Liste von Klavieretüden in der Reihenfolge des Schwierigkeitsgrades vom absoluten Anfänger bis zum absoluten Virtuosen

Vorschule im Klavierspiel, Op.101 (1850) von Ferdinand Beyer

Niveau: Absolute Anfänger bis Anfänger.

Beyer Op. 101 ist ein klassisches erstes Klavierlehrbuch. Es beginnt mit den grundlegendsten Konzepten: Noten erkennen, einfache Fingerübungen in Fünf-Finger-Positionen und elementare Rhythmen. Es ist für Schüler gedacht, die gerade mit dem Klavierspiel beginnen und noch keine Vorkenntnisse haben.

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Praktische Übungen für Anfänger, Op. 599 (1839) von Carl Czerny

Niveau: Absolute Anfänger bis Anfänger im Anfangsstadium.

Zweck: Dies ist eine der grundlegendsten Methoden für Anfänger. Sie beginnt mit einzelnen Noten und sehr einfachen Fünf-Finger-Übungen und führt nach und nach einfache Rhythmen und Handkoordination ein. Sie ist für Schüler gedacht, die gerade mit dem Klavierspiel beginnen.

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Études enfantines, Op.37 (1841) von Henry Lemoine

Niveau: Späte Anfänger bis frühe Fortgeschrittene.

Zweck: Als „Kinderetüden“ sind diese Stücke als sanfter Übergang von den ersten Anfängerbüchern wie Beyer oder Czerny Op. 599 gedacht. Sie konzentrieren sich auf grundlegende Fingerfertigkeit, einfache Melodielinien und Musikalität, ohne übermäßig komplexe technische Anforderungen zu stellen.

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Le pianiste virtuose (1873) von Charles-Louis Hanon

Niveau: Mittel bis fortgeschritten (in Bezug auf körperliche Anforderungen und erforderliche Konstanz).

Zweck: Hanon ist einzigartig in dieser Liste. Es handelt sich nicht um ein Buch mit Musikstücken, sondern um eine Reihe rein technischer Übungen (Drills), die darauf abzielen, Fingerfertigkeit, Kraft, Unabhängigkeit und Gleichmäßigkeit aufzubauen. Die Übungen sind sehr repetitiv und sollen in allen Tonarten geübt werden. Die Notation der ersten Übungen mag einfach aussehen, aber sie mit Geschwindigkeit, Gleichmäßigkeit und Entspannung zu meistern, ist eine große technische Herausforderung, die sich durch das gesamte Buch zieht. Das Buch wird oft als tägliches Aufwärmprogramm oder zur Technikverbesserung für Schüler ab der Mittelstufe bis hin zu professionellen Virtuosen verwendet.

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25 Études faciles et progressives, Op. 100 (1851) von Friedrich Burgmüller

Niveau: Späte Anfänger bis frühe Fortgeschrittene.

Zweck: Es handelt sich um „leichte und progressive Etüden“, die jeweils einen charmanten Charakter und Titel haben. Sie konzentrieren sich auf grundlegende technische Elemente (Legato, Staccato, einfache Arpeggios, grundlegende Koordination) und entwickeln gleichzeitig Musikalität und Ausdruck. Sie sind ein Muss für Schüler, die aus der absoluten Anfängerphase herauskommen.

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Mikrokosmos, Sz.107 (1940) von Béla Bartók

Niveau: Von absoluten Anfängern (Band I) bis zu Profis/Virtuosen (Band VI).

Zweck: Mikrokosmos ist eine umfassende, progressive Sammlung von 153 Stücken, die alle Aspekte der Klaviertechnik und Musikalität entwickeln sollen, von den einfachsten Übungen bis hin zu hochkomplexen Werken auf Konzertniveau.

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100 Progressive Studies, Op.139 (1827) von Carl Czerny

Niveau: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Wie der Titel schon sagt, steigt der Schwierigkeitsgrad dieses Buches deutlich an. Während die ersten Übungen recht einfach sind, werden sie schnell anspruchsvoller und decken ein breites Spektrum an technischen Herausforderungen ab, wie Fingerunabhängigkeit, verschiedene Tonleiter- und Arpeggio-Muster, Triller und rhythmische Komplexität. Es konzentriert sich mehr auf reine Technikübungen als Burgmüller Op. 100, ist aber grundlegend für die Entwicklung einer soliden Technik.

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École primaire, Op.176 (1848) von Jean-Baptiste Duvernoy

Niveau: Späte Anfänger bis frühe Fortgeschrittene.

Zweck: „Schule der Mechanik“ beschreibt den Zweck dieser Etüden direkt: die Entwicklung von technischer Kontrolle und Beweglichkeit. Diese Etüden sind im Allgemeinen anspruchsvoller als Burgmüller Op. 100 und gehen oft über die Anfangsstadien von Czerny Op. 139 hinaus. Sie legen Wert auf Fingergeschwindigkeit, Gleichmäßigkeit und Präzision in verschiedenen Mustern und dienen oft als Vorbereitung für fortgeschrittenere Czerny-Etüden wie Op. 299.

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25 Études faciles et progressives, Op.100 (1834) von Henri Bertini

Niveau: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Hierbei handelt es sich um „leichte und progressive Etüden“, die die Technik (Legato, Staccato, Arpeggios, Tonleitern) in einem musikalischen Kontext weiterentwickeln und oft eine Steigerung gegenüber Duvernoy Op. 176 darstellen.

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24 Études, Op.32 (1823) von Henri Bertini

Niveau: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Diese Etüden dienen dazu, grundlegende technische Fertigkeiten auf klare und progressive Weise aufzubauen und eignen sich für Schüler, die die Anfängerstufe bereits hinter sich haben.

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Sonatina Album (1878, 1892) herausgegeben von Louis Köhler & Adolf Ruthardt

Niveau: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Dieses Album enthält verschiedene Sonatinen von Komponisten wie Clementi, Kuhlau, Dussek und dem frühen Beethoven/Mozart. Sonatinen sind kürzere, weniger anspruchsvolle Sonaten, die dazu dienen, angehenden Pianisten die klassische Form und Struktur näherzubringen. Einige Stücke sind einfacher, andere anspruchsvoller, insgesamt richtet sich das Niveau jedoch an Schüler, die die Grundlagen des Klavierspiels bereits solide beherrschen.

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24 Études doigtés, Op.29 (1823) von Henri Bertini

Niveau: Mittelstufe bis fortgeschrittene Mittelstufe.

Zweck: Während „Études doigtés“ (Fingerübungen) einen Schwerpunkt auf Fingertechnik und technische Präzision vermuten lassen, gelten diese Stücke allgemein als anspruchsvoller als Bertinis Op. 100. Sie befassen sich mit komplexeren technischen Problemen, die mehr Fingerfertigkeit und Kontrolle erfordern.

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Vorbereitende Übungen für Klavier, Op. 16 (1820) von Aloys Schmitt

Niveau: Mittelstufe bis Fortgeschrittene.

Zweck: Diese Sammlung stellt einen deutlichen Sprung in der Schwierigkeit gegenüber den anderen dar. Sie ist für die ernsthafte technische Weiterentwicklung konzipiert und konzentriert sich insbesondere auf extreme Fingerunabhängigkeit, Kraft und Gleichmäßigkeit, oft durch anspruchsvolle „Halteübungen“, bei denen einige Finger gedrückt bleiben, während andere sich bewegen. Es handelt sich nicht um ein Anfängerbuch, sondern um eine Sammlung spezieller technischer Übungen für fortgeschrittene Schüler.

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École du mécanisme, Op.120 (1842) von Jean-Baptiste Duvernoy

Niveau: Mittelstufe.

Zweck: „Schule der Mechanik“ beschreibt direkt den Zweck dieser Etüden: die Entwicklung von technischer Kontrolle und Beweglichkeit. Diese Etüden sind im Allgemeinen anspruchsvoller als Burgmüller Op. 100 und gehen oft über die Anfangsstadien von Czerny Op. 139 hinaus. Sie legen Wert auf Fingergeschwindigkeit, Gleichmäßigkeit und Präzision in verschiedenen Mustern und dienen oft als Vorbereitung für fortgeschrittenere Czerny-Etüden wie Op. 299.

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25 Etüden, Op. 47 (1849) von Stephen Heller

Niveau: Mittelstufe.

Zweck: Hellers Etüden sind bekannt für ihre Musikalität und ihren Fokus auf die Entwicklung von Rhythmus und Ausdruck neben der technischen Fertigkeit. Op. 47 gilt allgemein als die zugänglichste seiner beliebten Etüden-Sammlungen (Op. 45, 46, 47) und ist eine gute Brücke zu fortgeschrittenerer Musikalität.

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110 Progressive Excercises, Op.453 (1837) von Carl Czerny

Niveau: Mittelstufe bis fortgeschrittene Mittelstufe.

Zweck: Czernys „Progressive Exercises“ dienen dem systematischen Aufbau der Technik. Op. 453 ist ein umfassendes Set, das eine Vielzahl technischer Herausforderungen abdeckt, darunter oft komplexere Tonleiter- und Arpeggio-Muster, Akkorde und rhythmische Komplexitäten, und die Schüler auf ein fortgeschritteneres Repertoire vorbereitet. Es geht in der Regel über die typischen Anforderungen von Bertini Op. 29 oder Duvernoy Op. 120 hinaus, insbesondere in den späteren Übungen.

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Neue Schule der Schnelligkeit, Op. 61 von Hermann Berens

Niveau: Mittelstufe bis fortgeschrittene Mittelstufe.

Zweck: Diese Sammlung konzentriert sich speziell auf die Entwicklung von Schnelligkeit und Fingerfertigkeit. Obwohl sie musikalisch ist, besteht ihr Hauptziel darin, systematisch Geschwindigkeit und Gleichmäßigkeit in verschiedenen technischen Mustern aufzubauen. Sie ist technisch anspruchsvoller als die beiden vorherigen.

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18 Études de genre, Op.109 (1858) von Friedrich Burgmüller

Niveau: Mittelstufe bis fortgeschrittene Mittelstufe.

Zweck: Diese „Charakterstudien“ sind ein bedeutender Fortschritt gegenüber seinem Op. 100. Sie sind zwar immer noch sehr musikalisch, stellen jedoch komplexere technische Anforderungen und erfordern eine größere musikalische Reife und Nuancen in der Interpretation. Sie überschneiden sich mit den leichter zugänglichen Teilen der nächsten Stufe der Studien.

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30 Études de Mécanisme, Op.849 (1856) von Carl Czerny

Niveau: Fortgeschrittene.

Zweck: Als „Studien zur Mechanik“ ist Op. 849 eine Weiterentwicklung früherer Werke von Czerny und konzentriert sich auf eine verfeinerte und komplexere technische Beherrschung. Sie behandeln systematisch spezifische technische Herausforderungen wie Tonleitern, Arpeggios, gebrochene Akkorde und Fingerunabhängigkeit mit zunehmender Geschwindigkeit und Präzision und bereiten die Schüler auf die „Schule der Schnelligkeit“ (Op. 299) vor.

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Sonatenalbum für Klavier (1895) von G. Schirmer

Schwierigkeitsgrad: Mittel bis fortgeschritten.

Zweck: Dieses Album enthält vollständige Sonaten von Haydn, Mozart und Beethoven. Diese sind deutlich anspruchsvoller als Sonatinen. Es enthält zwar einige leichtere Sonaten (wie Mozarts K. 545 „Sonata Facile“), aber auch anspruchsvollere und technisch anspruchsvollere Werke, die fortgeschrittene Fingerfertigkeit, Musikalität und interpretatorische Tiefe erfordern. Dieses Album deckt einen größeren Schwierigkeitsbereich ab als das Sonatina-Album und erreicht ein höheres Niveau.

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Die Schule der Schnelligkeit, Op. 299 (1833) von Carl Czerny

Niveau: Fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Dies ist eine klassische und unverzichtbare Sammlung von Etüden zur Entwicklung von Fingergeschwindigkeit, Gleichmäßigkeit und Beweglichkeit. Sie behandelt systematisch verschiedene technische Probleme mit steigendem Schwierigkeitsgrad und bereitet die Schüler auf ein anspruchsvolleres Repertoire vor. Es handelt sich um ein reines Etüdenbuch, das sich auf die Technik konzentriert.

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Melodious Etudes, Op. 45 (1845) von Stephen Heller

Niveau: Fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Diese Etüden gehören zu den beliebtesten von Heller und sind bekannt für ihre lyrische Qualität und ihren Fokus auf die Entwicklung von Musikalität und Technik. Sie sind eine gute Überleitung von leichteren Etüden für Fortgeschrittene und legen den Schwerpunkt auf Phrasierung, Balance und Ausdruck.

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20 Petites Études, Op.91 (1913) von Moritz Moszkowski

Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene.

Zweck: „Petites“ (kleine) mag auf Leichtigkeit hindeuten, aber diese Stücke sind anspruchsvoller als Heller Op. 45. Sie sind charmant und musikalisch, erfordern jedoch ein höheres Maß an Fingerfertigkeit, Geschwindigkeit und Präzision in verschiedenen Figurationen. Sie eignen sich hervorragend als Vorbereitung für fortgeschrittenere Studien, ohne übermäßig lang oder virtuos zu sein.

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12 Études brillantes et mélodiques, Op.105 (1854) von Friedrich Burgmüller

Niveau: Fortgeschrittene bis sehr fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Diese Sammlung gilt allgemein als die anspruchsvollste der drei Burgmüller-Sammlungen. Der „brillante und melodische“ Charakter setzt ein höheres Maß an Virtuosität und Ausdruckskraft voraus. Diese Etüden erfordern oft eine höhere Geschwindigkeit, komplexere Figurationen und einen größeren dynamischen und emotionalen Umfang, wodurch sie sich für Schüler eignen, die sich auf ein anspruchsvolleres romantisches Repertoire vorbereiten.

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Die Kunst der Fingerfertigkeit, Op. 740 (1844) von Carl Czerny

Niveau: Fortgeschrittene bis sehr fortgeschrittene Anfänger.

Zweck: Op. 740 ist eine Steigerung von Op. 299. Der Schwerpunkt liegt auf der Verfeinerung der Fingerfertigkeit auf einem sehr hohen Niveau, wobei oft komplexere Muster, höhere Anforderungen an die Geschwindigkeit und anspruchsvollere technische Kombinationen als in Op. 299 behandelt werden. Dieses Stück gilt als Grundstein für angehende Virtuosen.

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60 ausgewählte Etüden (1868) von Johann Baptist Cramer, herausgegeben von Hans von Bülow

Niveau: Fortgeschrittene Anfänger bis leicht Fortgeschrittene.

Zweck: Cramers Etüden gelten als hervorragend geeignet, um die Unabhängigkeit der Finger, Gleichmäßigkeit und Klarheit der Artikulation zu entwickeln. Sie sind musikalisch und klassisch strukturiert und dienen als Brücke von Etüden auf Czerny-Niveau zu komplexeren romantischen Werken. Obwohl einige Stücke anspruchsvoller sind als andere, ist die Sammlung insgesamt für fortgeschrittene Pianisten gut zugänglich und wird oft als Sprungbrett zu anspruchsvolleren Etüden verwendet.

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24 Études, Op.70 von Ignaz Moscheles

Niveau: Fortgeschrittene Anfänger bis leicht Fortgeschrittene.

Zweck: Diese Etüden gelten oft als „Abschlussstudien“ für fortgeschrittene Pianisten. Sie decken ein breites Spektrum an idiomatischen Klavierfigurationen in verschiedenen Tonarten ab und behandeln spezifische technische Herausforderungen wie Tonleitern, Arpeggios, Oktaven und Tonwiederholungen, während sie gleichzeitig einen bedeutenden musikalischen Wert besitzen. Sie sind anspruchsvoller als die beiden vorherigen Etüden.

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51 Übungen, WoO 6 (1893) von Johannes Brahms

Niveau: Fortgeschrittene pädagogische/technische Grundlagen.

Zweck: Es handelt sich hierbei nicht um Konzertetüden im romantischen Sinne, sondern um hochgradig analytische und strenge technische Übungen. Brahms entwickelte sie für sein eigenes Üben und um grundlegende technische Probleme wie Fingerunabhängigkeit, Rotation, Tonleitern, Arpeggien, Triller, Oktaven und Akkordpassagen anzugehen. Sie sind oft trocken und konzentrieren sich ausschließlich auf die mechanische Beherrschung und dienen als anspruchsvolles tägliches Training, um eine umfassende, intellektualisierte Technik aufzubauen.

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5 Etüden, Anh.1a/1 (1852, 1862, 1877) von Johannes Brahms

Niveau: Virtuos / Sehr fortgeschritten (Schwierigkeit der Transkription/Bearbeitung)

Zweck: Diese Etüden sind keine Originalkompositionen von Brahms im Sinne abstrakter technischer Etüden, sondern Bearbeitungen oder Transkriptionen bestehender Werke anderer Komponisten (Chopin, Weber, Bach) für Klavier. Ihr Zweck ist es, diese Werke in monumentale pianistische Herausforderungen zu verwandeln, insbesondere in Bezug auf Polyphonie und Dichte.

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Étude en douze exercices, S.136 (1827) von Franz Liszt

Niveau: Fortgeschrittene Anfänger bis Fortgeschrittene.

Zweck: Dies sind Liszts früheste Etüden, die er als Teenager komponierte. Sie sind zwar nicht so unglaublich schwierig wie seine späteren Grandes Études (S.137) oder die Transzendentalen Etüden (S.139), aber dennoch sehr anspruchsvoll und lassen sein revolutionäres Klavierspiel erahnen. Sie erfordern beträchtliche Fingerfertigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer. Aufgrund ihrer virtuosen Anforderungen und ihres frühromantischen Flairs sind sie schwieriger als die Etüden von Cramer.

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6 Études, Op.111 (1892) von Camille Saint-Saëns

Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene Virtuosen.

Zweck: Diese Etüden veranschaulichen Saint-Saëns’ eleganten, klaren und funkelnden Klavierspiel. Es geht hier weniger um rohe Kraft als vielmehr um raffinierte Brillanz, Fingerfertigkeit und Charme.

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15 Études de virtuosité « Per aspera », Op.72 (1903) von Moritz Moszkowski

Niveau: Fortgeschritten bis virtuos.

Zweck: Der Titel „Per aspera“ (durch Schwierigkeiten/zu den Sternen) und „études de virtuosité“ (Virtuositätsetüden) weisen deutlich auf den hohen Anspruch hin. Diese Etüden sind technisch brillant und äußerst anspruchsvoll und konzentrieren sich auf verschiedene Aspekte fortgeschrittener Virtuosität wie schnelle Tonleitern, Arpeggios, Oktaven, Doppelnoten und komplexe rhythmische Figuren. Sie stehen oft auf dem Konzertprogramm und gelten als durchweg schwieriger als Clementis Gradus ad Parnassum (obwohl Clementis schwierigste Stücke sicherlich vergleichbar sind). Sie sind auf einem Niveau, das mit Chopins und einigen der leichteren Etüden von Liszt vergleichbar ist.

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12 Éudes, Op.8 (1894) von Aleksandr Scriabin

Niveau: Fortgeschritten bis virtuos.

Zweck: Diese Etüden sind ein Eckpfeiler des spätromantischen/frühmodernen Repertoires. Sie sind sehr ausdrucksstark, harmonisch reichhaltig und technisch anspruchsvoll und erfordern nicht nur Fingerfertigkeit, sondern auch eine ausgefeilte Stimmführung, Rubato und emotionale Tiefe. Sie enthalten häufig komplexe Arpeggios, große Sprünge, komplizierte Rhythmen und anspruchsvolle emotionale Erzählungen. Sie stellen eine bedeutende Steigerung gegenüber Liszts frühen Etüden (S.136) dar und sind Stücke auf Konzertniveau.

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Gradus ad Parnassum, Op.44 (1817, 1819, 1826) von Muzio Clementi

Niveau: Fortgeschritten bis virtuos (breites Spektrum).

Zweck: Clementis Gradus ad Parnassum ist eine monumentale Sammlung von 100 progressiven Etüden. Sie wurde konzipiert, um den Schüler zu höchsten pianistischen Techniken und Musikalität zu führen, wobei verschiedene Stile von reinen Fingerübungen bis hin zu Fugen und Sonatensätzen einbezogen wurden. Während es mit einigen Stücken beginnt, die vielleicht eher für fortgeschrittene Anfänger geeignet sind, steigt der Schwierigkeitsgrad schnell an, wobei viele Stücke Konzertvirtuosität, komplexe Polyphonie und anspruchsvolle Fingerfertigkeit erfordern. In seinen höchsten Anforderungen wird es oft mit Chopins Etüden verglichen.

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Nouveau Gradus ad Parnassum, Op.822 (1853) von Carl Czerny

Niveau: Fortgeschritten bis virtuos.

Zweck: Dies ist Czernys Meisterwerk in Bezug auf technische Studien, benannt nach Clementis berühmtem Gradus ad Parnassum. Es handelt sich um eine umfangreiche Sammlung anspruchsvoller Etüden, die oft Fugen und komplexere kontrapunktische Strukturen sowie extreme technische Herausforderungen enthalten. Es ist für Schüler konzipiert, die kurz vor dem Erreichen des professionellen Niveaus stehen, und erweitert die Grenzen der Technik und Musikalität deutlich über Op. 299 und Op. 740 hinaus.

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Trois grandes études de concert, S.144 (1849) von Franz Liszt

Schwierigkeitsgrad: Virtuos.

Zweck: Es handelt sich um echte Konzertetüden, die das höchste Niveau pianistischer Brillanz und Ausdruckskraft demonstrieren sollen. Jede der drei Etüden („Il lamento“, „La leggierezza“, „Un sospiro“) stellt einzigartige und gewaltige technische Herausforderungen, die immense Fingerkraft, Beweglichkeit, Präzision, dynamische Kontrolle und Musikalität erfordern. Sie sind sehr ausdrucksstark und erfordern ein tiefes Verständnis der romantischen Sprache. Im Vergleich zu Czerny Op. 822 gelten sie allgemein als musikalisch komplexer und werden häufiger in Konzerten gespielt. Sie erfordern nicht nur technisches Können, sondern auch tiefgreifende Kunstfertigkeit, um überzeugend dargeboten zu werden. Sie repräsentieren Liszt in einer fortgeschrittenen Phase seiner kompositorischen und pianistischen Entwicklung, was sie unglaublich anspruchsvoll macht.

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12 Études, CD143 (1916) von Claude Debussy

Niveau: Fortgeschritten bis Virtuos.

Zweck: Dies sind vielleicht die typischsten impressionistischen Etüden. Jede Etüde befasst sich mit einem bestimmten technischen Problem (z. B. „Pour les cinq doigts“, „Pour les tierces“, „Pour les octaves“), geht jedoch über eine reine technische Übung hinaus und taucht in komplexe Klangwelten, Farben und subtile rhythmische Nuancen ein. Sie erfordern eine immense Kontrolle über Anschlag, Pedalspiel und Voicing. Während einige etwas zugänglicher sind als die schwierigsten Etüden von Saint-Saëns, sind andere ebenso anspruchsvoll oder sogar noch schwieriger.

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Études, Op.10 (1933) von Frédéric Chopin

Schwierigkeitsgrad: Virtuos.

Zweck: Chopins Etüden Op. 10 sind grundlegende Werke des virtuosen Klavierrepertoires. Jede Etüde behandelt ein bestimmtes technisches Problem (z. B. Fingerunabhängigkeit, Tonleitern, Arpeggios, Doppelnoten, Oktaven) mit unvergleichlicher Musikalität. Während einige (wie Nr. 3 „Tristesse“ oder Nr. 6) technisch weniger anspruchsvoll sind als andere, sind Stücke wie Nr. 1, Nr. 2, Nr. 4, Nr. 8 und Nr. 12 („Revolutionäre“) extrem anspruchsvoll und erfordern ein hohes Maß an Fingerfertigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer. Sie gelten als unverzichtbarer Test für die Technik und Musikalität eines Konzertpianisten.

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8 Etüden, Op. 42 (1903) von Alexander Skrjabin

Schwierigkeitsgrad: Virtuos.

Zweck: Diese Etüden sind ein bedeutender Fortschritt gegenüber Skrjabins Op. 8. Sie tauchen tiefer in seine ausgereifte harmonische Sprache, komplexen Polyrhythmen und oft intensive Gefühlswelt ein. Sie erfordern eine Kombination aus roher technischer Kraft, subtiler Stimmführung und einem tiefen Verständnis für Skrjabins einzigartige, oft ekstatische oder mystische Ausdrucksbedürfnisse. Sie sind durchweg anspruchsvoll.

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Études, Op.25 (1937) von Frédéric Chopin

Schwierigkeitsgrad: Virtuos.

Zweck: Chopins Op. 25 ist wie sein Op. 10 ein Meilenstein des virtuosen Klavierspiels. Jede Etüde konzentriert sich auf eine bestimmte technische Herausforderung (z. B. schnelle Akkorde, Doppelnoten, Oktaven, Legato, Streckung) und ist gleichzeitig eine schöne und vollständige musikalische Komposition. Obwohl sie außergewöhnlich schwierig sind, gelten sie im Allgemeinen als etwas weniger brutal als einige von Liszts „transzendentalen“ Werken, obwohl Stücke wie Op. 25 Nr. 6 (Terzen), Nr. 8 (Sekunden) und Nr. 11 („Winterwind“) eine große Herausforderung darstellen.

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4 Etüden, Op. 2 (1909) von Sergej Prokofjew

Schwierigkeitsgrad: Virtuos.

Zweck: Dies sind frühe Werke von Prokofjew, aber sie zeigen bereits seine charakteristischen motorischen Rhythmen, perkussiven Elemente, scharfen Dissonanzen und oft unerbittlichen technischen Anforderungen. Sie sind in ihrer Sprache viel „moderner“ als Skrjabins Op. 8 und erfordern eine andere Art von Virtuosität, die sich auf rhythmische Präzision, Kraft und oft unbequeme Passagen oder plötzliche Wechsel konzentriert. Es handelt sich um Etüden auf Konzertniveau, die die Grenzen der Klaviertechnik im Kontext des 20. Jahrhunderts erweitern sollen. Obwohl es nur vier sind, ist jede einzelne eine bedeutende technische und musikalische Herausforderung.

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4 Etüden, Op. 7 (K009, 1910) von Igor Strawinsky

Schwierigkeitsgrad: Virtuos, mit Schwerpunkt auf rhythmischer und struktureller Innovation.

Zweck: Strawinskys Op. 7, das etwa zur gleichen Zeit wie Prokofjews Op. 2 komponiert wurde, stellt ebenfalls eine höchst modernistische Herausforderung dar. Während Prokofjews Etüden oft als „brutal“ oder „mechanisch“ beschrieben werden, sind Strawinskys Etüden konzeptionell und rhythmisch noch schwerer zu fassen, was ihre präzise und musikalische Ausführung unglaublich schwierig macht.

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Etudes-tableaux, Op.33 (1911) von Sergei Rachmaninoff

Schwierigkeitsgrad: Sehr hoch bis extrem virtuos (der Schwierigkeitsgrad variiert erheblich zwischen den einzelnen Stücken).

Zweck: Der Begriff „Études-Tableaux“ bedeutet wörtlich „Studienbilder“. Rachmaninoff konzipierte diese Stücke als technische Studien, die gleichzeitig bestimmte Stimmungen, Szenen oder abstrakte Bilder hervorrufen. Sie haben einen doppelten Zweck:

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Etudes-tableaux, Op.39 (1917) von Sergei Rachmaninoff

Schwierigkeitsgrad: Virtuos (Stufe 9-10 auf einer typischen Skala oder professionelles Konzertniveau).

Zweck: Bei diesen „Bildetüden“ geht es weniger um isolierte technische Probleme als vielmehr darum, bestimmte Stimmungen, Szenen oder Charaktere durch virtuose Klavierkompositionen einzufangen.

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12 Grandes Études, S.137 von Franz Liszt

Schwierigkeitsgrad: Hohe Virtuosität.

Zweck: Dies ist die erste veröffentlichte Fassung dessen, was später die Transzendentalen Etüden werden sollte. Obwohl sie vielleicht etwas weniger ausgefeilt und strukturell weniger ausgereift sind als die endgültige Fassung S.139, sind sie bereits eine immense Herausforderung und zeigen Liszts frühe, bahnbrechende Virtuosität. Sie sind weniger ausgefeilt als die spätere Fassung, erfordern aber dennoch extreme technische Fähigkeiten.

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2 Études de concert, S.145 (1862) von Franz Liszt

Schwierigkeitsgrad: Virtuos (sehr hoch).

Zweck: Es gibt zwar nur zwei Stücke („Waldesrauschen“ und ‚Gnomenreigen‘), diese sind jedoch außergewöhnlich schwierig. „Waldesrauschen“ erfordert ein immenses Legato und Klarheit bei sehr hohen Geschwindigkeiten und verlangt eine perfekte Beherrschung komplexer Arpeggio-Figuren und Voicings. „Gnomenreigen“ ist eine teuflisch schnelle, leichte und präzise Tour de Force, voller schneller Tonwiederholungen, Sprünge und komplizierter rhythmischer Muster. Diese beiden Stücke gelten allgemein als anspruchsvoller als die S.144 und gehören zum Höhepunkt des Standardrepertoires für Konzertetüden.

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Études d’exécution transcendante d’après Paganini, S.140 von Franz Liszt

Schwierigkeitsgrad: Hohe Virtuosität.

Zweck: Diese sechs Etüden sind Liszts virtuose Klavierbearbeitungen von Paganinis Violinkapriolen (plus einer Originaletüde). Sie übertragen Paganinis violinistische Brillanz in beispiellose Anforderungen an das Klavier und konzentrieren sich auf blitzschnelle Tonwiederholungen, Oktavpassagen, unglaublich komplizierte Arpeggios und verschiedene Formen der Fingerfertigkeit. Sie sind außerordentlich schwierig, insbesondere die Etüden „La Campanella“ und „Arpeggio“.

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Études (2001) von György Ligeti

Schwierigkeitsgrad: Extrem virtuos.

Zweck: Ligetis Etüden sind Meisterwerke der Klavierliteratur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Sie erforschen radikal neue Klaviertechniken, die oft in komplexen rhythmischen Schichtungen, Polyrhythmen, dichten Texturen und räumlicher Harmonie verwurzelt sind. Sie erweitern die Grenzen der Koordination, der Unabhängigkeit der Hände und des intellektuellen Verständnisses. Sie erfordern nicht nur traditionelle Virtuosität, sondern auch die Beherrschung hochabstrakter und oft verwirrender rhythmischer und texturaler Konzepte. Sie stellen einen bedeutenden Sprung in der konzeptionellen und technischen Schwierigkeit gegenüber der Romantik dar.

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Etüden nach Frédéric Chopin (1903–14) von Leopold Godowsky

Schwierigkeitsgrad: Extrem virtuos (Spitzenklasse).

Zweck: Hierbei handelt es sich um die ultimative Neuinterpretation von Chopins ohnehin schon schwierigen Etüden. Godowsky fügt ihnen immense Komplexität hinzu: Er transkribiert sie für die linke Hand allein, kombiniert zwei Etüden gleichzeitig, führt komplizierte Kontrapunkte, Polyrhythmen und harmonische Verfeinerungen ein. Sie gelten allgemein als die technisch und intellektuell anspruchsvollsten Werke, die je für Klavier geschrieben wurden, und stoßen an die absoluten Grenzen der physischen und mentalen Fähigkeiten des Menschen auf diesem Instrument.

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12 études dans toutes les tons mineurs en deux suites Op.39 (1857) von Charles-Valentin Alkan

Schwierigkeitsgrad: Extrem virtuos / Transzendent (gehört zu den schwierigsten Stücken, die je geschrieben wurden)

Zweck: Die absoluten Grenzen der Klaviertechnik und Ausdauer auszuloten und gleichzeitig tiefgründige musikalische Aussagen zu treffen. Diese Stücke werden oft als „Symphonien für ein einzelnes Instrument“ bezeichnet.

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Transzendentaletüden, S.139 (1851) von Franz Liszt

Schwierigkeitsgrad: Extrem virtuos (die schwierigsten Klavierstücke, die je geschrieben wurden).

Zweck: Dies ist die endgültige, überarbeitete und definitive Fassung der 12 Grandes Études. Liszt verfeinerte sie, machte sie musikalisch tiefgründiger und behielt dabei oft ihre atemberaubenden technischen Anforderungen bei oder erhöhte sie sogar noch. Jede Etüde ist eine monumentale Herausforderung, die die Grenzen von Geschwindigkeit, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und interpretatorischer Nuance ausreizt. Sie sind ein Maßstab für die größten Pianisten der Welt und gelten als einer der Höhepunkte des Klavierrepertoires.

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(Dieser Artikel wurde in Absprache mit Gemini verfasst.)

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