auf Ausdrucksstärke und frühklassische Eleganz wider.
Wie CPE verwendete Boccherini subtile emotionale Verschiebungen und erkundete neue Formen.
Bemerkenswerte Werke: Streichquintette und Symphonien.

Zusammenfassung

CPE Bachs Zeitgenossen und Nachfolger waren sich einig, dass sie nach emotionalem Ausdruck, struktureller Innovation und einer Abkehr von barocken Komplexitäten strebten. Komponisten wie Johann Christian Bach, Franz Benda und Christoph Willibald Gluck standen sich in Stil und historischem Kontext besonders nahe, während spätere Persönlichkeiten wie Haydn und Mozart auf CPEs Erbe aufbauten.

Bemerkenswerte Cembalo-Solowerke

Carl Philipp Emanuel Bach komponierte viele bemerkenswerte Werke für das Cembalo und stellte damit seine Meisterschaft auf dem Instrument und seinen innovativen Zugang zur Musik unter Beweis. Seine Kompositionen für Tasteninstrumente sind besonders bedeutsam für ihre Ausdruckskraft, dramatischen Kontraste und ihren zukunftsweisenden Stil. Hier sind einige seiner bemerkenswertesten Cembalo-Solowerke:

1. Klaviersonaten (Wq 48, 49, 50 usw.)

Beschreibung: CPE Bach schrieb über 150 Klaviersonaten, von denen viele in ihrer emotionalen Tiefe und strukturellen Neuerungen bahnbrechend sind. Sie erkunden ein breites Spektrum an Stimmungen und beinhalten oft plötzliche Änderungen in Dynamik und Tempo.

Bemerkenswerte Beispiele:

Sonate in a-Moll, Wq 49/1: Ein dramatisches und ausdrucksstarkes Werk im empfingsamer Stil.
Sonate in F-Dur, Wq 50/2: Spiegelt seine klassischen Neigungen mit eleganter Schlichtheit und Ausgewogenheit wider.
Preußische Sonaten, Wq 48: Ein Satz von sechs Sonaten, die Friedrich dem Großen gewidmet sind und Klarheit und Raffinesse zeigen.
Württembergische Sonaten, Wq 49: Bekannt für ihre Ausdrucksstärke und technischen Ansprüche.

2. Fantasien (Wq 117, 112 usw.)

Beschreibung: CPE Bachs Fantasien sind stark improvisatorisch, voller dramatischer Pausen, unerwarteter Modulationen und emotionaler Intensität. Diese Werke ermöglichen es den Interpreten, ihre interpretatorischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Bemerkenswerte Beispiele:
Fantasie in fis-Moll, Wq 67: Ein zutiefst emotionales Werk mit dramatischen Kontrasten.
Fantasie in C-Dur, Wq 112/10: Hebt seinen innovativen Ansatz beim Schreiben für Klavier hervor.

3. Rondos (Wq 55 usw.)

Beschreibung: Seine Rondos zeichnen sich durch wiederkehrende Themen und verspielte, elegante Episoden aus. Diese Stücke verbinden oft emotionale Tiefe mit Charme.

Bemerkenswerte Beispiele:
Rondo in c-Moll, Wq 59/4: Ein dramatisches und intensives Werk, das den ausdrucksstarken Stil von CPE Bach zeigt.
Rondo in e-Moll, Wq 66: Vereint Melancholie und Virtuosität.

4. Variationen (Wq 118 usw.)

Beschreibung: CPE Bach schrieb Variationensätze, die verschiedene Texturen, Dynamiken und Stile erkunden und so seinen Erfindungsreichtum hervorheben.

Bemerkenswerte Beispiele:
12 Variationen über La Folia d’Espagne, Wq 118/9: Eine brillante Reihe von Variationen über ein beliebtes Thema der Zeit.

5. Verschiedene Werke
Solfeggietto in c-Moll, Wq 117/2:
Dieses kurze, aber virtuose Werk ist vielleicht sein berühmtestes Solo-Klavierstück und wird oft von Schülern und Profis gleichermaßen aufgeführt. Es ist ein Musterbeispiel für schnelle Passagen und dramatisches Flair.
Menuette und Charakterstücke (Wq 116):
Kürzere Stücke, oft für Amateurmusiker geschrieben, aber voller Eleganz und Charme.

6. Clavierübungen (Wq 63, 64)

Beschreibung: Diese Sammlungen umfassen eine Mischung aus Präludien, Sonaten und anderen Klavierwerken, die sowohl zum Studium als auch zur Aufführung konzipiert sind.

Bemerkenswerte Beispiele:
Clavierübung I, Wq 63: Enthält virtuose und ausdrucksstarke Stücke.
Clavierübung II, Wq 64: Enthält fortgeschrittenere Werke, die den sich entwickelnden Stil von CPE Bach demonstrieren.

7. Freie Fantasien und Improvisationsstücke

Beschreibung: Diese Werke spiegeln sein Interesse am freien Ausdruck und sein Können als Improvisator wider.

Bemerkenswertes Beispiel:
CPE Bachs Fantasie in d-Moll, Wq 117/14: Ein Paradebeispiel seines fantasievollen und emotionalen Stils.

Diese Cembalowerke illustrieren CPE Bachs zentrale Rolle beim Übergang vom Barock zur Klassik und verbinden technische Brillanz mit emotionaler Tiefe. Viele von ihnen sind auch heute noch fester Bestandteil des Repertoires für Tasteninstrumente.

Bemerkenswerte Werke

1. Symphonien

Die Symphonien von CPE Bach sind dynamisch und ausdrucksstark und zeigen seinen innovativen Einsatz von Orchesterfarben und emotionalen Kontrasten.

Bemerkenswerte Beispiele:
Sinfonie in e-Moll, Wq 178 (H. 653): Ein dramatisches Werk mit starken Kontrasten und intensiver Energie.
Sinfonie in D-Dur, Wq 183/1 (H. 663): Teil der „Hamburger Symphonien“, geschrieben für Streicher und mit Betonung des dramatischen Ausdrucks.
Sinfonie in h-Moll, Wq 182/5 (H. 661): Teil der „Berliner Symphonien“, bekannt für ihre komplexen Texturen und ihren zukunftsweisenden Stil.

2. Konzerte

CPE Bach komponierte zahlreiche Konzerte für verschiedene Instrumente und unterstrich damit seine Fähigkeit, spannende Dialoge zwischen Solisten und Ensembles zu schaffen.

Bemerkenswerte Beispiele:
Flötenkonzert in d-Moll, Wq 22: Ein kraftvolles und ausdrucksstarkes Konzert mit dramatischen Stimmungswechseln. Cellokonzert
in a-Moll, Wq 170: Ein Klassiker des Cellorepertoires, der lyrische Schönheit mit virtuosen Passagen verbindet.
Oboenkonzert in B-Dur, Wq 164: Ein lebhaftes und charmantes Stück, das die Ausdrucksmöglichkeiten der Oboe zur Schau stellt.

3. Kammermusik

Seine Kammermusik spiegelt oft den Empfindsamer Stil wider und betont emotionale Subtilität und ausdrucksstarke Melodien.

Bemerkenswerte Beispiele:
Quartett in a-Moll, Wq 93: Geschrieben für Flöte, Violine, Viola und Continuo, zeigt es das komplexe Zusammenspiel der Instrumente.
Triosonate in h-Moll, Wq 143: Ein wunderschönes, ausdrucksstarkes Stück, das seine Meisterschaft der Triosonatenform demonstriert.

4. Kirchenmusik

CPE Bach komponierte zahlreiche geistliche Werke, darunter Oratorien, Kantaten und Motetten, von denen viele einen dramatischen und emotionalen Ansatz bei der Textvertonung aufweisen.

Bemerkenswerte Beispiele:
Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu, Wq 240: Ein Oratorium, das für seine dramatische Erzählung und emotionale Intensität bekannt ist.
Magnificat in D-Dur, Wq 215: Eines seiner berühmtesten geistlichen Werke, das barocke Erhabenheit mit klassischer Klarheit verbindet.
Heilig, Wq 217: Ein doppelchöriger Motet, der für seine Erhabenheit und markanten harmonischen Progressionen gefeiert wird.

5. Lieder und Lieder

CPE Bach komponierte zahlreiche Lieder, die die Entwicklung des romantischen Liedes vorwegnahmen.

Bemerkenswertes Beispiel:
Gellert-Lieder, Wq 194: Eine Reihe von Liedern mit Texten von Christian Fürchtegott Gellert, die seine Fähigkeit zeigen, Gedichte mit Feingefühl und Ausdruckskraft zu vertonen.

6. Orchesterwerke

Über seine Symphonien hinaus komponierte CPE Bach auch Orchesterwerke, die seinen Innovationsgeist widerspiegeln.

Bemerkenswertes Beispiel:
Sinfonia in G-Dur, Wq 177: Ein lebendiges und mitreißendes Orchesterwerk.

7. Solo-Instrumentalwerke (ohne Tasteninstrumente)

Während seine Solowerke für Tasteninstrumente bekannt sind, schrieb er auch wichtige Stücke für andere Soloinstrumente.

Bemerkenswerte Beispiele:
Soloflötensonate in a-Moll, Wq 132: Eine unvergesslich schöne unbegleitete Sonate, die das Ausdruckspotenzial der Flöte erforscht.

CPE Bachs Werke in diesen Genres spiegeln seine zentrale Rolle beim Übergang vom Barock zum klassischen Stil wider und betonen emotionale Tiefe, dramatische Kontraste und innovative Strukturen. Seine Musik beeinflusste viele Komponisten, darunter Haydn, Mozart und Beethoven.

(Dieser Artikel wurde von ChatGPT generiert. Und er ist nur ein Referenzdokument, um Musik zu entdecken, die Sie noch nicht kennen.)

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Übersetzen | Für die Musik von Léon-Paul Fargue

An Francis Jourdain

Träume

Ein kleines Kind
Um die Murmeln herum…
Eine dumpfe Stimme
Von hoher Umgebung…

Die Augen, wenn schwer
Von denen, die dich lieben
Reflektieren und vergehen
Zwischen den Bäumen…

An der großen Orgel
Von welcher Station
Mache die Welle groß
Durch alte Abfahrten…

In einem alten Traum
In die fernen Länder
Von tapferen Dingen
Sie brechen die Weisen.

Lauben

Säfte von Buntglas erhellen die Stille
Auf den Lauben zu grünen Augen, wo das Lächeln Marie…
Unter dem grünen Bogen hindurch…

Ein Arm der Schaukel erregt die Stille
Mit einem Ende des Gewandes, das wacht und singt!
Diejenigen, von denen gesprochen wird, verursachen alte Sonntage
Zu Ehren der Vergangenheit.

Der Glanz seiner Hände spiegelt die Stille wider,
die
an der Wurzel, außen, Radfahrer streift, die
ein Libellengeräusch machen – die zeigen und sich falten …

Unter dem grünen Bogen, der blass wird, lächelt sie …

Mein Herz schlägt gegen die Tür
in der Dunkelheit …
Ich mag das Sprichwort sehr schrecklich …
Es geht in mein Glas über,
wie die klaren Flügel,
seine Gesten, sein Lächeln …

Orgel am Fenster

Diejenigen, die in der Lage waren, dein Herz zu erobern, am Fenster
Lange Zeit, gegen sein Herz, wirst du nicht mehr sehen ……

Ein Kind spielt und weint
In der Ecke heiß und blond
Wo die Sonne beschrieben
Die Dinge, die sie existe …

Die Orgel zeigt ihre Klage, wo ein Herz brennt
Wie auf Wasserstrahlen
Gezielt viele Eier …

Dieser Walzer muss dem Erzherzog Rodolphe gefallen haben…
Die Brille war im Schatten ihrer Kreuzung geöffnet…

Eine bremsende Geste erhellt
Die Augenlider schließen sich,
Eine Röte tritt zutage, um durch die Nacht zu wandern…

Auf diesem Sable d’Olonne oder in diesem Dieulouard
Habe ich das Vergessen ihres blassen Gesichts gefunden…

An Land

Ein Name: Cromac, wir bringen uns zum Reden
An einem dunklen Golf… Oh, vergehende Liebe,
Sei weniger traurig, dass du Tränen hast
Für andere Namen, für andere Tage

Oder du warst wie ein Blinder,
Der auf roten Schatten schaut
Und mit seinen zerkratzten Händen spielt
Auf der alten Bank seiner Kindheit…

Wie ein Blinder, wenn er nachdenkt
und schimpft und sein Herz
gegen die Schönheit des lauwarmen Körpers rebelliert
Wer sieht ihm zu, alle voller Tränen…

Cromac. Das Haus unter den Zweigen,
wo das Fenster mit den blühenden Augen
seine langen weißen Hände
sanft und geräuschlos auf sein Herz legt…

Innenraum

Leinwände, trocknen Dinge während der Sonnenstrahlen…
Das alte Gewehr starrt
An der Wand klar…
Traum in Grautönen. Alles ist wie in vergangenen Zeiten. Hören Sie…
Der hohe Schornstein
Erhebt seine uralte Klage und sein Geruch verschwindet
Und sein Rückgrat wird von einem alten schwarzen Vogel umschlungen…
Es hat immer noch an der Vorderseite seine Bilder einer grausamen Seele
Und seine Vasen der Lotterie mit dem Vornamen Gold…
Und der klickende Einsiedler im Schatten und die Kiste
Bärenklau sein Herz mit einer obskuren Sanftheit…

Gleich den runden Gesichtern der Zuschauer
Biegen sich die Teller über den Balkonen der alten Anrichte
Wo die Linien der Früchte, die eine Kette bilden,
In ihrer Gasse aus Schattenfarbe Aubergine blühen…
Ich öffne eine Schublade, in der ich leere Nüsse sehe,
Und den Schatten meiner Hände, die über die Dinge gleiten…
Und es gibt lebendige Farben, gekühlt…
Und es gibt Gerüche von sicherer Vertrautheit…
Dies riecht nach der Kiste und dem Pfeffer alter Abgänge,
und das Buch der Klasse und die Kapelle sind verschwunden.

Ein festes Fenster drückt Wespen,
die gegen das blaue Oberlicht klopfen …
Eine große Katze ging sanft vorüber, als würde sie flüstern,
und du hebst einen Blick, wo du die weise Langeweile beobachtest,
durch die Sonne in der Fluke zur goldenen grünen Linse …

Wäre ruhig. Alles ist da wie früher. Hör zu …

In den Ferien

Der schöne runde Ast des Weges
Führt zur Dorfkirche,
Wo Camélia an den Händen zieht
Alter und Kälte des Harmoniums
Für die Messe von morgen…

Ich höre es singen
Von hier, wo ich war,
Als würde ich den Kastanienhain verlassen
Durch den Weg, der von Argynnen bedeckt ist
Die dem Lärm der Windmühle nachjagen…

Es klang so gut, dieser Hagelgesang,
wie ein Vergnügen, das sich mit dem Alten überlappt,
das langsam näher kam,
die dünnen Schreie der Vögel übertönte,
in den Düften und Geräuschen,
bis in der grünen Halle viele schreckliche Insekten nähten,
wo ich meine Stadt vergaß, wo ich meine Nächte vergaß

Herr de Beaufort, der ein Träumer ist
wie ich, glaube ich,
hört es auch an seinem Fenster,
er, morgen, am Sonntag, wird er das Waldhorn spielen
bis zum Mittag …

Romance

Certains wir liebten dich,
Marie… Du weißt es,
nicht wahr? Du erinnerst dich?…

Ein Abend
(Wir gingen in der Nacht
Arthème und ich), wir gingen ohne Lärm, verstehst du
Auf der Apsis des Sommerhimmels, wie in der Kirche…

Es war hell und du hast gelesen…

Wir haben die Zeichnungen behalten
Von drei Bleistiften, und die Vögel von blauer Tinte
Die du gemacht hast…

Ah! Marie, du hast so gut gesungen!
Es war zu der Zeit
Als du in der Schule der Schwestern glücklich warst,
Als die Parade alle blassen Blumen
In der Wüste des Sonntags sangen…,
Zitternd
War ich mit dir, alle in Weiß…
Die Orgel sprach im Schatten der Kirche…
Im Glanz während des Tages blau…
Durch die Wunden, die das Buntglas färbten, der Ruf des Blases
Wo eine große Onyx-Hummel schmolz! verfolgte das Feuer
der Kerzen, zu dir waren grau
Durch das Licht und die weisen Katzen…

Während die blasse Stunde vergeht

Ein Tag, in der Dämmerung, vergeht er, vor dem Regen,
entlang der Mauern eines Parks, in dem die Bäume von Schönheit träumen…
Er folgt ihnen lange Zeit, die Zeit vergeht
während die Hände der Nacht sich an alten Mauern hochschleichen…

Aber was beunruhigt dich, während die blasse Stunde vergeht
Wer krümmt sich zu schwarzen Händen von Gittern?
An diesem Nachmittag hat die Ruhe nach dem Regen etwas
Das an das Exil und die Nacht erinnert
Es hört viele Geräusche
Von Blättern überall
Wie ein Feuer, das …
Blätter blitzen. Die Stille
Liebe
Und es vergeht von Gerüchen, wenn sie eindringen
Dass es vergessen hat, dass es andere gab
Und sie machten den Geruch zum Leben …

Mehr danach, ein bisschen von der goldenen Sonne
Ein Blatt, und zwei, und dann alle!
Dann, der neue Vogel, der es als erster wagt
Nach dem Regen

Singt!
Und wie eine duftende Blume aus der Lampe kommt, schalte sie aus
Es erscheint in meinem Herzen das Geschenk eines alten Traums…

Ein schleichender Strahl wieder am Kamm der Mauer,
gleitet zur ruhigen Hand, und wir führen in den Schatten …
Ist es der Regen? Ist es der Regen?
Von weitem, von keinem alten und schwarzen
Verschwindet
entlang der Wände des Parks oder der alten Bäume …

Sonntags

Auf Feldern wie dem Meer, der Geruch von Kräutern,
Ein Wind von Glocken auf den Blumen vor dem Regen,
Von klaren Stimmen von Kindern im Park des regenblauen

Eine düstere Sonne, die sich dem Elend öffnet, alles dort
Vogue auf der Mattigkeit dieses Nachmittags…
Die Stunde des Singens. Es muss süß sein. Die, die mich lieben, sind da…

Ich höre die Worte der Kinder, ruhig wie der Mittag.
Der Tisch ist einfach und fröhlich gedeckt mit den Dingen
Rein wie ein Schweigen von Kerzen hier…

Der Himmel gibt sein trauriges Fieber wie eine Wohltätigkeitsveranstaltung…
Ein großer Tag des Dorfes verzaubert die Fenster…
Die Menschen halten die Lampe, es ist ein Fest und voller Blumen…

In der Ferne spielt eine Orgel ihren honigsüßen Schluchzer…
Oh, ich möchte dir sagen…

Morgendämmerungen

Dass die Morgendämmerung neuen Wind bringt
Und ihn an allen vier Ecken spielt
Mit Nostalgie in den Städten
An Kreuzungen geschmückte Spiegel
Die die alten Sehenswürdigkeiten anziehen
Subtil am Boden der fernen Gräber…

Dass Ratten, die geräuschlos fahren
Von einem Baum zum anderen, aus ihren Gittern
Am Bach, dass die Zeit verging
Durch deinen großen Schatten.
Wenn die Dinge dich ansehen
Genauso schnell wie sie sie ansehen..

Die sich durch sich selbst schrecklich schlecht öffneten
Die Blütenkronen der Metzger
Wo Tropfen des Blutes liegen
Und der Himmel zu dumpfen Schlägen aufgeht
Wo ein Beobachter festmacht und raucht
Von einem Schatten der Nase gegen die Sonne…

Der Mechaniker schließt den Ofen
Wo die alte Asche brodelt
Und den eine Frau wachsam
Mit den Augen des Vaters und des Dieners
An einer Tür, an der der Wind bläst
Blasen ihre Rauchschwaden, die singen
Und das Schwarz der langsamen Hände umhüllen.

Die Morgendämmerung verwirrt den rauen Wind
Im Baum, wo der Mond kämmt
Und sie träumt vom Strand
Bedeckt eine Orybe unten
Wo fremde Insekten zittern
empfindlich wie die Schuppen
auf einer alten Wolke, die schläft.

Es weht – wofür du selbst
ein leises Lied singst, fehl am Platz
wo es eine Frage an Frauen ist,
des Blues, der aufs Land zurückkehrt,
des Versprechens und der Gedichte,
– und worüber dein Herz weint
und weint, wie vor Urzeiten.

Song

Die Hersteller setzen
Für unsere Verwendung die Objekte
Normalerweise – Die Objekte lieben …

Das Geräusch von Kristall erinnerte
Dasselbe an einen flachen Schlaf
Haben sich nicht gestört, haben sich nicht gestört
Menschen – an ihren Wohlstand …

Sie tun es in Mengen
Ohne sich ihrer Schönheit bewusst zu sein
Und um den Umsatz zu steigern,
Unsere kleine Schwester, die Lampe,
Die Lampe, die unsere Umarmungen sieht…

Unsere kleine Schwester, die Lampe
Um die Runde zu sehen, unsere Umarmungen.
Wie die Vergänglichkeit schlief sie
Ohne Lärm, in der Höhlung des grünen Hügels…

Jeden Tag war sie geschlossen
Auf ihrer Rolle und sammelte sich
Und war still wie sie still ist
Ein Bienenstock, ohne das Geräusch des Winters…

Aber es ist die Zeit. Eine kleine
Star Espe und Periklit…
Zur blauen Traurigkeit des Überquerens
Die Fliege bringt ihr Geräusch zum Schweigen…

Und die Lampe macht ihr Licht
Sanft und blass, Farbe der Strände,
Farbe des Weizens, Farbe des Sandes,
Farbe des Sandes der Wüste…

In einem Haus, das sie nicht kennt
Der Abend steigt auf Strahl der Gefahr
Und wartet auf einem Treppenabsatz
Vor einer markierten Tür.

1898

Liste der Übersetzungen von Gedichten
(Français, English, Español, Italiano, Deutsch, Nederlands, Svenska)

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