Überblick
George Gershwin (1898–1937) war ein amerikanischer Komponist und Pianist, dessen Musik klassische Traditionen mit Jazz, Popmusik und den Rhythmen des modernen Lebens verbindet. Er ist vor allem für seine innovativen Beiträge zur klassischen und populären Musik bekannt, was ihn zu einem der bedeutendsten und vielseitigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts macht.
Frühes Leben:
Gershwin wurde als Jacob Gershowitz in Brooklyn, New York, als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer geboren.
Schon in jungen Jahren zeigte er ein natürliches Talent für Musik, obwohl er zunächst populäre Musik bevorzugte und als „Song Plugger“ (eine Person, die für Notenblätter wirbt) in der New Yorker Tin Pan Alley arbeitete.
Höhepunkte seiner Karriere:
Populäre Lieder und Broadway:
Gershwin schrieb viele Songs für Broadway-Musicals, oft in Zusammenarbeit mit seinem älteren Bruder, dem Texter Ira Gershwin.
Zu seinen Hits gehören „Someone to Watch Over Me“, „Embraceable You“ und „I Got Rhythm“.
Zu seinen Broadway-Musicals gehören Lady Be Good (1924), Funny Face (1927) und Girl Crazy (1930).
„Rhapsody in Blue„ (1924):
Gershwins erster großer Erfolg in der klassischen Musik, eine Mischung aus Jazz und Orchester.
Das von Paul Whitemans Orchester uraufgeführte Werk ist bis heute ein Meilenstein der amerikanischen Konzertmusik.
„Ein Amerikaner in Paris“ (1928):
Eine symphonische Tondichtung, die die Energie und Atmosphäre von Paris heraufbeschwört.
Bekannt für seine jazzigen Themen und die innovative Verwendung alltäglicher Geräusche wie Taxihupen.
„Porgy and Bess“ (1935):
Eine bahnbrechende ‚amerikanische Folk-Oper‘, die auf DuBose Heywards Roman Porgy basiert.
Sie verbindet afroamerikanische Spirituals, Blues und Jazz mit dem Format einer klassischen Oper.
Zu den berühmten Liedern gehören ‚Summertime‘ und ‚It Ain’t Necessarily So‘.
Filmarbeit:
Gershwin komponierte auch Musik für Hollywood, darunter für den Film „Shall We Dance“ (1937) mit Fred Astaire und Ginger Rogers in den Hauptrollen.
Stil und Innovationen:
Gershwin war ein Pionier bei der Verschmelzung von Jazz mit klassischen Formen und schuf einen einzigartigen amerikanischen Klang.
Seine Werke spiegeln die Energie, den Optimismus und die Komplexität seiner Zeit wider und schlagen eine Brücke zwischen Hochkunst und Populärkultur.
Tod und Vermächtnis:
Gershwin starb tragischerweise jung im Alter von 38 Jahren an einem Gehirntumor.
Trotz seines kurzen Lebens ist seine Musik zeitlos und wird für ihre Innovation, Zugänglichkeit und Fähigkeit, den Geist einer Ära einzufangen, gefeiert.
Geschichte
George Gershwins Leben ist eine Geschichte von außergewöhnlichem Talent, Ehrgeiz und Innovation. Er wurde am 26. September 1898 in Brooklyn, New York, als Jacob Gershowitz als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer geboren und wuchs in einem Haushalt der Arbeiterklasse auf, in dem Musik kaum eine Rolle spielte. Das änderte sich, als seine Familie ein Klavier für seinen älteren Bruder Ira kaufte. Zur Überraschung aller war es George, nicht Ira, der sich für das Instrument begeisterte, sich das Spielen nach Gehör selbst beibrachte und eine angeborene Begabung für Melodie und Rhythmus zeigte.
Als Teenager begann Gershwin mit dem formellen Klavierunterricht und machte schnell Fortschritte. Er studierte bei Charles Hambitzer, der ihn in die klassische europäische Musik einführte. Mit 15 Jahren verließ er die Schule, um als „Song Plugger“ in der New Yorker Tin Pan Alley zu arbeiten, wo seine Aufgabe darin bestand, potenziellen Käufern neue Notenblätter vorzuführen. In die geschäftige Welt der Popmusik eingetaucht, entwickelte er seine Fähigkeiten als Komponist und begann, seine eigenen Lieder zu schreiben.
Gershwins Durchbruch gelang ihm 1919 mit dem Lied „Swanee“, das durch den Sänger Al Jolson populär wurde. Es wurde ein Riesenerfolg und leitete Gershwins Karriere als Songwriter ein. In den nächsten zehn Jahren arbeitete er mit Ira zusammen und produzierte eine Reihe erfolgreicher Broadway-Musicals. Ihre Werke, die sich durch anspruchsvolle Texte und unvergessliche Melodien auszeichnen, spiegeln den Geist des Jazz-Zeitalters wider. Lieder wie „Someone to Watch Over Me“, „I Got Rhythm“ und „Embraceable You“ wurden sofort zu Klassikern.
Gershwins Ambitionen gingen über die Popmusik hinaus. 1924 komponierte er Rhapsody in Blue, ein bahnbrechendes Werk, das Jazz und klassische Musik miteinander verband. Die Uraufführung, bei der Gershwin selbst am Klavier spielte, war eine Sensation und festigte seinen Ruf als ernstzunehmender Komponist. Dieser Erfolg ermutigte ihn, sich weiter mit klassischen Formen zu beschäftigen, was zu Werken wie An American in Paris (1928) und dem Concerto in F (1925) führte.
Trotz seiner Erfolge in der Konzertmusik gab Gershwin die Bühne nie auf. Sein ehrgeizigstes Projekt war Porgy and Bess (1935), eine „amerikanische Folk-Oper“, die in einer fiktiven afroamerikanischen Gemeinschaft im Süden spielt. Das Werk, das Elemente aus Jazz, Spirituals und klassischer Musik vereint, wurde zunächst mit gemischten Kritiken aufgenommen, später jedoch als eine der größten amerikanischen Opern anerkannt.
Mitte der 1930er Jahre zog Gershwin nach Hollywood, wo er Filmmusik schrieb und seinen Einfluss noch weiter ausbaute. Seine Karriere wurde jedoch auf tragische Weise beendet. 1937 bekam Gershwin starke Kopfschmerzen und andere Symptome, die als Gehirntumor diagnostiziert wurden. Er starb am 11. Juli 1937 im Alter von 38 Jahren und hinterließ ein Werk, das Musiker und Publikum auf der ganzen Welt bis heute inspiriert.
Gershwins Vermächtnis liegt in seiner Fähigkeit, die Welten der klassischen und populären Musik zu verbinden und einen unverwechselbar amerikanischen Klang zu schaffen. Seine Musik mit ihren unwiderstehlichen Melodien und ihrer rhythmischen Vitalität spiegelt die Lebendigkeit und den Optimismus des Amerikas des frühen 20. Jahrhunderts wider.
Chronologie
1898: Geboren am 26. September in Brooklyn, New York, als Jacob Gershowitz.
1910: Beginnt im Alter von 12 Jahren mit dem Klavierspielen, als seine Familie ein Klavier kauft.
1914: Verlässt die Schule, um als „Songplugger“ in Tin Pan Alley zu arbeiten.
1919: Sein erster großer Hit mit dem Lied „Swanee“, gesungen von Al Jolson.
1924: Er komponiert „Rhapsody in Blue“, eine Mischung aus Jazz und klassischer Musik, die zu einem Kultstück wird.
1925: Uraufführung von „Concerto in F“, seinem ersten klassischen Klavierkonzert.
1928: Fertigstellung von „An American in Paris“, einer symphonischen Tondichtung, die von seiner Zeit in Frankreich inspiriert ist.
1930er Jahre: Arbeit an zahlreichen Broadway-Musicals mit seinem Bruder Ira, darunter Klassiker wie Girl Crazy („I Got Rhythm“) und Of Thee I Sing.
1935: Uraufführung von Porgy and Bess, einer „amerikanischen Folk-Oper“ mit dem Lied „Summertime“.
1936–1937: Umzug nach Hollywood, wo er Musik für Filme wie Shall We Dance mit Fred Astaire und Ginger Rogers komponierte.
1937: Am 11. Juli im Alter von 38 Jahren an einem Gehirntumor gestorben.
Merkmale der Musik
George Gershwins Musik wird für ihre unverwechselbare Stilmischung gefeiert, die seine Fähigkeit widerspiegelt, die Welten der klassischen Musik, des Jazz und des populären Liedes zu verbinden. Hier sind die wichtigsten Merkmale seiner Musik:
1. Verschmelzung von Jazz und klassischen Elementen
Gershwin war ein Pionier bei der Integration von Jazz-Synkopierungen, Blue Notes und Improvisationsgefühl in klassische Strukturen.
Werke wie Rhapsody in Blue und Concerto in F zeigen seine Fähigkeit, Jazz-Harmonien und -Rhythmen mit der Erhabenheit der Orchestermusik zu verbinden.
2. Unvergessliche Melodien
Seine Musik zeichnet sich durch sofort wiedererkennbare und mitsingbare Melodien aus.
Lieder wie „Summertime“, „I Got Rhythm“ und „Embraceable You“ sind zu zeitlosen Standards geworden.
3. Rhythmische Vitalität
Gershwins Musik zeichnet sich oft durch dynamische und energiegeladene Rhythmen aus, die vom Jazz und den Tanzstilen seiner Zeit inspiriert sind.
Stücke wie „An American in Paris“ enthalten Synkopen und rhythmischen Schwung, wodurch ein Gefühl von Bewegung und Modernität entsteht.
4. Raffinierte Harmonie
Gershwin verwendete reiche, chromatische Harmonien, die sowohl von der europäischen klassischen Tradition als auch von Jazz-Idiomen beeinflusst waren.
Er baute oft erweiterte Akkorde (wie Nonen und Tredezimen) und unerwartete Modulationen ein.
5. Emotionale Bandbreite
Gershwins Musik fängt ein breites Spektrum an Emotionen ein, von der Ausgelassenheit von „I Got Rhythm“ bis hin zur ergreifenden Melancholie von „The Man I Love“.
Seine Fähigkeit, sowohl Freude als auch Introspektion auszudrücken, ist ein Markenzeichen seiner Arbeit.
6. Urbane Modernität
Gershwins Kompositionen spiegeln die Energie und Komplexität des städtischen Lebens im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts wider.
Werke wie Rhapsody in Blue rufen die geschäftige Atmosphäre von Städten wie New York in Erinnerung.
7. Verwendung amerikanischer musikalischer Idiome
Gershwin füllte seine Musik mit typisch amerikanischen Klängen, die er aus Jazz, Blues, Spirituals und Folktraditionen schöpfte.
Porgy and Bess ist ein Paradebeispiel dafür, das afroamerikanische Spirituals und Blues in einen Opernrahmen einbettet.
8. Experimentieren mit Form
Gershwin adaptierte häufig klassische Formen wie das Konzert, die Tondichtung und die Oper und füllte sie mit zeitgenössischen musikalischen Elementen.
„Ein Amerikaner in Paris“ und ‚Rhapsody in Blue‘ zeigen seinen innovativen Ansatz in Bezug auf Form und Struktur.
9. Zugänglichkeit
Trotz seiner ausgefeilten Techniken bleibt Gershwins Musik zugänglich und spricht ein breites Publikum an.
Seine Werke verbinden auf nahtlose Weise künstlerische Tiefe mit populärer Anziehungskraft und machen sie dadurch dauerhaft relevant.
Auswirkungen und Einflüsse
George Gershwin hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die amerikanische Musik und die globale Musikkultur. Seine innovative Mischung aus klassischen Traditionen, Jazz und populärer Musik hat die Grenzen der Komposition im 20. Jahrhundert neu definiert und Generationen von Musikern, Komponisten und Künstlern beeinflusst. Im Folgenden sind die wichtigsten Auswirkungen und Einflüsse von Gershwin aufgeführt:
1. Brückenschlag zwischen klassischer und populärer Musik
Gershwins Fähigkeit, klassische Formen mit populären und Jazz-Idiomen zu verbinden, machte seine Musik einem breiten Publikum zugänglich, ohne dabei an künstlerischer Tiefe einzubüßen.
Werke wie Rhapsody in Blue und Concerto in F legitimierten den Jazz als ernstzunehmende Kunstform im Konzertsaal und ebneten den Weg für zukünftige Kooperationen zwischen klassischen und populären Stilen.
2. Definition eines „amerikanischen Klangs“
Gershwins Kompositionen spiegeln die Lebendigkeit und Vielfalt der amerikanischen Kultur des frühen 20. Jahrhunderts wider.
Durch die Einbeziehung von Jazz-, Blues- und Folkelementen in seine Werke trug er zur Etablierung einer eindeutig amerikanischen musikalischen Identität bei und inspirierte Komponisten wie Aaron Copland und Leonard Bernstein, ähnliche Themen zu erforschen.
3. Aufwertung der Broadway-Musik
Gemeinsam mit seinem Bruder Ira Gershwin hob George das künstlerische Niveau der Broadway-Musicals an, indem er anspruchsvolle Texte mit innovativer Musik kombinierte.
Seine Musicals (Girl Crazy, Of Thee I Sing, Funny Face) beeinflussten die Entwicklung des Musiktheaters und dienten späteren Komponisten wie Richard Rodgers und Stephen Sondheim als Vorbild.
4. Einfluss auf Jazz und Popmusik
Gershwins Verwendung von Jazzharmonien und -rhythmen beeinflusste Jazzmusiker wie Duke Ellington und Miles Davis, die seine Fähigkeit bewunderten, Jazz nahtlos in Orchestermusik zu integrieren.
Seine Lieder wurden zu Jazzstandards, die von unzähligen Künstlern wie Ella Fitzgerald, Frank Sinatra und Louis Armstrong interpretiert und aufgenommen wurden.
5. Kulturelle Repräsentation und Inklusion
Durch Werke wie Porgy and Bess brachte Gershwin afroamerikanische kulturelle Ausdrucksformen wie Blues und Spirituals in den Mainstream. Obwohl es zu dieser Zeit umstritten war, zeigte es seinen Respekt und seine Bewunderung für afroamerikanische Musiktraditionen.
Porgy and Bess ist zu einem Meilenstein der amerikanischen Oper geworden und beeinflusst weiterhin Diskussionen über Rasse und Repräsentation in der Musik.
6. Inspiration für Filmmusik
Gershwins Arbeit in Hollywood, darunter „Shall We Dance“ und andere Filmmusiken, schuf einen Präzedenzfall für die Vermischung von klassischen und populären Stilen in der Filmmusik.
Seine üppigen Orchestrierungen und einprägsamen Melodien beeinflussten frühe Filmkomponisten wie Max Steiner und später Größen wie John Williams.
7. Globale Reichweite
Gershwins Werke erlangten internationale Anerkennung und machten das Publikum weltweit mit Jazz und amerikanischer Musik bekannt.
Komponisten wie Maurice Ravel und Igor Strawinsky bewunderten seine Musik, wobei Ravel Gershwin sogar davon abriet, bei ihm Unterricht zu nehmen, aus Angst, seinen einzigartigen Stil zu verändern.
8. Inspiration für zukünftige Komponisten
Gershwins Stilmischung inspirierte viele spätere Komponisten, mit genreübergreifender Musik zu experimentieren, darunter Leonard Bernstein (West Side Story), George Shearing und Michael Tilson Thomas.
Seine Fähigkeit, Musik zu schaffen, die sowohl innovativ als auch populär war, dient zeitgenössischen Komponisten weiterhin als Vorbild.
9. Vermächtnis in Bildung und Aufführung
Gershwins Musik ist nach wie vor ein fester Bestandteil sowohl der klassischen als auch der Jazz-Ausbildung, wobei Stücke wie „Rhapsody in Blue“ und „Summertime“ häufig aufgeführt und studiert werden.
Seine Werke werden in Konzerthallen, Opernhäusern und Jazzclubs aufgeführt, was ihre anhaltende Relevanz sicherstellt.
10. Kulturelles Symbol des Jazzzeitalters
Gershwin wurde zu einer kulturellen Ikone der 1920er- und 1930er-Jahre und symbolisierte den Optimismus, die Kreativität und die Modernität des Jazzzeitalters.
Seine Musik verkörpert den Geist eines sich schnell verändernden Amerikas und spricht Zuhörer aller Generationen an.
Gershwins Einfluss auf den Jazz und seine Jazz-Standards
George Gershwin hatte einen bedeutenden und nachhaltigen Einfluss auf den Jazz, sowohl durch seinen Kompositionsstil als auch durch die Art und Weise, wie seine Werke zu einem festen Bestandteil des Jazz-Repertoires wurden. Hier ist ein Überblick über seine Beiträge und wie seine Musik zu Jazz-Standards wurde:
Gershwins Einfluss auf den Jazz
Fusion von Jazz und klassischer Musik:
Gershwins Kompositionen überbrückten die Kluft zwischen Jazz und Klassik und legitimierten den Jazz als anspruchsvolle Kunstform.
Werke wie Rhapsody in Blue und Concerto in F führten Jazz-Harmonien, -Rhythmen und -Melodieführung in die Orchestermusik ein und inspirierten Jazzmusiker dazu, komplexere Formen und Strukturen zu erforschen.
Vom Jazz inspirierte Rhythmen und Harmonien:
Gershwins Verwendung von Synkopen, Blue Notes und Swing-Rhythmen spiegelte die Essenz des Jazz wider.
Seine harmonische Sprache mit erweiterten Akkorden und chromatischen Progressionen beeinflusste Jazzpianisten und -komponisten wie Duke Ellington und Thelonious Monk.
Improvisatorische Qualitäten:
Viele von Gershwins Melodien eignen sich für Improvisationen, ein Grundpfeiler des Jazz.
Seine Kompositionen wirken oft wie auskomponierte Improvisationen, die Jazzmusikern einen Rahmen für Interpretation und Erweiterung bieten.
Zusammenarbeit mit Jazzkünstlern:
Gershwin arbeitete mit bekannten Jazzmusikern seiner Zeit zusammen, darunter Paul Whiteman und sein Orchester, die die Uraufführung von Rhapsody in Blue spielten.
Seine Zusammenarbeit mit Jazzmusikern trug dazu bei, sein Verständnis für das Genre und dessen Integration in seine Werke zu formen.
Gershwin-Kompositionen als Jazz-Standards
Mehrere von Gershwins Liedern sind zu festen Bestandteilen des Jazz-Repertoires geworden und wurden von unzähligen Jazzkünstlern interpretiert und neu interpretiert. Hier sind einige bemerkenswerte Beispiele:
„Summertime„ (Porgy and Bess):
Eines der meistaufgenommenen Lieder der Geschichte, mit Interpretationen von Künstlern wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Miles Davis und Billie Holiday.
Seine bluesartige Melodie und die einfache harmonische Abfolge machen es zu einem Favoriten für Jazzimprovisationen.
„I Got Rhythm“ (Girl Crazy):
Die Akkordfolge dieses Liedes, bekannt als „Rhythm Changes“, wurde zur grundlegenden Struktur für unzählige Jazzkompositionen und -improvisationen.
Jazzgrößen wie Charlie Parker und Dizzy Gillespie bauten den Bebop auf Gershwins harmonischen Innovationen auf.
„The Man I Love”:
Eine Ballade, die bei Sängern und Instrumentalisten gleichermaßen beliebt wurde und von Billie Holiday, Sarah Vaughan und Art Tatum aufgenommen wurde.
Ihre ausdrucksstarke Melodie und üppigen Harmonien bieten zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten.
„Embraceable You„:
Ein zeitloser Standard, der von Nat King Cole, Frank Sinatra und Charlie Parker aufgenommen wurde.
Seine sentimentale Melodie und raffinierte Harmonie machen ihn zu einem Jazz-Favoriten.
„But Not for Me“ (Girl Crazy):
Wird häufig von Jazzsängern und -instrumentalisten aufgeführt und ist für seinen witzigen Text und seine einprägsame Melodie bekannt.
„Fascinating Rhythm„ (Lady Be Good):
Seine komplexe rhythmische Struktur hat Jazzmusiker dazu inspiriert, mit Synkopen und Swing zu experimentieren.
„They Can’t Take That Away from Me“ (Shall We Dance):
Ein Klassiker, der oft von Jazzsängern wie Ella Fitzgerald und Louis Armstrong aufgenommen wurde und für seine ergreifende Melodie und den romantischen Text bekannt ist.
Jazzkünstler und Gershwin
Jazzlegenden wie Miles Davis, Oscar Peterson, Ella Fitzgerald und John Coltrane haben alle Werke von Gershwin aufgenommen.
Ella Fitzgeralds Ella Fitzgerald Sings the George and Ira Gershwin Song Book (1959), arrangiert von Nelson Riddle, ist nach wie vor eine definitive Interpretation von Gershwins Liedern im Jazz-Kontext.
Miles Davis’ Porgy and Bess (1958), arrangiert von Gil Evans, verwandelte die Oper in ein Jazz-Meisterwerk.
Bleibendes Vermächtnis
Gershwins Fähigkeit, Melodien zu komponieren, die sowohl emotional als auch rhythmisch fesselnd sind, hat dafür gesorgt, dass seine Musik einen festen Platz im Jazzkanon hat. Seine Werke inspirieren Jazzmusiker weiterhin dazu, die Schnittmenge von komponierter und improvisierter Musik zu erkunden und dabei Genres und Generationen zu verbinden.
Beziehungen
George Gershwin hatte zu Lebzeiten direkte Beziehungen zu vielen einflussreichen Komponisten, Musikern, Orchestern und anderen Schlüsselfiguren. Diese Beziehungen prägten seine Musik und Karriere und inspirierten oder beeinflussten auch andere. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über seine bemerkenswerten Verbindungen:
Komponisten und Musiker
Paul Whiteman (Bandleader und Dirigent)
Whiteman gab Gershwins Rhapsody in Blue in Auftrag, die 1924 mit Whitemans Orchester und Gershwin am Klavier uraufgeführt wurde.
Ihre Zusammenarbeit trug dazu bei, eine Brücke zwischen Jazz und klassischer Musik zu schlagen und Gershwins Talente einem breiteren Publikum vorzustellen.
Maurice Ravel (französischer Komponist)
Gershwin bewunderte Ravels Musik und nahm während seiner Zeit in Paris Unterricht bei ihm.
Ravel lehnte dies bekanntermaßen ab und soll gesagt haben: „Warum ein zweitklassiger Ravel werden, wenn man bereits ein erstklassiger Gershwin ist?“
Ravels harmonische Sprache beeinflusste Gershwins Orchesterwerke, wie z. B. ‚Ein Amerikaner in Paris‘.
Igor Strawinsky (russischer Komponist)
Gershwin lernte Strawinsky in den 1920er Jahren kennen und bewunderte seine Arbeit.
Als Gershwin Strawinsky um Unterricht bat, fragte der Komponist humorvoll, wie viel Gershwin verdiene. Als Strawinsky die Zahl hörte, scherzte er: „Vielleicht sollte ich bei Ihnen studieren!“
Arnold Schönberg (österreichischer Komponist)
Schönberg und Gershwin wurden in den 1930er Jahren in Los Angeles Freunde.
Trotz ihrer stilistischen Unterschiede respektierte Gershwin Schönbergs Werk und Schönberg bewunderte Gershwins melodische Begabung.
Oscar Levant (Pianist und Komponist)
Levant war ein enger Freund von Gershwin und einer seiner größten Interpreten.
Er führte häufig Gershwins Werke auf und schrieb ausführlich über ihre Freundschaft.
Duke Ellington (Jazzkomponist und Bandleader)
Gershwin und Ellington bewunderten die Arbeit des jeweils anderen, wobei Gershwin Ellingtons Auftritte besuchte.
Ellington betrachtete Gershwins Werk als wichtigen Beitrag zur Integration des Jazz in den Konzertsaal.
Mitarbeiter und Darsteller
Ira Gershwin (Texter und Bruder)
Ira war Gershwins wichtigster Mitarbeiter und schrieb die Texte für die meisten seiner Lieder und Musicals.
Gemeinsam schufen sie ikonische Werke wie „Funny Face“, „Girl Crazy“ und „Porgy and Bess“.
Al Jolson (Sänger)
Jolson machte Gershwins ersten großen Hit „Swanee“ (1919) populär und verhalf Gershwin zu nationalem Ruhm.
Fred Astaire (Sänger, Tänzer und Schauspieler)
Astaire spielte in mehreren Musicals mit Gershwins Liedern, darunter „Funny Face“ und „Shall We Dance“.
Gershwin schrieb viele Lieder speziell für Astaires einzigartiges Talent.
Ella Fitzgerald (Jazz-Sängerin)
Obwohl sie nicht direkt zusammenarbeiteten, trug Fitzgerald mit ihren Aufnahmen von Gershwins Musik in Ella Fitzgerald Sings the George and Ira Gershwin Song Book maßgeblich zu seinem Vermächtnis bei.
Billie Holiday und Louis Armstrong (Jazz-Ikonen)
Beide nahmen unvergessliche Versionen von Gershwins Liedern auf, insbesondere aus Porgy and Bess, wie „Summertime“.
Arturo Toscanini (Dirigent)
Toscanini dirigierte Gershwins Werke, darunter Rhapsody in Blue, und verlieh seinen Kompositionen in der klassischen Welt Prestige.
Orchester und Ensembles
New York Symphony Orchestra (jetzt New York Philharmonic)
Mit diesem Orchester unter der Leitung von Walter Damrosch führte Gershwin 1925 sein Konzert in F auf.
Boston Symphony Orchestra
Das BSO führte Gershwins Werke wie An American in Paris auf und trug so dazu bei, seinen Status in der klassischen Musik zu erhöhen.
Broadway-Orchester
Gershwins Broadway-Musicals entstanden in Zusammenarbeit mit Orchestergruppen, wobei seine Musik neue Maßstäbe für das Genre setzte.
Nicht-Musiker
DuBose Heyward (Autor und Dramatiker)
Heyward schrieb den Roman Porgy, der Gershwin zu Porgy and Bess inspirierte.
Heyward trug auch zum Libretto bei und prägte die Erzählung der Oper.
Max Dreyfus (Musikverleger)
Dreyfus veröffentlichte bei T. B. Harms & Co. Gershwins frühe Lieder und förderte seine Karriere.
Kay Swift (Komponistin und Lebensgefährtin)
Swift war eine enge Vertraute Gershwins und beeinflusste sein Privat- und Berufsleben.
Gershwin schätzte ihre musikalische Meinung und sie war maßgeblich an der Fertigstellung einiger seiner Projekte nach seinem Tod beteiligt.
Adele und Fred Astaire (Broadway-Stars)
Adele und Fred Astaire führten Gershwins Musik in frühen Broadway-Produktionen auf und trugen so zu seiner Popularität bei.
Führungskräfte in Hollywood-Studios
In den 1930er Jahren arbeitete Gershwin mit großen Studios wie RKO zusammen und komponierte Filmmusik für Musicals wie „Shall We Dance“.
Verbindungen zum Vermächtnis
Nach Gershwins Tod übte seine Musik weiterhin Einfluss auf Komponisten der klassischen Musik, des Jazz und des Broadways aus, darunter Leonard Bernstein, Stephen Sondheim und John Williams.
Jazzmusiker wie Miles Davis und Gil Evans interpretierten Gershwins Werke (Porgy and Bess) neu und hielten sein Vermächtnis in neuen Formen am Leben.
Beziehung zwischen Gershwin und Ravel
Die Beziehung zwischen George Gershwin und Maurice Ravel war von gegenseitigem Respekt geprägt, und ihr kurzer Austausch führte zu einem interessanten Ideenaustausch zwischen zwei Komponisten aus unterschiedlichen Musiktraditionen. Hier ist eine Zusammenfassung ihrer Beziehung:
1. Begegnung und gegenseitige Bewunderung
Gershwins Besuch bei Ravel in Paris (1928):
Im Sommer 1928 reiste Gershwin nach Paris, um sein musikalisches Verständnis zu vertiefen und seine Kompositionsfähigkeiten zu verbessern. Einer seiner Hauptgründe für den Besuch war, bei Maurice Ravel, einem renommierten französischen Komponisten und Meister der Orchestrierung, Unterricht zu nehmen.
Gershwin, der bereits die Rhapsody in Blue komponiert hatte und eine herausragende Persönlichkeit in der amerikanischen Musikszene war, suchte Ravels Rat, insbesondere in Bezug auf die Orchestrierung und die Verfeinerung seines Ansatzes für klassische Musik.
Ravels Antwort:
Gershwin wandte sich an Ravel, um sich nach Unterrichtsmöglichkeiten zu erkundigen. Ravel, der als etwas rätselhafte und zurückgezogene Person bekannt war, soll geschmeichelt, aber auch etwas zögerlich gewesen sein. Angeblich sagte er Gershwin, dass er keinen Unterricht brauche, da Gershwin bereits sehr talentiert sei, aber Ravel könne ihm einige Ratschläge geben, wenn Gershwin dies wünsche.
Unbeeindruckt davon ging Gershwin zu Ravels Wohnung, und obwohl kein formeller Unterricht stattfand, war das Treffen ein wichtiger Austausch. Gershwin lernte von Ravel wertvolle Erkenntnisse über Harmonie und Orchestrierung, obwohl Gershwins eigener Stil unverkennbar amerikanisch blieb, während Ravels Stil in der europäischen klassischen Tradition verwurzelt war.
2. Einfluss von Ravel auf Gershwins
Orchestrierungstechniken:
Gershwin, der einen eher intuitiven Ansatz bei der Orchestrierung verfolgte, interessierte sich besonders für Ravels Beherrschung der Orchesterfarben. Gershwin bewunderte Ravels Fähigkeit, reichhaltige Texturen zu schaffen, und ließ sich von seiner raffinierten Orchesterpalette beeinflussen.
Gershwin übernahm zwar nicht Ravels Stil vollständig, aber er könnte von Ravels Ansatz, Jazz und klassische Elemente zu mischen, inspiriert worden sein, was an Gershwins eigene Verschmelzung von populärer Musik und klassischen Formen erinnert.
Möglicher Einfluss von Gershwin auf Ravel:
Es gibt Spekulationen, dass Gershwins Stil, insbesondere seine Mischung aus Jazz und klassischen Elementen, Ravel fasziniert haben könnte. Einige Musikhistoriker haben angemerkt, dass Ravels Komposition „La Valse“ (1920) mit ihren wirbelnden Tanzrhythmen und der Verwendung einer jazzartigen Orchestrierung ein Bewusstsein für amerikanische Musiktrends widerspiegeln könnte.
Ravels Musik blieb jedoch fest im französischen Impressionismus und in klassischen Traditionen verwurzelt, sodass der direkte Einfluss Gershwins auf Ravel schwieriger zu definieren ist.
3. Musikalische Sympathien
Beide Komponisten hatten die Fähigkeit, populäre Musik mit klassischer Musik zu verbinden, obwohl ihre Methoden sehr unterschiedlich waren:
Gershwin war in erster Linie daran interessiert, Jazz und amerikanische Popmusik in klassische Strukturen zu integrieren, wie in Werken wie Rhapsody in Blue und An American in Paris zu sehen ist.
Ravel hingegen konzentrierte sich mehr auf die Darstellung von Exotik, impressionistischen Farben und akribischer Orchestrierung, wie in Stücken wie Boléro und Daphnis et Chloé.
Obwohl sie aus unterschiedlichen musikalischen Welten stammten, zeigte ihr Zusammentreffen die kreativen Schnittstellen zwischen europäischer klassischer Musik und amerikanischem Jazz auf und ebnete den Weg für zukünftige Komponisten, die Genres miteinander verbinden wollten.
4. Vermächtnis und anhaltender Einfluss
Gershwin und Ravel haben beide die Musik des 20. Jahrhunderts unauslöschlich geprägt. Während Gershwins Musik einen einzigartig amerikanischen Klang verkörpert, der sich oft aus den Rhythmen und Melodien des Jazz speist, verkörpern Ravels Werke eine europäische Raffinesse, die Jazzelemente auf subtilere Weise einbezieht.
Die kurze Verbindung zwischen Gershwin und Ravel gilt als interessanter Moment des interkulturellen Austauschs zwischen zwei Komponisten, deren Werke die Entwicklung der klassischen Musik im 20. Jahrhundert prägen sollten.
Schlussfolgerung
Auch wenn die Beziehung zwischen George Gershwin und Maurice Ravel nicht sehr persönlich oder intensiv war, war ihr Austausch ein bemerkenswerter kultureller Moment. Gershwin suchte Ravels Anleitung für ein differenzierteres Verständnis der Komposition, während Ravel trotz seiner Vorbehalte wahrscheinlich Gershwins Potenzial und Einfluss auf die amerikanische Musikszene erkannte. Ihr Austausch zeigt, wie die europäischen und amerikanischen Musiktraditionen im frühen 20. Jahrhundert allmählich zusammenwuchsen.
Ähnliche Komponisten
George Gershwins einzigartige Fähigkeit, Jazz, klassische Musik und populäre Stile zu mischen, weist Parallelen zu mehreren anderen Komponisten auf, die sich auf ähnlichem musikalischen Terrain bewegten. Hier ist eine Liste von Komponisten, deren Werke Merkmale oder ein vergleichbares Ethos mit Gershwin teilen:
Amerikanische Komponisten
Aaron Copland (1900–1990)
Copland, der für seinen typisch amerikanischen Stil bekannt ist, ließ in Werke wie „Music for the Theater“ (1925) und „Piano Concerto“ (1926) Jazzeinflüsse einfließen.
Wie Gershwin fing er den Geist des Amerikas des frühen 20. Jahrhunderts ein, wenn auch mit einem eher klassischen Schwerpunkt.
Leonard Bernstein (1918–1990)
Bernstein führte Gershwins Erbe fort, indem er Jazz, populäre und klassische Stile miteinander verband, insbesondere in West Side Story (1957) und Fancy Free (1944).
Beide teilten das Interesse daran, „ernste“ Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Cole Porter (1891–1964)
Als Zeitgenosse von Gershwin schrieb Porter anspruchsvolle, jazzige Lieder und Musicals wie „Anything Goes“ und „Kiss Me, Kate“.
Sein Witz und seine lyrische Eleganz passen zu Gershwins Stil in der Popmusik.
Richard Rodgers (1902–1979)
arbeitete mit Lorenz Hart und später mit Oscar Hammerstein II zusammen, um zeitlose Musicals wie Oklahoma! und The Sound of Music zu schaffen.
Rodgers’ Melodien und sein Gespür für Orchestrierung weisen Ähnlichkeiten mit Gershwins Broadway-Werken auf.
Duke Ellington (1899–1974)
Obwohl Ellington in erster Linie Jazzkomponist war, zeigen seine Orchesterwerke wie Black, Brown and Beige und Harlem den vergleichbaren Ehrgeiz, den Jazz auf die Konzertbühne zu bringen.
Europäische Komponisten
Maurice Ravel (1875–1937)
Ravels vom Jazz inspiriertes Klavierkonzert in G-Dur (1931) spiegelt eine ähnliche Verschmelzung von klassischen und Jazz-Idiomen wider, die zum Teil durch Gershwins Besuch in Paris beeinflusst wurde.
Beide Komponisten teilten die Liebe zu reichen Harmonien und farbenfrohen Orchestrierungen.
Igor Strawinsky (1882–1971)
Obwohl er eher der Avantgarde zuzuordnen ist, bewunderte Strawinsky Gershwins Fähigkeit, aus Jazz und populären Elementen fesselnde Musik zu schaffen.
Sein Ragtime und Ebony Concerto zeigen sein Interesse an Jazzeinflüssen.
Kurt Weill (1900–1950)
Ein deutscher Komponist, der klassische Formen mit Jazz- und Kabarettstilen vermischte, insbesondere in Werken wie „Die Dreigroschenoper“ (1928) und „Lady in the Dark“ (1941).
Seine Theatermusik erinnert an Gershwins Broadway-Innovationen.
Darius Milhaud (1892–1974)
Als Mitglied von Les Six integrierte Milhaud Jazzelemente in klassische Werke, wie in La Création du Monde (1923) zu sehen ist.
Seine abenteuerliche Verschmelzung von Genres ähnelt Gershwins Stil.
Komponisten mit Jazz-Einfluss
Ferde Grofé (1892–1972)
Orchestrierte Gershwins Rhapsody in Blue für Paul Whitemans Orchester.
Grofés Werke, wie die Grand Canyon Suite, zeichnen sich durch einen ähnlich zugänglichen, farbenfrohen Orchesterstil aus.
James P. Johnson (1894–1955)
Ein Stride-Pianist und Komponist, der Jazz und klassische Einflüsse miteinander verband, wie in seiner Harlem Symphony und anderen Werken zu sehen ist.
Johnson bewegte sich wie Gershwin zwischen der Welt der populären und der „ernsten“ Musik.
Erich Wolfgang Korngold (1897–1957)
Als Filmkomponist und Wunderkind der Klassik schafft Korngold mit seiner üppigen Orchestrierung und dem melodischen Reichtum in Werken wie „Die Abenteuer des Robin Hood“ eine Gershwin-ähnliche Balance zwischen Raffinesse und Zugänglichkeit.
Komponisten von Musiktheater und Liedern
Jerome Kern (1885–1945)
Bekannt für die Verschmelzung von Operetten- und amerikanischen Popsong-Stilen, wie in „Show Boat“ (1927).
Kerns Einfluss auf den Broadway entsprach dem von Gershwin, wobei beide zeitlose Standards beisteuerten.
Irving Berlin (1888–1989)
Wie Gershwin war auch Berlin ein äußerst produktiver Songwriter, der die amerikanische Popmusik des frühen 20. Jahrhunderts mit Liedern wie „White Christmas“ und „God Bless America“ prägte.
Stephen Sondheim (1930–2021)
Obwohl er einer späteren Generation angehört, sind Sondheims komplexer Wortwitz und sein anspruchsvolles Musiktheater Gershwin und seinen Zeitgenossen zu verdanken.
Filmkomponisten
Max Steiner (1888–1971)
Als Pionier der Filmmusik spiegeln Steiners üppige Partituren (Vom Winde verweht, Casablanca) eine Melodik wider, die der von Gershwin ähnelt.
George Shearing (1919–2011)
Der Jazzpianist und Komponist George Shearing hielt mit seinen Arrangements von Gershwins Musik den Geist Gershwins in Jazzinterpretationen am Leben.
Gershwins Fähigkeit, populäre, Jazz- und klassische Elemente zu kombinieren, ist nach wie vor unübertroffen, aber diese Komponisten teilen seine Vision, Genres zu mischen und Musik für ein breites Publikum zu verbessern.
Als Pianist und Dirigent
war George Gershwin nicht nur als Komponist, sondern auch als versierter Pianist und gelegentlicher Dirigent bekannt. Obwohl er sich nicht in erster Linie auf das Dirigieren konzentrierte, spielten seine Fähigkeiten als Interpret eine zentrale Rolle in seiner Karriere und für den Erfolg seiner Musik. Hier ist ein Überblick über Gershwins Beiträge und seinen Stil als Spieler und Dirigent:
Gershwin als Pianist
1. Virtuosität und Stil
Gershwin war ein brillanter Pianist mit einem natürlichen Gespür für Improvisation und einem unverwechselbaren Stil, der in der Jazz- und Klassiktradition verwurzelt war.
Sein Spiel war energisch, ausdrucksstark und rhythmisch lebendig, oft mit Synkopen und Swing durchsetzt.
Seine Klaviertechnik war zwar nicht so klassisch verfeinert wie die von Konzertpianisten, aber kraftvoll und perfekt auf seine eigene Musik abgestimmt. Er spielte mit einem tiefen Verständnis für das Jazzidiom und großer Showkunst.
2. Interpret seiner eigenen Werke
Gershwin führte seine Kompositionen häufig selbst auf und brachte bedeutende Werke wie Rhapsody in Blue (1924) mit dem Orchester von Paul Whiteman zur Uraufführung. Seine improvisierte Kadenz während der ersten Aufführung wurde zu einem Markenzeichen des Stücks.
Er war oft der Solist bei Aufführungen von Concerto in F und Second Rhapsody und zog das Publikum mit seinen dynamischen Interpretationen in seinen Bann.
3. Meister der Improvisation
Gershwin war ein geschickter Improvisator, ein Talent, das er in seinen frühen Jahren als Songschreiber in New Yorks Tin Pan Alley verfeinerte.
Seine Improvisationen waren nicht nur unterhaltsam, sondern oft auch eine Quelle neuer kompositorischer Ideen.
4. Pianorollen und Aufnahmen
Gershwin nahm zahlreiche Klavierrollen seiner Lieder auf, die einen Einblick in seinen Spielstil geben. Diese Rollen zeigen seine rhythmische Vitalität und einzigartige Phrasierung.
Zu seinen bemerkenswerten Klavierrollen gehören Swanee, Fascinating Rhythm und Auszüge aus Rhapsody in Blue.
Er machte auch Studioaufnahmen, wie z. B. eine Aufführung von Rhapsody in Blue aus dem Jahr 1925, in der sein kraftvolles und temperamentvolles Spiel deutlich wird.
5. Kammermusik und Zusammenarbeit
Gershwin trat gelegentlich als Kammermusiker auf und arbeitete mit Ensembles und einzelnen Musikern zusammen, um seine Werke in intimeren Rahmen zu präsentieren.
Seine Auftritte waren oft ausschlaggebend für den Erfolg seiner Broadway-Musicals und Konzertauftritte.
Gershwin als Dirigent
1. Dirigieren seiner eigenen Werke
Gershwin dirigierte seine Musik bei besonderen Anlässen, insbesondere bei den Premieren von Broadway-Shows oder bei Live-Radioübertragungen.
Er war kein ausgebildeter Dirigent, aber sein tiefes Verständnis für seine eigene Musik und seine charismatische Persönlichkeit machten sein Dirigieren effektiv und mitreißend.
2. Begrenzte Dirigentenkarriere
Gershwins Hauptaugenmerk lag auf dem Komponieren und dem Klavierspiel, nicht auf dem Dirigieren.
Beim Dirigieren verließ er sich mehr auf seine Intuition und seine intime Kenntnis der Musik als auf formale Technik.
3. Bemerkenswerte Auftritte als Dirigent
Gershwin dirigierte Porgy and Bess bei einigen der ersten Aufführungen und Proben und stellte so sicher, dass seine Vision für die Oper vermittelt wurde.
Er dirigierte auch Orchester bei besonderen Aufführungen seiner Konzertwerke, darunter Auszüge aus An American in Paris und Rhapsody in Blue.
Gershwins Präsenz als Darsteller
Das Publikum war von Gershwins lebhafter Bühnenpräsenz und seiner Begeisterung für seine Musik angetan. Seine Auftritte wurden oft als fröhlich und mitreißend beschrieben.
Sein Charme und sein Können als Darsteller stärkten seinen Ruf und machten ihn nicht nur zu einem Komponisten, sondern zu einer beliebten Persönlichkeit in der Musikwelt.
Vermächtnis als Darsteller
Gershwins Fähigkeiten als Pianist und Darsteller trugen zur Popularisierung seiner Musik bei und sorgten für ihre anhaltende Beliebtheit. Seine Aufnahmen und Pianorollen sind nach wie vor ein wichtiges Bindeglied, um zu verstehen, wie er sich seine Werke vorstellte.
Seine Improvisationskunst und die Verschmelzung von klassischen und Jazz-Techniken haben unzählige Pianisten inspiriert, von Oscar Levant bis hin zu modernen Künstlern wie Michael Feinstein.
Rhapsody in Blue
„Rhapsody in Blue“ ist eine der berühmtesten und bahnbrechendsten Kompositionen von George Gershwin, in der Elemente der klassischen Musik und des Jazz zu einem nahtlosen und ausdrucksstarken Werk verschmelzen. Das 1924 geschriebene Stück ist ein Meilenstein, der die aufkommende kulturelle Identität des Amerikas des 20. Jahrhunderts symbolisiert und europäische Kunstmusiktraditionen mit den typisch amerikanischen Klängen von Jazz und Blues verbindet.
Geschichte und Entstehung
Auftrag und Uraufführung:
Das Stück wurde von Paul Whiteman, einem bekannten Bandleader, für ein Konzert mit dem Titel „An Experiment in Modern Music“ in der Aeolian Hall in New York City am 12. Februar 1924 in Auftrag gegeben.
Gershwin hatte zunächst keine Ahnung, dass er für das Konzert komponieren sollte, bis er in einem Zeitungsartikel las, dass er ein Jazzkonzert für die Veranstaltung schreiben sollte. Er stimmte dem Projekt schnell zu und vollendete die Komposition in nur wenigen Wochen.
Orchestrierung:
Gershwin komponierte das Klaviersolo und die Melodien, überließ die Orchestrierung jedoch Ferde Grofé, dem Arrangeur Whitemans, der sie für Whitemans Jazzorchester anpasste.
Grofé schuf später mehrere Arrangements, darunter Versionen für ein volles Sinfonieorchester, die heute häufig aufgeführt werden.
Uraufführung:
Gershwin selbst spielte bei der Uraufführung das Klaviersolo und improvisierte Teile des Stücks, da einige Abschnitte nicht vollständig niedergeschrieben waren.
Die Aufführung erhielt gemischte Kritiken, war aber beim Publikum sofort ein Hit und markierte einen Wendepunkt in Gershwins Karriere.
Musikalische Merkmale
Stilfusion:
Rhapsody in Blue ist ein bahnbrechendes Werk, das Jazzrhythmen, bluesige Harmonien und die Struktur klassischer Musik miteinander verbindet.
Sein Eklektizismus spiegelt die geschäftige, multikulturelle Energie des New York City der 1920er Jahre wider.
Berühmtes Eröffnungs-Klarinettenglissando:
Das ikonische Eröffnungsstück enthält ein Klarinettenglissando (ein abfallender Ton, der die Tonleiter hinaufgleitet), das zu einem der bekanntesten Momente der Musik des 20. Jahrhunderts geworden ist. Dieser Effekt wurde angeblich vom Klarinettisten bei der Premiere als Scherz vorgeschlagen, aber Gershwin liebte ihn und behielt ihn bei.
Struktur:
Das Stück ist locker strukturiert und ähnelt eher einer frei fließenden Rhapsodie als einer strengen klassischen Form wie der Sonate.
Es besteht aus mehreren Abschnitten mit kontrastierenden Tempi und Stimmungen, die oft nahtlos ineinander übergehen. Diese Abschnitte zeichnen sich durch jazzige Synkopen, üppige romantische Harmonien und einen energischen rhythmischen Drive aus.
Improvisation:
Obwohl ein Großteil des Stücks sorgfältig komponiert ist, bewahrt es den spontanen, improvisatorischen Geist des Jazz.
Gershwins eigenes Klaviersolo bei der Premiere enthielt Improvisationen, die seinen Jazz-Hintergrund hervorhoben.
Orchestrierung:
Die Originalversion für Whitemans Jazzband hat eher den Charakter einer „Big Band“, während die späteren Orchesterarrangements eine vollere, symphonischere Textur hervorbringen.
Themen und Motive
Das Werk enthält mehrere einprägsame Melodien und Motive, darunter:
Das träumerische, fließende Klavierthema im Eröffnungsabschnitt.
Ein kühnes, rhythmisches Thema in der Mitte, das oft mit urbaner Energie und Vitalität in Verbindung gebracht wird.
Ein üppiges, lyrisches Thema, das an den Blues erinnert und in den langsameren Abschnitten prominent vertreten ist.
Kulturelle Wirkung
Jazz trifft Klassik:
Rhapsody in Blue war eines der ersten bedeutenden Werke, das den Jazz in den Konzertsaal brachte und so die Kluft zwischen populärer und klassischer Musik überbrückte.
Es zeigte, dass der Jazz, der damals als relativ neues und informelles Genre galt, die gleiche emotionale Tiefe und den gleichen künstlerischen Wert wie die klassische Musik haben konnte.
Symbol der amerikanischen Identität:
Das Stück wurde in den 1920er Jahren zu einem musikalischen Symbol Amerikas und spiegelte die Energie, Vielfalt und den Ehrgeiz des Landes im Jazz-Zeitalter wider.
Vermächtnis:
Es ist seitdem ein fester Bestandteil der amerikanischen Musik und wird häufig von Symphonieorchestern, Jazzbands und Solopianisten aufgeführt.
Das Werk ist in der Popkultur weit verbreitet, unter anderem in Filmen, Werbespots und im Fernsehen (z. B. im Film Manhattan von Woody Allen aus dem Jahr 1979).
Rezeption und Einfluss
Anfangs waren die Kritiker gespalten: Einige lehnten das Werk als zu inkohärent ab, während andere seine Innovation und Kühnheit lobten.
Im Laufe der Zeit wurde Rhapsody in Blue allgemein als Meisterwerk und Wegbereiter für die Verschmelzung von Genres anerkannt.
Komponisten wie Leonard Bernstein und Aaron Copland wurden von Gershwins Fähigkeit beeinflusst, Jazz und klassische Musik zu verbinden.
Wichtige Aufnahmen
Gershwins eigene Pianorolle von 1924, die einen Einblick in seine Interpretation und seinen Improvisationsstil gibt.
Eine Aufnahme von 1927 mit Gershwin und Whitemans Orchester.
Moderne Aufnahmen von Pianisten wie Leonard Bernstein (der sowohl dirigierte als auch spielte) und André Previn sind mittlerweile maßgeblich.
Porgy and Bess
„Porgy and Bess“ ist eines der bedeutendsten und anspruchsvollsten Werke von George Gershwin, das oft als amerikanische Oper bezeichnet wird. In der 1935 uraufgeführten Oper werden klassische Oper, Jazz, Blues und Volksmusik miteinander vermischt, um die Geschichte des Lebens in einer schwarzen Gemeinde in Charleston, South Carolina, zu erzählen. Die Oper behandelt Themen wie Liebe, Not und Widerstandsfähigkeit anhand des Lebens ihrer komplexen Charaktere.
Geschichte und Entstehung
Entwicklung:
Gershwin wurde zum Schreiben von Porgy and Bess inspiriert, nachdem er das Theaterstück Porgy von DuBose Heyward gesehen hatte, das wiederum auf Heywards Roman von 1927 basierte.
Gershwin stellte sich Porgy and Bess als eine „amerikanische Folk-Oper“ vor, die klassische Musik mit den Rhythmen, Melodien und dem Geist der afroamerikanischen Volksmusik verbinden sollte.
Gershwin verbrachte viel Zeit damit, die Traditionen der schwarzen Folkmusik, den Jazz und die sozialen Bedingungen der damaligen Zeit zu erforschen, um die Musik der Oper zu gestalten.
Mitwirkende:
DuBose Heyward und seine Frau Dorothy Heyward schrieben gemeinsam das Libretto, wobei DuBose Gershwin auch bei der Entwicklung der Charaktere und der Handlung half.
Ira Gershwin, Georges Bruder, steuerte die Liedtexte zu vielen der Lieder bei, insbesondere zu denen mit einem eher poetischen oder romantischen Charakter.
Premiere und Rezeption:
Die Oper wurde am 10. Oktober 1935 im Alvin Theatre (heute Neil Simon Theatre) in New York City uraufgeführt.
Die Premiere war eine kritische und kommerzielle Enttäuschung, mit gemischten Kritiken. Die Kritiker waren sich uneinig über die Authentizität der Darstellung des Lebens der Schwarzen und die Verschmelzung von klassischer und populärer Musik. Die Oper hatte anfangs auch Schwierigkeiten, ein breites Publikum zu finden.
Im Laufe der Zeit wurde Porgy and Bess jedoch zu einem der beliebtesten und am häufigsten aufgeführten Werke im amerikanischen Opern- und Musiktheaterkanon.
Musikalische Merkmale
Fusion der Genres:
Porgy and Bess vereint Oper, Jazz, Blues, Spirituals und Volksmusik und verbindet Elemente der klassischen Struktur mit populären Musikformen.
Gershwin verwendete Jazzeinflüsse in den Orchestrierungen und fügte Elemente wie Synkopen, Bläserriffs und bluesige Harmonien hinzu, um einen einzigartigen Klang zu schaffen, der die Welt der Charaktere widerspiegelte.
Orchestrierung und Gesangsstile:
Gershwin verwendete eine Vielzahl von Orchesterstrukturen, um die Atmosphäre des Schauplatzes und das Gefühlsleben der Charaktere zu evozieren.
Die Vokalpartien enthalten Opernarien, aber auch gesprächsähnliche und volkstümliche Melodien, die die musikalischen Traditionen der Gemeinschaft widerspiegeln.
Die Verwendung von Call-and-Response-Strukturen, insbesondere in den Chorabschnitten, verleiht der Oper ein Gefühl von Gemeinschaft und kollektiver Erfahrung.
Unvergessliche Lieder und Themen:
„Summertime„: Eines der berühmtesten Lieder aus Porgy and Bess, dieses Wiegenlied, wird von Clara gesungen und fängt die sehnsüchtige, verträumte Stimmung der Oper ein. Es ist zu einem Jazz-Standard geworden.
„I Got Plenty o‚ Nuttin‘“: Ein Lied, das von Porgy gesungen wird und seine Zufriedenheit mit dem Leben ausdrückt, trotz seiner Armut.
„Bess, You Is My Woman Now„: Ein leidenschaftliches Duett zwischen Porgy und Bess, das ihre tiefe Verbundenheit veranschaulicht.
„It Ain’t Necessarily So“: Ein sardonisches Lied, das von Sportin’ Life gesungen wird und traditionelle religiöse Überzeugungen und Werte in Frage stellt.
„My Man’s Gone Now”: Eine traurige Arie, die von Clara gesungen wird und den Verlust und die Verzweiflung in der Gemeinschaft widerspiegelt.
Zusammenfassung der Handlung
Porgy and Bess spielt in Catfish Row, einem fiktiven, verarmten Schwarzenviertel in Charleston, South Carolina. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die komplexe Beziehung zwischen Porgy, einem behinderten, gutherzigen Mann, und Bess, einer Frau mit einer bewegten Vergangenheit. Die Oper ist voller Momente der Freude und intensiver Tragik, während die Figuren mit Problemen wie Liebe, Sucht, Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit konfrontiert werden.
Akt I: Porgy, ein Bettler, der in Catfish Row lebt, verliebt sich in Bess, die darum kämpft, sich von ihrer Verbindung zu einem gewalttätigen Mann, Crown, und dem manipulativen Drogendealer Sportin’ Life zu lösen. Während Porgy und Bess sich näherkommen, versuchen sie, die Herausforderungen ihrer Umgebung zu meistern.
Akt II: Nachdem Crown einen Mann ermordet hat, gerät die Gemeinschaft in Aufruhr. Sportin’ Life versucht, Bess in seine Welt der Drogen und des Vergnügens zu locken, während die Liebe zwischen Porgy und Bess immer stärker wird.
Akt III: Bess ist versucht, Porgy für Sportin’ Life zu verlassen, aber nach Crowns Rückkehr und einer letzten Konfrontation kehrt sie schließlich zu Porgy zurück, der entschlossen ist, ihr zu helfen, dem Chaos ihrer Vergangenheit zu entkommen. Die Oper endet hoffnungsvoll, aber mit einem bitteren Beigeschmack, als Porgy mit Bess nach New York aufbricht.
Themen und sozialer Kontext
Rasse und Identität: Die Oper befasst sich mit den Themen Rasse, Armut und Identität und konzentriert sich dabei auf die Kämpfe schwarzer Charaktere im Süden der USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Liebe und Erlösung: Die zentrale Liebesgeschichte zwischen Porgy und Bess ist eine Geschichte der Erlösung, da Porgy Bess die Chance bietet, sich trotz der Herausforderungen, die sie umgeben, ein besseres Leben aufzubauen.
Gemeinschaft und Konflikt: Die Oper zeigt die eng verbundene, aber zerrüttete Gemeinschaft von Catfish Row und hebt sowohl die Unterstützung als auch die Spannungen hervor, die innerhalb der Gemeinschaft bestehen.
Vermächtnis und Einfluss
Wiederaufnahme und Popularität: Im Laufe der Jahre wurde Porgy and Bess viele Male wiederaufgenommen und seine Musik wurde sowohl von der Klassik- als auch von der Jazz-Szene begeistert aufgenommen. Die Oper wurde von großen Opernhäusern weltweit inszeniert und in eine erfolgreiche Broadway-Produktion, mehrere Filme und Konzertaufführungen umgewandelt.
Einfluss des Jazz: Viele der Lieder aus Porgy and Bess wurden von Jazzmusikern wie Miles Davis, Ella Fitzgerald und Louis Armstrong gecovert, was dazu beitrug, dass das Werk sowohl in der Opern- als auch in der Jazztradition seinen Platz fand.
Kulturelle Wirkung: Trotz des anfangs eher verhaltenen Zuspruchs gilt Porgy and Bess heute als eine der wichtigsten amerikanischen Opern, wobei die Darstellung des Lebens, der Musik und der Kultur der Afroamerikaner weithin als bahnbrechend und einflussreich anerkannt wird.
Wichtige Aufnahmen
Die Aufnahme von Porgy and Bess von Louis Armstrong und Ella Fitzgerald aus dem Jahr 1951 unterstreicht den Einfluss des Jazz auf die Oper.
Die Aufnahme des New York Philharmonic Orchestra aus dem Jahr 1976 unter der Leitung von Leonard Bernstein ist eine der berühmtesten Aufführungen der Oper.
Bemerkenswerte Werke
Das Werk von George Gershwin umfasst eine Vielzahl von Werken, die über die bekannten Stücke Rhapsody in Blue, Porgy and Bess und Summertime hinausgehen. Hier sind einige seiner anderen bemerkenswerten Kompositionen, die seine Vielseitigkeit und seinen Einfluss auf verschiedene Musikgenres widerspiegeln:
1. An American in Paris (1928)
Dieses Orchesterstück fängt die Erfahrungen eines amerikanischen Touristen in Paris ein und verbindet die Klänge französischer Straßenmusik mit Gershwins charakteristischen jazzigen Rhythmen und üppiger Orchestrierung. Das Stück ist berühmt für seine lebendige Darstellung des städtischen Lebens und die Schilderung der Erfahrungen eines amerikanischen Auswanderers.
2. Concerto in F (1925)
Dieses Klavierkonzert, das als Nachfolger von Rhapsody in Blue komponiert wurde, verbindet klassische Form mit Jazzelementen. Es zeichnet sich durch Gershwins lebhafte rhythmische Motive, bluesartige Melodien und raffinierte Harmonien aus. Das Konzert ist zu einem festen Bestandteil des Klavierrepertoires geworden und wird häufig von klassischen Pianisten aufgeführt.
3. Of Thee I Sing (1931)
Of Thee I Sing, ein Broadway-Musical, das mit dem Pulitzer-Preis für Drama ausgezeichnet wurde, ist eine politische Satire über den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf. Das Musical verbindet Gershwins raffinierte Melodien mit Humor und witzigen Texten und erkundet Themen wie Patriotismus, Liebe und Korruption in der Regierung. Das Werk enthält unvergessliche Lieder wie „Who Cares?“ und „Love Is Sweeping the Country“.
4. Girl Crazy (1930)
Dieses Broadway-Musical ist für seine eingängigen und fröhlichen Melodien bekannt. Die Show enthält den berühmten Song „I Got Rhythm“, der zu einem der bleibenden Standards von Gershwin wurde. Girl Crazy ist eine unbeschwerte Geschichte, die im Westen der USA spielt und Elemente von Slapstick-Comedy und Romantik enthält.
5. The Strike Up the Band (1927)
Ein satirisches Broadway-Musical über einen fiktiven Konflikt zwischen den USA und der Schweiz, in dem es auf humorvolle Weise um Krieg, Politik und internationale Beziehungen geht. Der Titelsong wurde zu einem bekannten Schlachtruf, und die Show enthält Gershwins lebendige, rhythmische Kompositionen.
6. Shall We Dance (1937)
Dies ist eine Broadway-Musical- und Filmzusammenarbeit mit Fred Astaire und Ginger Rogers. Es enthält Lieder wie „They Can’t Take That Away from Me“ und „Shall We Dance“. Das Musical zeichnet sich durch Gershwins charakteristische Mischung aus Jazz, Klassik und populären Stilen aus und besticht durch die nahtlose Integration von Tanz und Musik.
7. Cuban Overture (1932)
Dieses ursprünglich als Rumba komponierte Orchesterwerk ist stark von kubanischen Rhythmen und Melodien beeinflusst. Es wurde von Gershwins Reise nach Havanna, Kuba, inspiriert und enthält neben einer üppigen Orchestrierung auch lebhafte Percussion und synkopierte Rhythmen. Dieses Stück spiegelt Gershwins Faszination für verschiedene Musiktraditionen der Welt wider.
8. Lullaby (1919)
Lullaby ist ein kleines, intimes Kammermusikwerk für Streichquartett, das Gershwins Fähigkeit unter Beweis stellt, in einem klassischen Stil zu schreiben. Das Stück ist beruhigend und nachdenklich, mit einer sanften Melodie, die bei Künstlern und Zuhörern gleichermaßen beliebt ist.
9. Embraceable You (1928)
Diese Ballade, ein populärer Song, der für das Broadway-Musical Girl Crazy geschrieben wurde, ist zu einem der beliebtesten Standards von Gershwin geworden. Ihre raffinierte, sanfte Melodie und der gefühlvolle Text fangen den romantischen Charme ein, für den Gershwins Balladen bekannt sind.
10. Rhapsody in Blue (1924)
Obwohl es zuvor nicht aufgeführt wurde, ist es als eines seiner revolutionärsten Werke noch einmal erwähnenswert. Obwohl es sehr bekannt ist, kann die volle Wirkung und der Einfluss von Rhapsody in Blue nicht genug betont werden, da es ein bahnbrechendes Stück war, das klassische Musik mit Jazz verband.
11. Fascinating Rhythm (1924)
Dieses jazzbeeinflusste Lied, das für das Broadway-Musical „Lady, Be Good“ geschrieben wurde, fängt Gershwins rhythmisches Genie ein und wurde zu einer Kultnummer. Die synkopierten Rhythmen und die eingängige Melodie des Stücks machten es zu einem Hit am Broadway und zu einem Favoriten für Jazzmusiker.
Vermächtnis und Einfluss
Diese Werke, zusammen mit Gershwins berühmtesten Kompositionen, unterstreichen seine Fähigkeit, genreübergreifend innovativ zu sein und klassische und populäre Musik auf neue und aufregende Weise zu kombinieren. Ob durch Broadway-Musicals, Orchesterkompositionen oder Jazz-Standards – Gershwins Musik ist nach wie vor ein fester Bestandteil der amerikanischen Musikgeschichte und beeinflusst Musiker bis heute.
(Dieser Artikel wurde von ChatGPT generiert. Und er ist nur ein Referenzdokument, um Musik zu entdecken, die Sie noch nicht kennen.)