Übersetzen | Experimente & Gedichte 1905-1911 von Rupert Brooke

Zweitbeste

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Hier in der Dunkelheit, o Herz;
Allein mit dem Ende der Erde, und der Nacht
Und die Stille, und der seltsame warme Geruch von Klee;
Klarer Blick, obgleich er dich bricht; abseits weit weg
Vom Tod besser, das liebe und alte Vergnügen;
Wirf deinen Traum von Unsterblichkeit weg,
O treue, o unvorsichtige Geliebte!
Es gibt Frieden für dich, und Sicherheit; hier ist der eine
Weisheit – die Wahrheit! – Jeden Tag ist die Sonne gut und glücklich
Liebe und Arbeit regnet auf dich, Wein und Lied;
Die grünen Wälder lächeln, der Wind weht, den ganzen Tag.
In der Nacht.” Und die Nacht beendet alle Dinge. Dann komme ich
Keine Lampe leuchtet am Himmel, keine Stimme schreit.
Oder Lichter ändern sich, oder Träume und Formen schweben!
(Und, Herz, für alle deine Seufzer,
Diese Größe und diese Tränen sind mehr und mehr…)

Und die Wahrheit hat keine neuen Hoffnungen,
Herz, wen weinst du noch im Himmel?
Werden sie noch flüstern, die Schreie alt und schwach?
“Halb Teenager und Lied, Festmahl und Karneval,
Durch Lachen und durch Rosen, auch früher schon.
Man kommt Tod, durch schattig und Füße beständig,
Tod ist das Ende, das Ende!”
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Stolz und mit leuchtenden Augen und lächelnd kommen sie, um zu grüßen.
Tod wie ein Freund!

Exil der Unsterblichkeit, weise fortemente,
Anstrengung durch die Dunkelheit mit unerwünschten Augen.
Was konnte jenseits von ihm sein. Setze deinen Abschied fest,
O Herz, ewiglich! Doch hinter der Nacht.
Warte für den Großen, der noch nicht geboren ist, auf einen Platz in der Ferne,
Extreme weiße Sonnenaufgänge. Und das Licht,
Wenn es zurückkehrt, wird es die Stunden golden machen,
Meer eine windstille Ebene, die Erde ein Rasen.
Plätze für sonnige Tänze geräumig und voll.
Und Lachen, und Musik, und, zwischen den Blumen,
Fröhliche Menschen mit Kinderherzen, und Gesichter wie Kinder.
O Herz, in der großen Morgendämmerung!

1908

Der Tag, den ich liebte

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Zärtlich schließe ich meine Augen an dem Tag, den ich liebte.
_ Und glätte deine stille Augenbraue.
Die grauen Schleier des Halblichts vertieft: Bindungen sterben.
_ Ich trage dich, eine Last von Licht, zu den Sanden verschleiert

Wo dein Schiff wartet, die Küste des Meeres macht.
_ Blume-girlande, mit allen Gräsern grau des Wassers gekrönt.
Dort wirst du liegen, Furcht vor dem Pass oder Hoffnung auf Wachen.
_ Und über dem fließenden Meer, ohne einen Ton

Meine Hände Fabel seine werden dich bestreiten außen, außen unsere Sicht,
_ Wir mit ausstreckenden Armen und wellenförmigen Augen auf Schimmer von fern.
Und Marmorsand … darüber wechselt die Dämmerung die Kälte.
_ Mehr als Lachen geht, oder Regen, mehr als Träumen.

Es wird nichts sein von Tür, nichts von Insel von Dämmerung erleuchtet! Aber mein Liebling
_ Gaspille schwarz, und, endlich, brenne ultimativ auf dem Dunkel.
Oh, das letzte Feuer – und du, nicht küssend, nicht lieblich dort!
_ Oh, das rote Ende des einsamen Weges, und wir weinen dort nicht!

(Wir finden dich blass und still, und krönte dich seltsam mit Blumen,
_ Liebenswürdig und heimlich wie ein Kind. Du kommst mit uns.
Komm glücklich, Hand in Hand mit der jungen Stunde zu tanzen,
_ Komm zur Morgenröte!) Leerer Umgang und dunkel.

Der graue Sand beugt sich vor mir… Von den inneren Wiesen
_ Juniduft und Klee, schwebt das Schwarz und füllt.
Die tote Meeresmulde steht kleinen Schatten gegenüber, indem sie klettern,
_ Und die weiße Stille überschwemmt die Vertiefung der Hügel.

Fest im Nest ist gestampft jeder müde Flügel.
_ Macht alle Stimmen fröhlich; und wir, die wir dich lieb halten.
Nach Osten wenden wir uns und nach Hause, allein, uns erinnernd.
_ Tag, den ich liebte, Tag, den ich liebte, die Nacht ist hier!

Abend: Flachmond

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Sie legen sich in …
Ich kauerte auf der Erde, ich ging, ich allein.
Hoch und kalt hundert Träumer, o Königin, hoch-träumend und einsam.

Wir schliefen länger, die kaum gewinnen können.
Die eine weiße Flamme, und die nachtlangen Schreie;
Die Passanten, die keine Sicht bieten; das Gemurmel der unteren Welt.
Mit der Sehnsucht, mit der Sehnsucht.
An das Feuer, das nicht brennt,
Zum Feuer ohne Herz, zur Ekstase ohne Flamme!

Ohne Hilfe lege ich mich nieder.
Und um mich herum laufen Füße von Beobachtern.
Es gibt ein Wiederkäuen und ein Flügelschlagen über meinem Kopf.
Ein unerträgliches Aufblitzen der Flügel …

Die ganze Erde wächst zu einem Feuer,
Eine weiße Lippe von Verlangen
Frische Bürste auf der Stirn, flüstert schlafende Dinge.
Die Erde sinkt zu voller Stärke; und die Luft wird mit Wegen erfreut.
Die Gänge sind mit hübschen Händen bedeckt,
Hilft dem einen blind und glücklich, der stolpert und irrt.
Die Hände strecken sich und schweben, auf und ab, durch das Lob.
Der Trumpelagenten unzählige, durch Geschrei,
Zu aller Herrlichkeit, zu aller Zufriedenheit, zu hoher Unendlichkeit,
Auf die Anmut, die Unbeweglichkeit, die Augen der Mutter.
Und das Lachen und die Lippen, aus Licht.

AUGUST 1908

In der Prüfung

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Seht! Aus dem stillen Himmel
Zum Fenster hin mein Herr die Sonne!
Und meine Augen
Waren geblendet und betrunken mit dem mystischen Gold,
Die goldene Herrlichkeit, die mich ertränkte und krönte.
Wirbelte und schwang mich durch das Zimmer … Um mich herum,
Nach links und nach rechts,
Abgerundet Linien und alt,
Narren mit glasigen Augen, die kritzelten, wuchsen korrekt,
Ertönten kreisförmig und auratierten mit dem heiligen Licht.
Die Flamme entzündete ihr Haar,
Und ihre brennenden Augen wuchsen jung und weise.
Jeder wie ein Gott oder König der Könige.
Weiß gekleidet und mit Blitz.
(Noch immer alles kritzelnd);
Und ein tumultartiges Flüstern von Flügeln
Wuchs durch die Halle;
Und ich kannte das ewige weiße Feuer
Und durch die Portale öffnete sich,
Gyre in Gyre,
Erzengel und Engel, anbetend, grüßend,
Und ein Gesicht ohne Schatten…
Zum Licht hin verschwand:
Und sie waren immer noch verrückt, verrückt, die nicht wussten, was sie waren,
Noch immer kritzelnd, mit glasigen Augen und den Unsterblichen ungerührt.

10 NOVEMBER 1908

Kiefer-Bäume und der Himmel: Abend

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Ich hatte den Schmerz des Abendhimmels gesehen.
Und fühlte das Meer, und die Erde, und den warmen Klee.
Und hörte die Wellen und den Spottruf der Möwe.

Und in denen war alles der alte Schrei,
Das Lied, das sie immer singen – “Das Beste ist vorbei!
Du kannst dich jetzt erinnern, und denken, und seufzen,
O liebes Tier!”
Und ich war müde und krank, und alles war vorbei,
Und weil ich,
Mit all meinen Gedanken, konnte ich nie wieder zurückfinden
Einen Moment der guten Stunden, die vorbei waren.
Und ich war traurig und kränklich und wünschte mir den Tod.

Dann von der traurigen Weststraße mit Überdruss
Ich sehe die Kiefern gegen den weißen Nordhimmel,
Sehr schön und ruhig und lehnten sich an.
Ihre spitzen schwarzen Köpfe gegen einen ruhigen Himmel.
Und es war Frieden in ihnen; und ich
war glücklich, und vergaß, mit der Geliebten zu spielen,
Und würde lachen und nicht mehr sterben wollen;
Sei fröhlich über dich, o Kiefernbäume und Himmel!

LULWORTH, 9 JULY 1907

Wagner

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Tritt leise in den zügellosen Halben ein,
_ Der mit einem dicken breiten Gesicht ohne Haar.
Liebt die Liebesmusik von schlechter Qualität.
_ Liebt Frauen in einem überfüllten Platz.
_ _ Und bittet darum, den Lärm zu hören, den sie machten.

Ihre harten Augenlider senkten sich über die Hälfte,
_ Große Taschen baumeln unter ihren Augen.
Er lauscht, denkt selbst die Geliebte,
_ Schläge aus ihrem asthmatischen Bauch seufzen;
_ _ Er denkt gern an einen Bruch ihres Herzens.

Die Musik wird lauter. Ihre dicken Füße zittern.
_ Ihre kleinen Lippen sind klar mit mit einem Schlick.
Die Musik nimmt zu. Die Frauen zittern.
_ Und alles wohl, in der vollkommenen Zeit.
_ _ Ihre schwingenden Bäuche zitternd hängen.

QUEEN’S HALL 1908

Die Vision der Erzengel

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Langsam von den stillen Gipfeln, der weiße Rand der Welt,
_ Stampft vier Erzengel, klärt gegen den gleichgültigen Himmel.
Ausdauer, mit Stille auch der Schritt, und die herrlichen Flügel winden sich,
_ Ein kleiner dunkler Sarg, in dem ein Kind lügen muss,
Er war sehr klein (Allerdings hattest du dir das eingebildet. Gott könnte jemals
Er bot einem Kind den Frühling und das Licht der Sonne an,
Und ihn in dieser einsamen Schale halten, um für immer zu sinken.
_ In der Leere und Stille, in der Nacht …)

Sie folgten dem Fluss des reinen Gipfels und beobachteten, wie sie fielen,
_ Durch die unbekannten Dunkelheiten, ihre zerbrechlichen schwarzen Särge – und dort drinnen
_ Der kleine, bemitleidenswerte Körper Gottes, ausgemergelt und megrir,
Und zusammengekrümmt wie ein zerknittertes Blumenblatt.
Bis dahin war er nicht mehr sichtbar; dann drehte er sich wieder um
Mit ruhigen, traurigen Gesichtern nach unten auf die Ebene.

DEZEMBER 1906

Strand am Meer

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Schnell aus dem Rhythmus der Bande heraus.
Das gute Lachen in der Masse, die liebenden Augen der Menschen.
Ich werde in die Nacht gezogen: Ich muss mich noch einmal drehen.
Wo, hinunter jenseits des unerforschten Strandes?
_ Der alte, unruhige Ozean. Der ganze Schatten
Ist reich an Magie und Bewegung. Ich wandere nur
_ Hier am Rand der Stille, ängstlich halb.

Warte auf ein Zeichen. In meinem tiefsten Herzen
Schwillt das trübe Wasser dem Mond entgegen,
Und alle meine Ströme legen. Aus dem Inneren
Ein fröhliches Fragment eines spöttischen Liedes springt,
Dieses Klirren und Lachen und Verschwinden auf dem Sand,
Und Tod zwischen Deich und Meer.

Über den Tod von Smet-smet, der Seepferdchen-Göttin

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LIED VON EINEM TRIBE DER ANTIKEN ÄGYPIEN.

(Die Priester mit der Tempelfrau)
Sie war runzlig und stumm und hässlich? Sie war unsere Mutter.
Sie war lasziv und lüstern? – Aber ein Gott: Wir hatten keine andere.
Am Tag war sie verborgen und stumm, aber wenn die Nacht hereinbrach, stöhnte sie im Schatten;
Wir erschauerten und gaben ihren Willen in der Dunkelheit; wir hatten Angst.

(Die Menschen ohne)
_ Sie schickte uns Mühe,
_ _ Und wir grüßten vor ihr;
_ Sie surrte wieder
_ _ Und beruhigte unsere Seufzer;
_ Und was ist das, was wir tun werden?
_ _ Jetzt stirbt Gott

(Die Menschen mit)
Sie war hungrig und aß unsere Kinder; – wie wir bleiben sollten Sie.
Sie nahm unsere jungen Männer und Mädchen; – unsere Dinge gehorchten ihr.
Wir waren bereit und wurden von allen Ländern verspottet und beschimpft: Das war unser Stolz.
Sie ernährte uns und liebte uns, und sie starb; jetzt ist sie gestorben.

(Die Menschen ohne)
_ Sie war stark;
_ _ Aber der Tod ist stärker.
_ Sie beherrschte uns lange.
_ _ Aber die Zeit ist länger;
_ Sie linderte unser Unglück.
_ _ Und beruhigte unsere Seufzer;
_ Und was werden wir tun?
_ _ Jetzt stirbt Gott

1908

Das Lied der Pilger

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VERHAFTET UM DAS FEUER IN DER NACHT, NACH MONDUNTERGANG, SANGEN SIE DIESES UNWÜRDIGE DES BAUMES.

Welches Licht des Himmels ohne Erinnerung
Sie mit unseren Augen wieder gelesen hatte,
Wer ist es, den wir gesucht haben, wer ist es, den wir entdecken müssen?
Ein gewisser Duft des Windes,
Dein verborgenes Gesicht jenseits des Westens,
Diese Tage riefen uns; auf der Suche
Der älteste Pfad, den wir je betreten haben,
Endloser als die Sehnsucht…
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Gott weit weg,
Seufze mit deiner grausamen Stimme, die erfüllt
Die Seele mit Sehnsucht nach den dunklen Hügeln
Und den schwachen Horizont! Für es kommt
Graue Momente der Reisekrankheit
Stumme Alte, wenn kein Lied sie erreicht
Kein Lied kann uns trösten; aber der Weg scheint lang zu sein;
Und wir erinnern uns…
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Ach, das Schlagen
Der fahlen Füße ohne Wiederkehr,
Und die Lieder der Pilger ohne Wiederkehr!
Die Feuer, die wir verließen, brennen noch immer
An den alten heiligen Stätten des Hauses. Unsere Eltern
Sie bauen Tempel, und darin
Beten zu den Göttern kennen wir; und wohnen
In kleinen, freundlichen Häusern,
Glücklich sein (wir wissen noch, wie!).
Und friedlich auch im Tod…
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _O du,
Gott der allzu langen, sehnsüchtigen Irrfahrt,
Unsere Herzen sind Krankheit der erfolglosen Rückkehr,
Und schreien nach der verlorenen Sehnsucht.
Ermutige uns, auch mit Feuer vorwärts zu gehen.
Wir verzehren Träume von anderer Glückseligkeit.
Das Beste, was du geben kannst, gibt dieses
Genug – weiter zu reisen
Über die Ebene, über den Hügel,
Ohne zu zögern durch den Schatten,
Inmitten der furchtlosen Stille,
Bis du in einer plötzlichen Kurve siehst
Gegen die Bäume schwarz und flüsternd
Deinen Altar, wunderbar weiß,
Inmitten der Wälder der Nacht.

1907

Das Lied der Tiere

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SANG IN EINER NACHT, IN DEN STÄDTEN, IN DER DUNKELHEIT.

Komm! Komm!
Du bist dunkel und matt durch den gemeinsamen Tag.
Aber jetzt ist es Nacht!
Es ist eine schändliche Nacht, und Gott schläft!
(Hast du nicht den schnellen Schuss gespürt, der durch den Fisch kroch?
Durch den hungrigen Fisch und das Verlangen nach Wonne,
Und heißes Geheimnis der Träume dieser Tag kann nicht sagen?)….
…Das Haus ist stumm;
Die Nacht ruft nach dir… Komm, ach, komm!
Geh die dunklen Treppen hinunter, durch die knarrende Tür,
Nackt, auf Händen und Füßen kriechend.
-Es ist ein Rendezvous, es ist ein Rendezvous!
Du bist kein Mensch mehr, aber immer mehr,
Die Tiere und Gott … Gehen ohne Lampe die Straße hinunter
Auf kleinen schwarzen Wegen und geheimen Plätzen,
In der Dunkelheit und im Schlamm,
Schwaches Lachen ringsumher, und böse Gesichter.
Durch den Sternenglanz wird gesehen – ach, folgen Sie uns!
Für die Dunkelheit flüstert ein Wunsch ohne Sichtbarkeit
Und die Finger der Nacht sind verliebt…
Halte fest, wie wir werfen,
Durch wildes Flüstern fordern wir dich, und die warmen Hände greifen nach dir,
Und die Berührung und den Duft des Stichs von nacktem Fleisch,
Die weiche Flanke durch deine Flanke, und die Seite seitlich bürsten -.
„Heute Nacht“ ist nie zu beachten!
Unerschütterlich und still folgt er mir,
Bis zur Stadt endet abrupt
Und die Kurve der offenen Wege breit
Aus den Stimmen der Nacht,
Jenseits der Sehnsucht und der Angst,
An den flachen Wassern des Mondlichts
Zu den flachen, ruhigen und klaren Gewässern
Zu den verstörenden schwarzen Ebenen des Ozeans, der ruft.

1906

Scheitern

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Denn Gott legt Sein adamantinisches Schicksal
_ Zwischen meinem dumpfen Herzen und diesem Verlangen.
Ich schwöre, ich werde das eiserne Tor sprengen.
_ Ich erhebe mich und verfluche Ihn auf Ihrem feurigen Thron.
Die Erde erschauerte an meinem Thron der Blasphemie,
_ Aber die Liebe war nur eine Flamme um meine Füße herum;
_ Er ist stolz auf eine goldene Treppe, die er betrat, und ich schlug ihn.
Dreimal auf die Pforte, und ich ging mit einem Schrei hinein.

Alle großen Gerichte lagen still in der Sonne.
_ Und voller leerer Echos: Moos war gewachsen.
Über den glatten Bürgersteig und begann
_ Kletterte in die staubigen Ratssäle.
Ein eitler Wind wehte rund um den leeren Thron
_ Und bewegte die harten Vorhänge an den Wänden.

Ante Aram

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Vor deiner heiligen Stätte knie ich nieder, ein unbekannter Anbeter,
_ Singt fremde Hymne an dich und schmerzhafte Litaneien,
Weihrauch der Totenlieder, Zahler, die heilige Myrrhe sind.

Ach, Göttin, auf deinem Thron aus Regen und leisen Seufzern,
_ Ermüdet am Abhang kommt der Fuß, der sich irrt.
Und eitle Herzen wachsen, die der Eitelkeiten der Welt müde sind.

Wie ehrlich ist diese tiefe Stille dem Wanderer
_ Taub mit dem Brausen der Winde am offenen Himmel!
Süß, nach der stechenden und bitteren Bise des Himmelswassers,

Der Wein von Lethean blass in deinen Kelchen!
_ Ich komme vor dir, ich, ein sehr müder Reisender,
Aufmerksam machen auf den Schrecken der heiligen Stätte, die fernen Schreie,

Und das böse Flüstern in der Finsternis, oder das schnelle Sausen.
_ Schreckliche Winde – ich, der Geringste von allen deinen Schwärmern,
Mit einer märchenhaften Hoffnung, die duftende Dunkelheit zu sehen, rührt sich,

Und, Trennung, Rahmen eingeschlossen seine stillen Geheimnisse.
_ Ein Gesicht, mit Mündern zarter als Herbstlilien,
Und die Stimme süßer als the Klage weit von Gamben ist,

Oder das süße Wimmern eines grauäugigen Spielmanns.

Aube

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IM ZUG ZWISCHEN BOLOGNA UND MAILAND, ZWEITE KLASSE

Gegenüber mir schnarchen und taranpirieren zwei deutsche Frauen.
Durch die wirbelnde und trübe Dunkelheit schütteln und brüllen wir.
Wir waren für immer hier, auch jetzt noch.
Eine schwache Uhr zeigt zwei Stunden, zwei Äonen, mehr.
Die Fenster sind fest verschlossen und klebrig-feucht.
Mit einem Nachtföhn. Es gibt Nachtzeiten von zwei Stunden;
Zwei Stunden in der Morgendämmerung und Mailand; noch zwei Stunden.
Gegenüber von mir schnarchen zwei deutsche Frauen und schnarchen.

Einer von ihnen wacht auf, spuckt und schläft wieder ein.
_ Die Dunkelheit kribbelt. Ein fahles Licht durch Regen
Schlägt aus unseren Gesichtern, gezogen und weiß. Irgendwo
Ein neuer Tag breitet sich aus; und drinnen ist die Luft schmutzig.
ist kalt und feucht und noch schmutziger als zuvor…
Die beiden deutschen Frauen, die mir gegenüberstehen, schnarchen und schnarchen.

Aube

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IM ZUG ZWISCHEN BOLOGNA UND MAILAND, ZWEITE KLASSE

Gegenüber mir schnarchen und taranpirieren zwei deutsche Frauen.
_ Durch die wirbelnde und trübe Dunkelheit schütteln und brüllen wir.
Wir waren für immer hier, auch jetzt noch.
_ Eine schwache Uhr zeigt zwei Stunden, zwei Äonen, mehr.
Die Fenster sind fest verschlossen und klebrig-feucht.
_ Mit einem Nachtföhn. Es gibt Nachtzeiten von zwei Stunden;
Zwei Stunden in der Morgendämmerung und Mailand; noch zwei Stunden.
_ Gegenüber von mir schnarchen zwei deutsche Frauen und schnarchen.

Einer von ihnen wacht auf, spuckt und schläft wieder ein.
_ Die Dunkelheit kribbelt. Ein fahles Licht durch Regen
Schlägt aus unseren Gesichtern, gezogen und weiß. Irgendwo
_ Ein neuer Tag breitet sich aus; und drinnen ist die Luft schmutzig.
Ist kalt und feucht und noch schmutziger als zuvor…
_ Die beiden deutschen Frauen, die mir gegenüberstehen, schnarchen und schnarchen.

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